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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Mir ist aufgefallen das diese Glenfiddichs gerne als besonders smooth beschrieben werden und auch Anfängern empfohlen werden.
Ich empfinde die gar nicht als so smooth. Die Beschreibung der Würze mit "leichter Ingwerschärfe" die ich in einem Tastingvideo gehört habe trifft es ganz gut.
Von Leuten die hier sensibler sind habe ich auch schon gelesen das die der Meinung sind das die Glenfiddichs für ihr Alter ungewöhnlich brennen.
Ein zB. Dalmore 15 ist für mich sehr viel smoother als ein Glenfiddich 15.
Einen Einsteiger würde ich die Glenfiddichs eher nicht empfehlen.
Wie empfindet ihr diese Glenfiddichs?
Ich empfinde den 18er tatsächlich als sehr smooth. Die 40% empfinde ich schon als zu schwach, ansonsten aber leckerer Whisky. Und gehöre jetzt nicht zur "Fassstärke-pur-Fraktion".
Ich hatte bislang nur den 12er im Glas und den Projekt XX.
Wobei das bei dem 12er schon eine Weile her ist.
Soweit ich mich entsinne, empfand ich ihn damals als eher herb. Zwar mit deutlich mehr Malz als Torf, aber eben herb.
Beim Projekt xx ist es ein gutes halbes Jahr her, dass ich ihn verkostet hab. Hier dominierten für mich auch eher die dunklen Töne, dunkle Schokolade, Dörrobst, trockener Sherry, und ein Hauch von Eiche.
Alles in allem empfand ich beide Tropfen als durchaus angenehm zu trinken. Aber "smooth" würde mir da als Beschreibung eher nicht einfallen.
Nur mal so ein (abwegiger?) Gedanke am Rande.
Glenfiddich war ja einer der ersten Single Malts, die in den 1960er Jahren weltweit beworben und vertrieben wurden. Möglicherweise kommt ja die Einwertung als "Einsteigerwhisky" unter anderem auch daher, dass er damit recht früh schon als halbwegs gefälliger Whisky auch für den "Unkundigen" vergleichsweise leicht erhältlich war?
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Ich würde Glenfiddich 12, 15 und 18 auch keinem Einsteiger empfehlen, da gibt es erstens weit besseres und zweitens fand ich die auch überhaupt nicht smooth. Ja, auch eher ziemlich herb und für nur 40% auch ziemlich sprittig.
Einem Einsteiger würde ich da auch eher sowas wie Glenmorangie oder so empfehlen.
Bei einem großen Schluck spüre ich bei Glenfiddich deutliche Schärfe, was zB. beim Dalmore überhaupt nicht der Fall ist.
Der 43% Dalmore 18 ist für mich weit geschmeidiger als der 40% Glenfiddich 18.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob ich das wirklich als sprittig bezeichnen würde.
Dieses typisch sprittige wie man es zB. von Johnnie Walker Red Label kennt hat er nämlich nicht.
Hmmm, Glenfiddich und torfig? - 12er, 15er u. 18er sind (wie fast alle GF) unpeated.
Den Johnnie Red mit 18yo Single Malts zu vergleichen ist zwar möglich, aber sinnvoll?
Für mich ist der Fiddich 18 ( für knapp 50€ einglager) ein ordentlicher Malt, der seinen Preis wert ist.
Extrem mild finde ich ihn zwar nicht, aber auch nicht ansatzweise so derbe, dass ich das erwähnenswert finden würde.
@HolgerT.
Ich wollte nur ein Beispiel dafür bringen, was ich unter sprittig verstehe.
In diese Schublade will ich den Glenfiddich 18 nicht stecken.
Aber irgendwie hat er schon so etwas wie einen Ingwer-catch der ihm für mich ein wenig kantig macht.
Der Talisker ist berühmt für seinen Chilli-catch, aber dieser Ingwer-catch ist nicht wirklich sanfter.
Vielleicht auch deshalb weil im Gegensatz zum Talisker der Glenfiddich keinen Rauch hat der das ein wenig
vernebelt.
Ich fand es einfach interessant das sehr viele Menschen der Meinung sind, dass das ein sehr geschmeidiger Whisky ohne Ecken und Kanten sein soll und ich schmecke etwas anderes.
Ich bin da auf der Smooth-Seite. Milde, süffige Dinger. Aber des einen "smooth" ist des anderen "langweilig", und wenn man sonst nichts anderes findet als Standard-"Whiskygeschmack", findet man vielleicht den Alkohol sprittig (just a theory).
Kein Torf, übermäßiger Sherry, Holz, irgendwelche besonderen, intensiven Aromen... und das, was da ist, ist so "gewohnt", dass es für den fortgeschrittenen (evt. abgestumpften?) Geschmack den Alkohol nicht überdeckt. Der Fluch des Experten.
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@maltmaltmalt
Bei mir ist der letzte Dram Glenfiddich zwar schon etwas länger her, aber im Gedächtnis ist mir eine leicht karamellige Schokonote geblieben. Mars-light in etwa...
Aber wie @Marko_I schreibt, kein Extremist in irgendeine Richtung, was man langweilig finden kann - aber nicht muss!
So sind die Empfindungen eben verschieden - ist doch schön...
Der 15 jährige GF passt gut zu einer Zigarre .
Schön fruchtig und noch nicht zu holzig .
Den 18er und den DE 51% werde ich mir auch noch holen und mit einer Zigarre probieren.
Mal schaun ob GF den Alkohol 51% in den Griff bekommt.
Der 15 DE 51,0% ist nicht kühlgefiltert! aber leider gefärbt .
Whisky ist wie ein Mensch , er verändert sich mit dem Alter .
"Manchmal zum Vorteil , manchmal zum Nachteil "
Ich finde ja Einsteiger oder nicht-Whiskytrinker mit milden "smoothen" Whiskies an die Materie heranführen zu wollen ist eh ein Holzweg. Ich habe das Gefühl, dass viele Anfänger viel eher durch eindrucksvollere Malts überzeugt werden können, da sie für die subtileren Noten noch gar nicht sensibilisiert sind. So empfinde ich z.B. Talisker als Einsteiger-Brennerei. Nen bekannter von mir ist über den Laphroiag QC zum Whisky gekommen. Der kannte nur Glenfiddich 12, JW 12 etc. und fand die belanglos. Beim Laphi hats dann klick gemacht, gerade weil der brachial ist. Jetzt trinkt er auch gerne sanftere subtilere Malts ohne Rauch, die ihn früher nie überzeugt hätten. Ich kenn mehr quasi-nicht-Whiskytrinker, die mal in ner Bar nen Talisker 10 oder Ardbeg 10 trinken, als solche die zum Glenmo 10 oder Dalwhinnie 15 greifen.