Highland Park Valhalla Kollektion

iDad

"Psyk0man" schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass es nur poplige 15-16 jährige Malts sind die mMn nichtmal gut schmecken. Sie bieten nichts besonderes, ausser die Verpackung und die würde mich schon stören, da sie nicht ins Regal passt...

Ich denke es ist bei dieser Serie recht offensichtlich, dass sie zum einen überwiegend für Sammler konzipiert wurde und zum anderen, die Distille selbst die "Spekulationsgewinne" durch den übertriebenen Preise abgreift.

Klar gibt es junge Whiskys für die ich gern Geld zahle, aber diese sind wirklich nichts besonderes und kosten mehr als mancher 30jährige...

Die Jungen Whiskys aus den 70er und 80ern sind mittlerweile teuer, weil es nicht mehr viele gibt und die Leute damals nicht so viel gesammelt haben aber die Valhallas und Ardbogs und.... und... und.... die stehen doch zu Tausenden in den Vitrinen und Lagern und kommen nach und nach auf den Markt.

Kauf dir lieber guten Whisky und mach ihn auch auf, als über 500€ für 3 Flaschen billigen 15er Fusel (der Freya ist doch wieder erst 15 oder so?) zu zahlen, der nix kann ausser ein Marketingopfer zu sein.

Die Valhalla Whiskys haben mmn geschmacklich (Thor und Loki hatte ich schon im Glas) einen Wert von ca. 60€, was sich im übrigen auch mit anderen Whiskys dieses Alters und dieser Fassauswahl deckt.

MfG André

Na da muss ich aber mal in einegen Punkten widersprechen.

Klar sind die zum Sammeln gemacht, genauso wie z.B. die Private Edition von Glenmorangie. Die ist ja nun für (z.T.) NAS auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Loki und Thor haben mir durchaus sehr gut geschmeckt, was wohl zum einen daran liegt, dass ich HP an sich mag und zum andern, dass man m. E. für die beiden schon etwas Zeit und vielleicht auch mehrere Anläufe benötigt, weil sie wirklich sehr interessant kombiniert sind und es viel zu entdecken gibt. Im Loki sind mit Sicherheit auch mehr als nur ein paar Tropfen über 15-jährige drin.

Ich schätze an den beiden, die ich relativ gut kenne, bisher auch, dass sie eben ohne irgendwelche Finishes oder abgefahrene Experimente durchaus etwas recht spezielles hinbekommen haben. Nämlich echt gute Whiskies.

Der Preis ist hoch, aber wenn ich ihn in Relation zum Ardbog (ca. 10 Jahre) setzte, so gigantisch auch wieder nicht - wobei ich auch auf das Holzgestell echt verzichten könnte. Die Flaschen selbst hingegen sind wirklich gelungen.
Dass die Destille versucht etwas vom Spekulations-Gewinn mitzunehmen kann man ihr nicht verdenken, aber wenn man z.B. den Preis hier im Shop für den Thor sieht/sah, oder auch bei E-Bay, dann war das wohl noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Du magst sie poplig finden, ich finde sie ziemlich lecker, natürlich wäre es mir auch lieber, sie wären günstiger, aber im Vergleich zu einigen anderen finde ich sie nicht so überteuert - wenn man den Ausgabepreis ansieht (ca. 140 Euro). Außerdem finde ich die Vergleichsweise offene Kommunikation (bei dieser Serie), also die Nennung von Alter und Anzahl der Flaschen, viel sympathischer als das was Glenmorangie oder Ardbeg da so machen.

Und dass es viele 30jährige gibt, die weniger kosten und nicht nur aus ausgelutschten Fässern lätschig daher kommen, das bezweifle ich doch sehr. Keiner von uns findet die Preisentwicklung (beim Einkauf ) schön, aber 'get real!', die ist nun mal so und dein bashing doch sehr subjektiv, um nicht zu sagen vollkommen unfair. Aber das darf es ja sein.

