Anzeige Warenbestand (TWS Shop)

Kuss80 · 26. Januar 2011 um 18:44

Hallo Horst,

mir ist jetzt bereits schon bei der zweiten Flasche (Macallan Whisky Maker's Edition) aufgefallen, dass die Artikel im Shop komplett von der Seite genommen werden, sollten diese z.B. gerade ausverkauft sein.

Wäre es evtl. umsetzbar, dass die Artikel erst einmal gelistet bleiben :question:

Ein Hinweis darauf, dass der gewünschte Artikel derzeitig nicht lieferbar bzw. ausverkauft ist oder dass die Funktion des Hinzufügens in den Warenkorb deaktiviert wird, würde ich aus Sicht der Kunden für sinnvoller halten.
Die Artikel, welche ggf. in der Zukunft gar nicht mehr lieferbar sein werden, die könnte man ja dann erst nach einer gewissen Frist (z.B. nach 4 Wochen) von der Seite nehmen.

Ein Grund für die aktuelle Umsetzung wird sicherlich sein, dass man den Datenbestand nicht bis ins unermessliche ansteigen lassen möchte.

Marko_I · 26. Januar 2011 um 18:58

Ein legitimer Grund könnte es auch sein, nicht für Ware werben bzw. auf Ware aufmerksam machen zu wollen, die man selbst nicht verkaufen kann. Kunde: Oh, das ist gerade vergriffen, hätte ich ja doch gern noch schnell, da suche ich mal woanders...

Kuss80 · 26. Januar 2011 um 19:04

Es ist hier ausschließlich die Rede von Ware die es bereits im Shop zu kaufen gab!

Man könnte es aber doch auch so sehen, dass wenn die Ware gar nicht gelistet ist, dass man gerade dann wo anders sucht/bestellt?
Sollte ein Artikel nur kurzzeitig nicht lieferbar sein, dann warte ich halt und bestelle diesen beim nächsten mal mit. :wink:

Marko_I · 26. Januar 2011 um 19:19

"Kuss80" schrieb:
Es ist hier ausschließlich die Rede von Ware die es bereits im Shop zu kaufen gab!

Das ist mir schon klar, deshalb schrieb ich ja "vergriffen".

Man könnte es aber doch auch so sehen, dass wenn die Ware gar nicht gelistet ist, dass man gerade dann wo anders sucht/bestellt?

Ich denke, wenn jemand konkret nach einer Ware sucht (also schon weiß, was er will, bevor er in den Shop geht), ist es egal, ob diese nicht oder als nicht lieferbar gelistet ist - er kauft sie halt nicht oder woanders.
Mir geht es um den "Stöberfaktor" - ich, und ich denke viele andre Whiskyfans auch, stöbern gern durchs Angebot und lassen sich inspirieren. Und da ist es schlecht für's Geschäft, wenn die Leute noch 14 Tage über hier vergriffene Flaschen stolpern die sie sich dann sicherheitshalber noch schnell woanders besorgen, bevor sie ganz vom Markt sind, natürlich mit höchster Priorität. Dafür bleiben dann die hier noch lieferbaren Flaschen in der Priorität zurück - hat ja noch Zeit.

Sollte ein Artikel nur kurzzeitig nicht lieferbar sein, dann warte ich halt und bestelle diesen beim nächsten mal mit. :wink:

Ich habe den Eindruck, bei wenigen Tagen und sicherer Nachlieferung bleiben sie eh drin. Alle andere ist zu unsicher für Vorhersagen, daher lieber Auslsitung und keine (möglicherweise) leeren Versprechungen.

PS: Die Frage hab ich vor ein paar Jahren auch gestellt, Informationen über die Verfügbarkeit wären schon schön.

kunze · 26. Januar 2011 um 19:28

Moin, Moin,

"Kuss80" schrieb:
Wäre es evtl. umsetzbar, dass die Artikel erst einmal gelistet bleiben :question:

Ein Hinweis darauf, dass der gewünschte Artikel derzeitig nicht lieferbar bzw. ausverkauft ist oder dass die Funktion des Hinzufügens in den Warenkorb deaktiviert wird, würde ich aus Sicht der Kunden für sinnvoller halten.
Die Artikel, welche ggf. in der Zukunft gar nicht mehr lieferbar sein werden, die könnte man ja dann erst nach einer gewissen Frist (z.B. nach 4 Wochen) von der Seite nehmen.

Ein Grund für die aktuelle Umsetzung wird sicherlich sein, dass man den Datenbestand nicht bis ins unermessliche ansteigen lassen möchte.

