Faszination Glenfarclas

Unbekannt

Hi Leute,

ich hatte ja schon die Glenfarclas 15, 21, 25 und 40 probiert. Alles gute Whisky´s, für mich aber irgendwie nicht so 100%ig mein Geschmack - der 40jährige noch eher als die anderen. Ich hatte mir schon so meine Gedanken über meinen Geschmack gemacht, denn die werden ja durchweg alle sehr positiv bewertet. Ich wollte mir vor einger Zeit ja mal eine Serie gönnen (einfach aus der Laune heraus) und schwankte zwischen GF 15 bis 40 und Macallan FO 12-30.
Letztendlich hatte ich mich nach diversen Verkostungen für Macallan entschieden und mir den FO 10, 12, 15, 17, 18 und 21 gegönnt.

Jetzt kam gestern das Sample GF 30 Jahre - der fehlte bisher.
Und was soll ich sagen......was für ein geiler Whisky. So ganz anders als die anderen Glenfarclas. Süffig, Fruchtig-Süß - perfekt. Jetzt frage ich mich echt - wie kann es sein dass ich nur den 30jährigen so richtig gut finde??? Vor allem der 21 und 25 jährige hatten für mich einen so krassen Nachgang, dass ich verdünnen musste. Aber der 30jährige - nichts.

Warum zum Teufel gefallen mir immer nur die teuren Whisky´s am besten? Der hat mich jetzt echt angefixt, so dass ich den auf meine Habenwollen Liste ganz oben ansetzen muß

maku2013

hast du den 15 jährigen glenfarclas mal mit ein paar tropfen wasser verdünnt? da kommt plötzlich richtig viel frucht rüber. aber mir gefallen auch die glendronachs extrem gut. und zwar quer beet. schon der 12 jährige original ist richtig lecker. der 15yo revival und der 18yo allardice sowieso. auch der 15 jährige moscatel finished macht richtig laune. ebenso der 15yo tawny port finished. und der 21 jährige parliament ist ohnehin der hammer. demnächst bekomme ich mein erster sample von der glendronach single cask serie. bin sehr gespannt.

Bushmill

Moin,

manchmal hilft es auch die guten Tropfen einfach ein wenig im Glas zu lassen,
an zu wärmen und ihnen Zeit zum atmen zu geben gerade wenn sie dir erst zu kräftig
erscheinen.
Gib ihnen ruhig noch eine chance mir habe auch einige Whiskys so auf den ersten
Schluck nicht richtig gefallen wollen einfach weil sie so anders waren oder halt
unegwohnt aber so nach dem 2-3 Glas wusste der ein oder andere doch zu überzeugen.

Sicherlich gibt es immer einen oder mehrere die einem persönlich besonders gut munden
aber meistens ist das ja aus einer range nicht nur einer manchmal ist es halt tatsächlich
einfach die tagesform und manchmal auch die Zeit die man sich beim tasten lässt.

Ich bekomme demnächst meinen ersten 105er und habe zwar eine gewisse "erwartung" verspreche
mir aber nicht zuviel dann ist man hinterher nicht zu enttäuscht, weil ich glaube das ist
auch manchmal ein problem das man etwas über den Whisky liest und sich denkt mensch das
muss ein bombastischer trunk sein und man selber nimmt ihn dann aber ganz anders wahr!

MfG

Unbekannt

Ich würde mich auch mal abseits der normalen Serie begeben und Spezialafüllungen wählen:

- Glenfarclas Oloroso 1993
- Glenfarclas 1997 Cask Strength 55,5% Vol.
- Glenfarclas 2000 Vintage Sherry Cask

Die sind natürlich alle Sherry-lastig und vielleicht auch nicht besonders alt. Für mich sind sie wahre Schätze...

Vielleicht auch ein Mix aus ältern und jüngeren:

- Glenfarclas - 175th Anniversary - Speyside Single Malt Whisky

jogyli

Kann mich nur Helgo_Blend anschliessen.

Gerade der Glenfarclas Oloroso 1993 steht bei mir ganz oben.
Einmal in einer FT probiert und sofort nachgeordert.

Dieser hatte meines Erachtens nach auch mehr zu bieten als älter aus der "normalen" Serie.

Cicero

Neben den von Helgo_Blend angesprochenen Flaschen werfe ich noch die Glenfarclas No. 15/ 16/ 17 und die, welche hoffentlich noch kommen werden in den Ring.