Classic

@predy1: Das ich heute Whisky trinken kann der vor vielen Jahren (Jahrzehnten) abgefüllt wurde, verdanke ich natürlich Sammlern.
Für mich macht es aber einen Unterschied ob ich einen Whisky auf Vorrat kaufe, damit ich ihn später noch einmal geniessen kann, oder ob ich ihn nur als Wertanlage sehe.

In letzter Zeit habe ich das Gefühl, das ich bei einer limitierten Abfüllung sofort kaufen muss.
Wenn ich mir erst ein Sample besorge, um zu sehen ob mir der Whisky schmeckt, ist es meistens schon zu spät.
Dann kann ich die Flasche nur noch zu völlig überhöhten Preisen erhalten.
Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren dramatisch an Tempo gewonnen.
Die Vorgänger vom Companta z.B. waren lange Zeit noch gut erhältlich und bezahlbar.

Da ist der Unterschied für mich gut sichtbar!
Jede limitierte Flasche wird sofort von Spekulanten gekauft, um sie möglichst schnell mit Gewinn in die Bucht zu werfen.
Der Whisky selbst ist für diese Leute absolut egal, es könnte auch etwas völlig anderes sein. Nur das Geld zählt!

Aus diesem Grund lege ich mir auch einige Flaschen beiseite solange sie noch bezahlbar sind.
Aber nicht um sie mit Gewinn zu verkaufen, sondern um sie zu trinken (oder zum tauschen, falls ich mal eine Abfüllung nicht mehr erhalte).

Psyk0man

Hab ja gesagt Meiner Meinung nach (mMn),
Ich hab Thor und Loki mit dem 1988er Signatory HP 43% ich glaub 23 Jahre und dem 1987er GM 25 Jahre HP quer getestet.

Bis auf den höheren Alkoholgehalt, gewinnt der günstigste der vier, der Signatory, in allen belangen. Auch was es angeht mehr zu bieten...

Und klar iDad, natürlich ist meine Beschreibung subjektiv, ist ja auch mein Geschmack und meine Meinung, aber ich wette mit dir, teste die 4 Malts quer und verdünne alle auf 43% und du wirst genau wissen was ich meine

Mal ganz abgesehen davon, dass Thor geschmacklich noch ziemlich dicht am 15er OA liegt...


Zu Glenmorangie: NAS aber unter 80€ !!! Auch davon kann sich Highland Park ne riesen Scheibe abschreiben.

Was Marketing und Kundenverarsche angeht, ist HP bei mir zumindest an aller erster Stelle. Warriors, Valhallas usw. usf....

Zu den 30ern sind mir Spontan zwei eingefallen, die es hier im Shop auch gibt: Glenfarclas und Caol Ila

In der unabhängigen Welt außerhalb von Whisky.de gibts aber nahezu unzählige, sogar 40 jährige Granaten für unter 200€.

MfG André

iDad

"Classic" schrieb:
@predy1: Das ich heute Whisky trinken kann der vor vielen Jahren (Jahrzehnten) abgefüllt wurde, verdanke ich natürlich Sammlern.
Für mich macht es aber einen Unterschied ob ich einen Whisky auf Vorrat kaufe, damit ich ihn später noch einmal geniessen kann, oder ob ich ihn nur als Wertanlage sehe.

In letzter Zeit habe ich das Gefühl, das ich bei einer limitierten Abfüllung sofort kaufen muss.
Wenn ich mir erst ein Sample besorge, um zu sehen ob mir der Whisky schmeckt, ist es meistens schon zu spät.
Dann kann ich die Flasche nur noch zu völlig überhöhten Preisen erhalten.
Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren dramatisch an Tempo gewonnen.
Die Vorgänger vom Companta z.B. waren lange Zeit noch gut erhältlich und bezahlbar.

Da ist der Unterschied für mich gut sichtbar!
Jede limitierte Flasche wird sofort von Spekulanten gekauft, um sie möglichst schnell mit Gewinn in die Bucht zu werfen.
Der Whisky selbst ist für diese Leute absolut egal, es könnte auch etwas völlig anderes sein. Nur das Geld zählt!

