Brexit und gesunkene Einkaufspreise

[Gelöschter Benutzer] · 10. August 2016 um 12:02

"Wizz" schrieb:

"Calceolarius" schrieb:

"Marko_I" schrieb:
...Die täglich nach Neuerscheinungen hecheln, 30 Händler im Blick haben und von Sonderangebot zu Sonderangebot hoppeln...
...2-3 h lang 20-30 andere Händler darauf abzuchecken, ob denn einer davon diese 5 Flaschen führt, um dann vielleicht in Summe 5 Euro zu sparen. Oder ein paar mehr Euro zu sparen, aber statt einer drei Bestellungen aufgeben, dreimal Daten eingeben, checken, bezahlen, dreimal Post annehmen (oder hinterherlaufen), dreimal auspacken, Verpackungsmüll...

Das ist doch wohl ein Witz? Wer klappert denn stundenlang dutzende Händler ab? Die große Base und Tante Google zeigen uns innerhalb von Sekunden alles, was wir brauchen. Und dann... klick, klick, klick hat man innerhalb von nicht mal 2 MINUTEN den passenden Händler gefunden. Und ich rede hier nicht von Sonderangeboten (die mangels erforderlicher Klicks eh nicht unbedingt in der Suche auftauchen), sondern von Standard-Preisen, die sich bei den von Dir in den Ring geworfenen 5-6 Flaschen schnell mal um dutzende Euro unterscheiden können (und nicht um 5 Euro).

Ob ich nun drei Mal bei Paypal auf bezahlen klicke ( bzw bei der Einzugsermächtigung auf "ok" ), ob ich nun drei Kartons in die blaue Tonne stecke... who cares? Das dauert alles nur Sekunden. Und ein paar Sekunden Mehr-"Arbeit" sind mir durchaus die eine Flasche mehr wert, die ich mir durch die Ersparnis vielleicht kaufen kann.

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Also ich denke es ist auch eine Frage des Einkommens. Wenn ich in den Thread "Eure Neuanschaffungen" gucke, dann werd ich oft blass. Wieviel Geld viele Leute für Whisky ausgeben. Dann frag ich mich..... ob hier im Forum nur Grossverdiener anwesend sind. Nicht falsch verstehen! Ich gönne jedem sein Geld und seinen Whisky.
Aber es gibt auch viele Geniesser die eben nicht so gut situiert sind. Dazu zähle ich mich auch. Und jene müssen eben mehr auf den Euro gucken. Und ich glaube auch.... es gibt keine armen Whiskyhändler! :biggrin:

Ich weiß nicht, wer bereit ist, drei- bis vierstellige Summen für Schnaps im Jahr auszugeben, und das machen sicherlich die meisten hier (einige sicher noch mehr), sollte nicht von "auf jeden Euro schauen" sprechen. Ich gebe auch ungern zu viel Geld aus und gehöre sicherlich nicht zu den Großverdienern hier, aber ob ich nun 150 oder 170 Euro für 3 Flaschen Schnaps ausgebe, ist mir dann eigentlich auch egal. Wenn mir die 170 Euro ein Loch in die Kasse reißen, dann tun es auch die 150.

Calceolarius · 10. August 2016 um 13:25

"Tom na Gruagaich" schrieb:
Ich weiß nicht, wer bereit ist, drei- bis vierstellige Summen für Schnaps im Jahr auszugeben, und das machen sicherlich die meisten hier (einige sicher noch mehr), sollte nicht von "auf jeden Euro schauen" sprechen. Ich gebe auch ungern zu viel Geld aus und gehöre sicherlich nicht zu den Großverdienern hier, aber ob ich nun 150 oder 170 Euro für 3 Flaschen Schnaps ausgebe, ist mir dann eigentlich auch egal. Wenn mir die 170 Euro ein Loch in die Kasse reißen, dann tun es auch die 150.

Wer außer unser Forenwachhund bellt denn von "auf jeden Euro schauen"? Meine letzte Bestellung umfaßte 2 Benriach 15 PX für je 55 Euro. Hätte ich sie in einem bestimmten anderen Shop erworben, der hier bis auf´s Blut verteidigt wird, hatte ich dafür glatte 50 Euro (!) mehr bezahlt. Bei den von Dir genannten 3 Flaschen wären es gar 75 Euro mehr gewesen. Das sind wohl für die wenigsten hier nur "ein paar Euro".