Unbekannt

Das ist ja das Paradoxe. Ich habe die Glefarclas von 12 Jahren aufwärts alle probiert. Bis auf den 30er.
Die waren ok, haben aber nicht den Habenwollen Reflex ausgelöst. Dann kam der 30jährige und um mich war es geschehen - das ist mein Glenfarclas.

Unbekannt

Wobei ich das "Probieren" gerne mit einer hastigen Sightseeing-Tour vergleiche. Man bekommt einen kleinen Eindruck, aber wirklich kennengelernt hat man dennoch nichts. Je nach Tagesform kann das Erlebnis dann auch recht beliebig ausfallen. Man sollte sich auch beim Whisky die Zeit nehmen und diesen durch ausreichende Begegnungen richtig und intensiv kennen lernen. Nur so kann man dann auch die vielleicht versteckten Eigenheiten entdecken und diese wertschätzen.

Unbekannt

Ja, da bin ich zu 100% bei Dir. Ich denke, nach meinem gestrigen Erlebniss werde ich den GF 15-40 noch einmal eine 2. Chance geben und nochmal testen, diesesmal in längeren Abständen zwischen den Einzelnen

Unbekannt

So, nachdem der 30 und 40jährige Glenfarclas mir nach dem zweiten probieren wirklich gut geschmeckt haben, hatte ich gestern noch einmal (als auch zum zweiten Mal) jweils den 15 / 21 / 25 jährigen im Glas.

der 15jährige schmeckte auch nach dem zweiten probieren furchtbar. Der hat einfach so gar nichts. Nur heftig, scharf und wuchtig ohne Tiefe und wirklichen Geschmack. Der geht einfach nicht an mich ran. Selbst verdünnt keine Chance

der 21jährige war dann schon etwas besser, wobei auch hier eigentlich nur schwer, scharf und etwas Frucht zum Vorschein traten. Definitiv ein Whisky den ich mir nciht kaufen würde.

Beim 25jährigen konnte ich immerhin den nussigen Geruch ausmachen. Der zweite Schluck erschloss mir dann auch etwas Tiefe und Komplexität. Aber eigentlich auch nicht wirklich mein Fall.

Mein Fazit: entweder habe ich diese Whiskys nicht verstanden, oder sie sind definitiv nicht mein Fall. Der 30jährige und vor allem der 40jährige schmeckte mir nach dem zweiten probieren richtig gut, sogar so gut, dass ich beide in meine Wunschliste aufgenommen habe. Dies wird mit diesen 3 Whiskys nicht passieren. Alle drei mir zu scharf und zu würzig ohne wirklichen Tiefgang. Ich mag den Eichengeschmack sehr gerne, wenn er in Kombination mit anderen Geschmacksnoten kommt. Dies ist hier nicht der Fall, mich hat die Eiche schlicht und ergreifend erschlagen.

Celtic

"WolferlQ3" schrieb:
So, nachdem der 30 und 40jährige Glenfarclas mir nach dem zweiten probieren wirklich gut geschmeckt haben, hatte ich gestern noch einmal (als auch zum zweiten Mal) jweils den 15 / 21 / 25 jährigen im Glas.

der 15jährige schmeckte auch nach dem zweiten probieren furchtbar. Der hat einfach so gar nichts. Nur heftig, scharf und wuchtig ohne Tiefe und wirklichen Geschmack. Der geht einfach nicht an mich ran. Selbst verdünnt keine Chance

der 21jährige war dann schon etwas besser, wobei auch hier eigentlich nur schwer, scharf und etwas Frucht zum Vorschein traten. Definitiv ein Whisky den ich mir nciht kaufen würde.

Beim 25jährigen konnte ich immerhin den nussigen Geruch ausmachen. Der zweite Schluck erschloss mir dann auch etwas Tiefe und Komplexität. Aber eigentlich auch nicht wirklich mein Fall.

Mein Fazit: entweder habe ich diese Whiskys nicht verstanden, oder sie sind definitiv nicht mein Fall. Der 30jährige und vor allem der 40jährige schmeckte mir nach dem zweiten probieren richtig gut, sogar so gut, dass ich beide in meine Wunschliste aufgenommen habe. Dies wird mit diesen 3 Whiskys nicht passieren. Alle drei mir zu scharf und zu würzig ohne wirklichen Tiefgang. Ich mag den Eichengeschmack sehr gerne, wenn er in Kombination mit anderen Geschmacksnoten kommt. Dies ist hier nicht der Fall, mich hat die Eiche schlicht und ergreifend erschlagen.

fang bei den Ferkeln mal mit dem 105 10yo mit Wasser an und wechsel dann auf den 1993 Oloroso ... ein Gedicht!