Aus diesem Grund lege ich mir auch einige Flaschen beiseite solange sie noch bezahlbar sind.
Aber nicht um sie mit Gewinn zu verkaufen, sondern um sie zu trinken (oder zum tauschen, falls ich mal eine Abfüllung nicht mehr erhalte).

So ist das - und so geht es mir und vielen anderen hier wohl auch. Dass die Lothars dieser Welt dann glauben, dass sie 3 Kaufen und durch den Verkauf einer alle finanzieren können halte ich zwar für blauäugig und unklug, weil solche Preissteigerungen doch selten sind, oder erst nach recht langer Zeit und in Einzelfällen realisier bar sind. Tut mir aber kein Stück leid für ihn.

Dennoch stellt sich die Frage, ob nicht am Ende einer den Whisky zum trinken kaufen muss, damit das System funktioniert. Und somit die Whiskytrinker wieder selbst schuld sind, bzw. einfach zu viel Nachfrage da ist.

iDad

"Psyk0man" schrieb:
Hab ja gesagt Meiner Meinung nach (mMn),
Ich hab Thor und Loki mit dem 1988er Signatory HP 43% ich glaub 23 Jahre und dem 1987er GM 25 Jahre HP quer getestet.

Bis auf den höheren Alkoholgehalt, gewinnt der günstigste der vier, der Signatory, in allen belangen. Auch was es angeht mehr zu bieten...

Und klar iDad, natürlich ist meine Beschreibung subjektiv, ist ja auch mein Geschmack und meine Meinung, aber ich wette mit dir, teste die 4 Malts quer und verdünne alle auf 43% und du wirst genau wissen was ich meine

Mal ganz abgesehen davon, dass Thor geschmacklich noch ziemlich dicht am 15er OA liegt...


Zu Glenmorangie: NAS aber unter 80€ !!! Auch davon kann sich Highland Park ne riesen Scheibe abschreiben.

Was Marketing und Kundenverarsche angeht, ist HP bei mir zumindest an aller erster Stelle. Warriors, Valhallas usw. usf....

Zu den 30ern sind mir Spontan zwei eingefallen, die es hier im Shop auch gibt: Glenfarclas und Caol Ila

In der unabhängigen Welt außerhalb von Whisky.de gibts aber nahezu unzählige, sogar 40 jährige Granaten für unter 200€.

MfG André

Ja 79,99 ist auch unter 80, aber OK

die beiden Dreißiger, die Du verlinkst sind teuere als alle drei meiner Valhallas, wenn z.T. auch nur knapp. Und Tipps für leckere 40jährige unter 150 Euro nehme ich mit Kusshand per PN, wie immer, und auch die unter 200, die ja schon noch mal 50 mehr ausmachen sind willkommen.

Das was HP mit den Warrior macht finde ich übrigens ebenso unter aller canone.

Meine Erfahrungen mit UA HPs im allgemeine und von Signatpoy im besonderen waren bisher immer eher enttäuschen, ich habe mir dennoch kürzlich wieder einen geholt, aber nicht nicht offen - allerdings lag der in der CS-Version auch schon spürbar über 100 Euro.
Dass Du den Thor und den 15er nahe aneinander rückst kann ich eigentlich nur im Zusammenhang mit Deiner Voreingenommenheit verstehen. Wobei ich mit das sicher auch umgekehrt eingestehen könnte.8)

Ich muss eigentlich trotz oder vielleicht auch gerade wegen zunehmender Erfahrung sagen, dass der Effekt von Erwartungshaltung, und 'Drumrum' wahrscheinlich überhaupt nicht überschätzt werden kann.

Natürlich sind die Unterschiede objektiv vorhandene, aber das persönliche 'Mögen' beeinflusst doch immens, ob man eine Note als 'interessant' oder 'unpassend', als 'harmonisch' oder 'langweilig' empfindet. Oder ob man sich Zeit nimmt und nach Nuance sucht oder eben nicht.
Ist wohl wie bei Menschen auch, wenn man jemanden mach, dann lässt man ihn ausreden und sucht (und findet) auch in Postionen, die man selbst nicht vertritt Richtiges und Bedenkenswertes. Ist das Gegenüber aber erst mal als Idiot abgestempelt, dann könnte er/sie/es sagen was er/sie/es will und würde stets besser die Klappe halten.

