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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Hallo zusammen (und bitte nicht wegen der Überschrift gleich hauen^^)
Ich hab ne Frage - Heute ist mir beim Verkosten etwas aufgefallen.. Bei den meisten Weinproben wird der Wein ja nach dem Schnuppern und "verschmecken" wieder ausgespuckt ,selbst die richtig teuren Tropfen.
Wie sieht das mit Whisky aus?
Eigentlich doch kein schlechter Gedanke..
es kann verrochen und verkostet werden ohne Alkohol aufzunehmen ( natürlich minimale Mengen schon)
Das einzige was fehlt ist der Abgang.
Für mich (das verriechen ist für mich das Highlight der Whiskyverkostung) klingt das nicht schlecht.,..
was haltet Ihr davon ?
(Bitte keine Beleidigungen - Ich weiß sehr wohl den Whisky zu schätzen - aber meiner Meinung könnte man Whisky doch auch ohne den direkten Konsum genießen)
Viele Grüße und ich freu mich auf eure Meinung
Daniel
Hallo
Gegenfragen gehören sich ja nicht,aber wieso soll ich den ausspucken?
Wegen des Alkohols?Den Abgang eines Whiskys finde ICH sehr wichtig.
Dies kann man sicherlich so machen....
Für mich hingegen gehört der Abgang aber ebenfalls zum Gesamterlebnis dazu und er ist auch nicht unerheblich zur Beurteilung des Geschmacks.
Ich würde dann lieber nur 3 anstatt 6 Whiskys in ein Tasting verkosten, wenn es um die Alkoholmenge geht; aber dafür mit allem drumherum
Auch beim Wein konnte ich dieses Ausspucken nie richtig nachvollziehen
Für mich persönlich kommt ein Ausspucken nicht in Frage.
Ohne den Abgang kann ich mir einfach kein richtiges Bild von einem Whisky machen.
Wenn ich keinen Alkohol trinken kann, warum auch immer, lass ich es lieber ganz bleiben.
Der Abgang gehört für mich absolut dazu zum Gesamterlebnis. Ist doch toll, wenn man merkt, dass sich da plötzlich noch mal ganz andere Aromen herausbilden usw.
Whisky ist und bleibt halt nun mal eine Spirituose. Wer noch fahren oder aus anderen Gründen nüchtern bleiben muss, der sollte eben eine Whiskyverkostung auf einen anderen Tag legen.
Erstmal danke für die ersten Antworten.
Ich stimme euch zu, im Sinne davon das der Abgang dazugehört.
Jedoch war bzw. bin ich gespannt ob jemand vielleicht diese Methode schon länger nutzt und welche Erfahrungen er hat und ob diese dafür andere Vorteile hat.
Interessant wäre auch was Hr. Lüning dazu sagt
Gruß
Daniel
Klar, kann man machen, und ich denke auch, dass professionelle Verkoster das so machen (wie z.B. J. Murray, der laut Bible 2012 im Jahr 1400 Whiskies verkostet hat, das wären 3.8 pro Tag - habe irgendwo mal gehört, dass die Teilnehmer seiner Tastings auch dazu angehalten werden, auszuspucken).
Auf Messen könnte es wohl sinnvoll sein, wenn man mehr als 10 Whiskies probieren möchte ... ich hab' aber z.B. auf der Finest Spirits noch keine Spucknäpfe* gesehen. Deshalb weiß ich nicht, wie anerkannt es wäre, z.B. in eine mitgebrachte Flasche zu spucken.
Zu Hause würde ich es nicht machen, sondern, wie Cicero, eher weniger Whiskies pro Sitzung verkosten - es käme mir irgendwie dekadent vor, zumal ja Whisky durchschnittlich um einiges teurer ist als Wein (da kommt irgendwie der Schotte in mir durch )
(*) Sagt man das so? Man möchte eigentlich meinen, dass die Weinwelt einen klangvolleren Namen dafür erfunden hat - nicht mal das französische 'crachoir' klingt besonders appetitlich ... vielleicht wird es deshalb nicht so oft eingesetzt ...
Auch beim Wein konnte ich dieses Ausspucken nie richtig nachvollziehen
Ich mache dies auf großen Weinproben auch so, beispielsweise bei einem Tag der offenen Tür einer Winzergenossenschaft. Da ich dort hingehe um zu probieren, welche Weine ich mir in den Keller legen möchte. Da probiert man am Tag schon an die 50-60 Weine. Würde ich da jedesmal 5-10cl davon trinken, könnte ich kaum mehr etwas schmecken, ganz zu schweigen von der Artikulationsfähigkeit.
Ich denke es kommt hier wirklich auf die Menge und den Grund an. Mache ich sowas professionell oder halb professionell, wie eben Jim Murray oder auch Serge, dann muss ich ausspucken um mich nicht innerhalb von 2-3 Jahren völlig zu Grunde zu richten. Die Alkoholmenge wäre sonst einfach viel viel zu hoch als das es noch Gesund sein kann.
Der zweite Grund der mir einfallen würde ist, das ich in nem Whiskyladen bin und 2-3 Whiskys probieren möchte bevor ich ne Flasche kaufe, aber noch Auto fahren muss. Da der Abgang für mich persönlich der am wenigsten wichtige Teil des Whisky ist kann ich bei einer Probe darauf verzichten und würde das ganze ausspucken.
Ist natürlich nicht optimal, weswegen ich nach Messen oder Tastings niemals Heim fahren würde, aber eine Möglichkeit.
Auch beim Wein konnte ich dieses Ausspucken nie richtig nachvollziehen
Ich mache dies auf großen Weinproben auch so, beispielsweise bei einem Tag der offenen Tür einer Winzergenossenschaft. Da ich dort hingehe um zu probieren, welche Weine ich mir in den Keller legen möchte. Da probiert man am Tag schon an die 50-60 Weine. Würde ich da jedesmal 5-10cl davon trinken, könnte ich kaum mehr etwas schmecken, ganz zu schweigen von der Artikulationsfähigkeit.
Bei so einer Massenverkostung macht das Sinn
Guten Abend!
Also was Sinn macht, muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich würde es als sinnvoll erachten, bei einer Massenverkostung auszuspucken, wobei ich vermutlich nicht in den "Genuss" einer solchen kommen werde, da ich im Whisky-Bereich nicht professionell unterwegs bin.
Als privater Genießer, der auch gerne einmal etwas teurere Produkte im Gläschen hat, gehört das eigentliche Trinken aber definitiv dazu! Viele Aspkete eines Whiskys erschließen sich doch erst wenn man ihn runterschluckt.
Ich würde nicht mal ansatzweise auf die Idee kommen solch edle Tropen auszuspucken.
Meine Meinung.
Gruß!