Ich hab doch nie behauptet, daß keiner im TWS einkaufen soll. Zum Beispiel ist der Arenakiller deutschlandweit (auf den ersten Blick) im TWS bei Weitem am günstigsten zu haben. Ein anderer Mitbewerber verlangt dafür schlappe 48 Euro pro Flasche mehr! Man kann also auch bei den Lünings viel sparen.

Man sollte einfach die Augen offen halten und auch mal über den Tellerrand schauen. Wir sind hier ja schließlich keine Sekte. Und nicht jeder hat einen Goldesel im Keller stehen.

Aber natürlich muß ein gewisser Wachhund sofort los kläffen, wenn einer was von hohen Preisen schreibt. Getroffene Hunde bellen. Ist doch aber gar nicht nötig. Siehe Arenakiller...

[Gelöschter Benutzer] · 10. August 2016 um 13:42

@Calceolarius
Direkt im Betrag über meinem vom Wizz stand das mit dem auf den Euro schauen.

Ich finde es ja durchaus richtig, dass man vergleicht, mach ich ja auch. Ich zahle auch ungern die von dir besagten Preisspannen mehr. Aber wenn mir die Preise bei einem meiner 3 Stammshops reell erscheinen, dann such ich nicht noch nen Shop, bei dem es 5 Euro billiger geht. Bei genau solchen Extremfällen, wie von dir beschrieben, mach ich mich auch auf die Suche.

Was ich nur immer seltsam finde ist, und darum habe ich auch was geschrieben, dass immer mal wieder das "auf den Euro schauen" und "es kann sich nicht jeder alles leisten" Argument angeführt wird. Klar ist das so, aber wenn man wirklich(!) und nicht nur aus Sparfuchsmentalität auf den Euro achten muss, dann gibt es keine bessere Möglichkeit, als einfach keinen teuren Single Malt zu kaufen. Man kann auch mit 30 Euro "Spaß" haben, muss nichts für 60 oder 80 Euro sein. Darum glaube ich das einfach nicht, wenn jemand im Jahr selbst "nur" für 150 oder 200 Euro Whisky kauft, dass er wirklich(!) auf den Euro achten muss.

Edit: ich lass mir übrigens alles vorwerfen, aber nicht, dass ich den Shop hier bis aufs Blut verteidige :wink:
Meine Stammshops sind andere.

Calceolarius · 10. August 2016 um 13:52

"Tom na Gruagaich" schrieb:
Edit: ich lass mir übrigens alles vorwerfen, aber nicht, dass ich den Shop hier bis aufs Blut verteidige :wink:

Meine Stammshops sind andere.

...damit warst auch nicht Du gemeint... :wink:

EDIT: Ich hab gerade mal mein liebes Excel nach meinen Einkäufen der letzten 2 Jahre konsultiert und nach Umsatz ist der TWS doch tatsächlich Spitzenreiter. Nach Anzahl der Flaschen muß er sich den ersten Platz mit zwei anderen Shops teilen. Man sollte es nicht für möglich halten... :redface:

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Naga_Sadow · 10. August 2016 um 15:15

Es soll eine App für die Whiskypreise geben.

sokrat3s · 10. August 2016 um 17:21

Man ist das hier abgedriftet. Wie seit ihr denn blos vom Brexit zu TWS kaufen ja/nein/vielleicht gekommen?
Und natürlich die üblichen Beisreflexe. Wer hätte es gedacht.
Lasst doch einfach TWS TWS sein. Das Forum ist im Grunde prima, wenn auch nicht mehr sooooo super wie früher mal. Aber das kennt ihr ja: Früher war eben alles besser :mrgreen:

Gruß,
Christian

PS: Ich sehe keine vernünftigen Argumente für eine Verbilligung auf Grund des Brexit

Bloedz · 10. August 2016 um 21:07

"sokrat3s" schrieb:
Lasst doch einfach TWS TWS sein.