Dies wäre aus meiner Sicht hilfreich!

Ich habe in der Merkliste schon öfter Flaschen verloren, weil diese vorübergehend aus dem Netz genommen wurden.
Ein Hinweis wie zur Zeit nicht lieferbar wäre da wirklich hilfreich.

Ich könnte dann auch etwas warten, und dann bei der nächsten Monatsbestellung mit ordern!
Sollte ein Artikel wirklich vergriffen sein und nicht mehr nachkommen, wäre z.B. ein Hinweis
auf einen ähnlichen Nachfolger hilfreich!( z.B. Scapa 14 /16, Laphroaig CS Batch 1/ Batch 2)

Zusätzlich möchte ich noch einmal an die Idee der Prioritäten in der Merkliste erinnern.
Hier wurde Ende 2010 diskutiert, ob nicht verschiedene Kategorien in der Merkliste eingeführt werden
können, bzw. Durchnummerierungen von Prio 1 bis Prio xxx erfolgen könnte.

Kuss80 · 26. Januar 2011 um 19:34

"Marko_I" schrieb:
Informationen über die Verfügbarkeit wären schon schön.

Wie von dir erwähnt, wäre eine gewisse Transparenz über den aktuellen Lagerbestand, z.B. anhand eines Ampelsystems, eine gute Lösung.

PS. Mir war leider nicht bekannt, dass du bereits in Vergangenheit dieselbe Frage gestellt hast.

Horst_S · 28. Januar 2011 um 13:04

Hallo,

das ist ein Thema, mit dem wir uns schon sehr lange beschäftigen und wir leider keine Lösung gefunden haben.

Sie können sich vermutlich gar nicht vorstellen, wie schlecht die Informationspolitik über verfügbare Flaschen aus Schottland aber auch über die Distributoren und Großhändler ist. Sie erhalten NULL wirklich NULL Informationen. Wann, ob überhaupt und wenn wie viele Flaschen von einer Sorte verfügbar sein werden, ist nicht herauszufinden. Vertriebsmitarbeiter haben keine Einblicke in den eigenen Lagerbestand, Großhändler haben kein computergestütztes Warenwirtschaftssystem und wissen nicht, was sie haben. Sie bestellen 120 Flaschen, erhalten aber nur 30, wenn überhaupt, usw., usf. Unsere angelsächsischen Freunde sind die reinste Katastrophe, wenn es um Logistik geht. Da wundert es mich nicht, dass wir exakten Deutschen in Europa zur Logistiknation Nr. 1 aufsteigen.

Beispiele: Sie erhalten eine Aussage, dass eine Flasche 'sold out' ist. Dann werden doch noch ein paar Paletten entdeckt. Oder wir erhalten ein paar Paletten angeboten und am Ende sind es nur zwei Kisten. Wenn es um Supermarktware geht, dann ist die Logistik auf der Höhe der Zeit und alles ist immer lieferbar. Sowie aber die Ware seltener wird, regiert das FAX und Lagerbestände werden im Kopf geführt.

Wir können damit nur die Flaschen mit gutem Gewissen anbieten, wenn wir sie auch tatsächlich in der Hand halten. Wenn wir die Flaschen mit gelb oder rot in einer Ampel zeigten (was die Shop-Software könnte), dann erhielten wir gleich einen riesigen Anfrageschub und Reservierungswünsche. Wir müssten dafür ein komplettes Reservierungssystem installieren mit zeitlicher Priorisierung. Dann müssten wir bei Wiederverfügbarkeit der Ware jeden Reservierenden benachrichtigen und die würden dann noch weitere Flaschen in die Bestellung nehmen wollen, um Porto zu sparen. So etwas ist mit 10 Vorgängen zu bewältigen aber nicht mit Hundert oder gar Tausenden. Das schaffen wir personell einfach nicht. Dann müssen wir leider in den sauren Apfel beißen und akzeptieren, dass wir Verkäufe durch Fremdgehen verlieren :cry:

Was wir aber immer wieder hören ist der Umstand, dass andere Shops Flaschen anbieten, von denen sie meinen, dass sie sie wieder erhalten. Doch dieser Schuss geht oftmals nach hinten los. Man zahlt im Voraus und muss dann bis zur Erstattung - weil die Flasche dann doch nicht lieferbar ist - ganz schön lange warten. Also zahlen die meisten Reservierenden nicht und damit reserviert man hurtig bei vielen Händlern. Ist ja unverbindlich ... :eek:

Es gibt dabei dann noch ein weiteres Problem. Was ist, wenn die Kunden, die die Reservierung vorgenommen haben, die Ware dann doch nicht abnehmen? Am Ende kann man auf Ladenhütern sitzen bleiben.

Wir haben das Thema schon oft hausintern gewälzt und sind zu keinem Ergebnis in der Sache gekommen. Es wäre zwar ein vermeintlich kundenfreundliches Verhalten, aber man kann mit so einem System die Erwartungen der Kunden nicht erfüllen und die Verwaltung der Flaschen würde viel, viel teurer. Das würde sich mit Sicherheit auf die Preise auswirken.

Falkenstadl · 28. Januar 2011 um 15:00

Ich sehe das Thema zweigleisig.
Zum Ersten die Bestandanzeige, die bis zu einem festzulegenden Minimalbestand Grün anzeigt, dann Gelb. Sobald die letzte Flasche weg ist zeit das System Rot. Kommt keine mehr nach (Sprich: keine in der Hand) bleibt es Rot.
Zum Zweiten die Reservierungsgeschichte. Das muß nicht zwingen mit eingebunden werden. TWS kann in die AGBs aufnehmen, daß er keine Reservierungen annimmt. Basta!
Das käme einer Lagertransparenz entgegen und würde evtl. den Einen oder Anderen zu einem Kauf verleite "bevor die Letzten weg sind" :wink:
Gruß
Falkenstadl

kunze · 28. Januar 2011 um 19:01

Moin, Moin,

dieses System könnte sogar für "Überbestellungen" schützen.

Dies funktioniert zwar nur online, könnte aber auch den Aufwand reduzieren.

Sobald bei gelben Marker die letzte Flasche bestellt wird, springt der Marker auf rot.
Das System nimmt keine Bestellungen mit dieser Flasche mehr entgegen.

Dies könnte doch einige Telefonate und Mails pro Jahr sparen helfen.

Wäre dies kein Mehrwert, der sich bezahlt macht? :question:

Horst_S · 31. Januar 2011 um 14:05

"kunze" schrieb:
Dies funktioniert zwar nur online, könnte aber auch den Aufwand reduzieren.

Sobald bei gelben Marker die letzte Flasche bestellt wird, springt der Marker auf rot.
Das System nimmt keine Bestellungen mit dieser Flasche mehr entgegen.

Das Problem hierbei ist, dass wir bei guten Lieferanten die Flaschen online lassen können, weil wir uns sicher sein können, dass die Flaschen in ein oder zwei Tagen nachgeliefert werden. Also ist bei einem Teil des Sortiments Überbestellung möglich - bei anderen wieder nicht. Es graust uns etwas davor, das alles zu implementieren und dann in Folge auch sicher einzustellen. Irgendwann werden wir es vielleicht machen müssen/können/wollen. Im Moment überfordert uns das.

Noch einmal zum gelb/rot umschalten. Ich hatte das schon einmal an anderer Stelle erklärt.

Man muss für jede Flasche zeitliche Reichweiten aus den letzten Verkäufen rechnen. Bei manchen Flaschen verkaufen sich ein paar Dutzend pro Tag und bei anderen nur eine Flasche pro Quartal. Das macht die Bestimmung des Umschlagpunktes zu Gelb und Rot richtig schwierig. Was aber noch schlimmer ist, ist der Umstand, dass diese zeitlichen Reichweiten gegen Ende des Verkaufszyklusses sich verändern. Manche werden zum Ladenhüter (wenn die Flaschen nicht wirklich gut waren) doch manche werden zu Rennern, da nach dem 'Sold Out' des Herstellers auf einmal auch die Einzelhändler bei uns zu kaufen beginnen. Wenn man dann den Umschlag von Grün auf Gelb z.B. bei 10 Flaschen gesetzt hat, dann kann es sein, dass in einer Nacht ein ganzes Dutzend Flaschen von einem Händler gekauft werden.

Wir glauben im Moment noch daran, dass dieses System nicht wirklich viel helfen wird. Vielleicht könnte eine Angabe 'begrenzter Bestand' hier etwas weiterhelfen, den man bei Flaschen, die tatsächlich beim Hersteller bereits Sold Out sind, gesondert markieren.

Darky · 31. Januar 2011 um 17:31

Vielleicht könnte eine Angabe 'begrenzter Bestand' hier etwas weiterhelfen, den man bei Flaschen, die tatsächlich beim Hersteller bereits Sold Out sind, gesondert markieren.

Das wäre doch ein guter Kompromis, der noch relativ einfach umzusetzen wäre und man hätte zumindest bei der Bestellungsplanung einen Ansatzpunkt.
Bin dafür!