Das mach ich jetzt auch.

LFF24

Freut mich natürlich nicht das meine Vorstellung für euch in die Kategorie „die Lothars dieser Welt was die sich so vorstellen?“ fällt.
Ich gehe mal davon aus das ich auf die Erfahrung der Vorredner zählen kann und meine Vorstellung mit einer Flasche alle drei bezahlen zu können wohl daneben liege.
Ok damit kann ich leben. Dann trinke ich sie halt alle aus.
Ich hoffe da sich noch so lange lebe

Ich bin so vor 4 Jahren auf den Geschmack gekommen Whisky trinken zu wollen.
Abends bei einer schönen Zigarre auch an meinem Glas schnüffeln und den Geschmack im Mund spüren finde ich für mich entspannend.

Es ist keineswegs so dass ich das jetzt geschäftlich und spekulativ betreiben möchte. Wenn jemand vielleicht in ein paar Jahren 500 Euro für einen Thor bezahlt weil er auch die Sammlung für die Vitrine voll haben möchte dann würde ich den wahrscheinlich verkaufen und wenn nicht dann wird er halt irgendwann mal getrunken.

Bis dahin habe ich noch Zeit mehr Erfahrungen auch mit dem Lesen eurer Beiträge und Tipps hier im Forum zu sammeln.

Grüße
Lothar

iDad

Hallo Lothar, sorry, das war nicht (allzu) persönlich gemeint. aber Du musst verstehen, dass Du hier (man kann auch sagen erfrischend mutig) hereingestürzt bist und Dich als eine Art verhassten Stereotyps präsentiert hast.

Hier sind viele Whiskyliebhaber unterwegs, die entweder noch studieren, oder aus anderen Gründen auf den Euro achten müssen. Die haben das Hobby z.T. schon seit etlichen Jahren oder gar Jahrzehnten und für die wird es immer unerschwinglicher.

Viele hier überlegen zweimal, ob sie überhaupt über 100 Euro für eine Flasche ausgeben können oder wollen. So wie die Preise (besonderere Abfüllungen) aber in letzet Zeit anziehen wird es ausserhalb von einfachen Standards und nicht immer spannenden UAs immer schwieriger etwas günstiges zu finden.

Viele müssen also lange überlegne, ob sie sich überhaupt nur eine Flasche z.B. Loki (wenn sie den denn mögen/interessant finden) zulegen können. Bis dann ist er aber weg, oder schon sehr viel teurer.

Und dann kommst Du, erzählst, dass Du Dir mal eben 3 davon zulegst, und hoffst, dass Du sie irgendwann Typen wie uns(?) fürs dreifache des Preises, den Du gezahlt hast, wieder andrehen kannst.
'Naja' sagst Du, wenn nicht, dann trinkst Du sie halt - wenn es denn sein muss. Viele von denen, die gerne ihr Geld zusammenkratzen um ihrem Hobby zu frönen, denken dann, dass die Welt ohne Dich schöner wäre, oder Du doch besser Rum trinken solltest, weil der auch gut zu Deiner Zigarre schmeckt.

Ist aber mehr so eine Stereotyp Frage und hat mit Dir persönlich nicht wirklich zu tun, Du magst ein dufter Typ sein, nur Du teilst irgendwie nicht unser Hobby. Deines ist anders und für uns eher unerfreulich. Zumindest sieht das bisher so aus.

Dungeon

IDad schrieb: ... Ich muss eigentlich trotz oder vielleicht auch gerade wegen zunehmender Erfahrung sagen, dass der Effekt von Erwartungshaltung, und 'Drumrum' wahrscheinlich überhaupt nicht überschätzt werden kann.

Das ist die Wahrheit und zwar wirklich die Quintessenz. Sehr gut beobachtet und auch mal wichtig zu schreiben in den allgemeinen Hype-Zeiten. Hinter manchen Fassaden steckt nicht viel, auch beim Whisky. Man wird oft leichter als gedacht ein Opfer seiner selbst.