Geht ja nicht, weil Familie Lüning uns nicht läßt. Ich mußte heute an "Whisky.com GmbH & Co. KG" überweisen. Das war vielleicht ungewohnt... :mrgreen:

James.Braddock · 10. August 2016 um 22:14

"maltaholic" schrieb:

"James.Braddock" schrieb:
Die von dir erwähnte preisregulierende Macht der Marktwirtschaft ist Teil des VWL Studiums. Das BWL Studium lehrt dann die Techniken (z.B. Logistik, Einkauf, Marketing, etc.) die dann dafür sorgen, dass einige Händler teurer und andere billiger sind und manche sogar beides sind :idea:

Ist die VWL nicht auch Teil des BWL Studiums? :redface:

Bei meinem BWL Studium stellte VWL 3 von ca. 80 Vorlesungen dar. Also maximal ein BRUCHteil :wink:

Und was ändert das an der Tatsache, dass Marktpreistheorien eben nur Bestandteil dieser VWL Vorlesungen sind und die BWL Vorlesungen eine genau entgegengesetzte Intention haben?

Naga_Sadow · 10. August 2016 um 22:23

"James.Braddock" schrieb:

"maltaholic" schrieb:

"James.Braddock" schrieb:
Die von dir erwähnte preisregulierende Macht der Marktwirtschaft ist Teil des VWL Studiums. Das BWL Studium lehrt dann die Techniken (z.B. Logistik, Einkauf, Marketing, etc.) die dann dafür sorgen, dass einige Händler teurer und andere billiger sind und manche sogar beides sind :idea:

Ist die VWL nicht auch Teil des BWL Studiums? :redface:

Bei meinem BWL Studium stellte VWL 3 von ca. 80 Vorlesungen dar. Also maximal ein BRUCHteil :wink:

Und was ändert das an der Tatsache, dass Marktpreistheorien eben nur Bestandteil dieser VWL Vorlesungen sind und die BWL Vorlesungen eine genau entgegengesetzte Intention haben?

Ihr seid ja Spezialisten. Es gibt Mikroökonomie und Makroökonomie. Wo bei den Preisen befinden wir uns?

James.Braddock · 10. August 2016 um 22:31

"Wizz" schrieb:

"Calceolarius" schrieb:
[" sind mir durchaus die eine Flasche mehr wert, die ich mir durch die Ersparnis vielleicht kaufen kann.

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Also ich denke es ist auch eine Frage des Einkommens. Wenn ich in den Thread "Eure Neuanschaffungen" gucke, dann werd ich oft blass. Wieviel Geld viele Leute für Whisky ausgeben. Dann frag ich mich..... ob hier im Forum nur Grossverdiener anwesend sind. Nicht falsch verstehen! Ich gönne jedem sein Geld und seinen Whisky.
Aber es gibt auch viele Geniesser die eben nicht so gut situiert sind. Dazu zähle ich mich auch. Und jene müssen eben mehr auf den Euro gucken. Und ich glaube auch.... es gibt keine armen Whiskyhändler! :biggrin:

Sorry, wenn ich das nochmal aufgreife, aber ich glaube, da sind dir die Verhältnisse etwas durcheinandergekommen. Wenn du jetzt ernsthaft behauptest, jemand der im Schnitt 50€ für ein Flasche Whisky ausgibt, müsste aufs Geld gucken und jemand der 150€ ausgibt, weniger oder gar nicht, kannst du selbiges auch bzgl. Leuten behaupten, die im Burj al Arab lediglich die Standard Suite für 400€ die Nacht buchen können, während andere dort die Premium Suite für 3.000€ die Nacht bewohnen.

Es handelt sich in beiden Fällen um absolute Luxusprodukte, die in ihrer Peer Group zu den oberen 10% zählen. Bitte für dir mal vor Augen, dass im Supermarkt nebenan der Johnny Black für 20€ bereits das Premiumprodukt im Whiskybereich darstellt, welches in einer abgeschlossen Vitrine besonders vor Diebstahl gesichert wird.

Auch wenn du es wahrscheinlich nicht so gemeint hast, wirkst du mit deinem Post, wie der Yachtbesitzer, der neidisch auf die Kähne blickt, die noch ein bißchen größer sind als der eigene :wink: