Now Drinking 2024

Gestern war nach Gyros kein Geschmacksrezeptor mehr für Whisky frei. Dafür gibt's den Yamakazi halt jetzt. Frohes Neues Maltheads! 

Mega spannend wie sehr der nach nem Kabinett Riesling von der Mosel riecht. Sehr viel helle Früchte, wie Trauben und vergorene Birnen. Im Geschmack deutlich mehr Holz. Das prickelt und trocknet den Mindraum aus. Langer Abgang und an keiner Stelle dünn.

Ach na los, wenn sich hier so viele die tollen Malts reinzimmern mach ich auch mit.

Schon vor 2 Tagen getestet und für sehr gut befunden.

Und noch einen Chinaböller mit Dank an @ThinLizzy  hinterher.

WID 234005

• Nose

  89
  Leder, altes Herrenzimmer, etwas nasser Wollpulli und ein Hauch Schiffsdieselschwaden, die vorbeiziehen. Aprikosentarte am prasselnden Kamin, herrlich!

• Taste

  90
  Pfeffriges Öl, Holzwürze, etwas Rauch vom Feuer mit altem Treibholz. Und da hinein sind dicht verwoben noch die dezent süßen Sherry- und Bourbonfrüchte, fantastisch!

• Finish

  89
  Lang und nachhaltig. Kräftig und wärmend (meine ich positiv), wie starker Ostfriesentee, in den zum Schluss noch ein Schuss Sanddornsaft kommt.

Fazit: Trotz des hohen Alkoholgehalt perfekt pur genießbar. Tolle Aromen, so wünsch ich mir ein Aftershave. Ein Hauch Ben Nevis-Blüten-Nektar steckt hier mit drin - klasse!

Weiter geht die Ferkelei

Glenfarclas 1981 Port Pipe Edition

Auch diese Portreifung fällt mit ihrer Erdbeerfruchtigkeit quasi durch die Türe hinein, hier geht es aber mehr in die Richtung Erdbeer-Sahne-Bonbon. Kein Muff, kein modriges Holz oder Weinsäure. Im Geschmack kommt das Holz zum Ersten Mal richtig in Erscheinung und prickelt im Abgang noch lange nach. Etwas dunkle Schokolade und MonCherie Kirsche runden das Ganze ab. Da hat mir das 1980er Port Ferkel im Geschmack besser gefallen.