Brennerei eröffnen, ungeklärte Fragen zu Brennrechten und Art der Brennerei

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  • Classic User Classic Dabei seit: 07.04.2013Beiträge: 2,748Bewertungen: 38
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    @Waschbär Der eine sammelt Uhren, der nächste Oldtimer.

    Jeder so wie es ihm gefällt und er es sich leisten kann!

    Was mich eher abschrecken würde (wenn ich so viel Geld hätte), ist der immense Arbeits- und Zeitbedarf. Dazu braucht es für dieses Hobby auch noch den entsprechenden Platzbedarf.

    Was das finanzielle angeht, da wird sich der TE sicher schon selbst so seine Gedanken zu gemacht haben. Spannend finde ich so ein Projekt auf jeden Fall. Vielleicht sollte man sowas mit ein paar Freunden gemeinsam planen, damit sich der Kosten- und Arbeitsaufwand in Grenzen hält.

    Es soll doch schließlich nur ein Hobby bleiben.



    Aktuelle Teilung: Keine
    Beendete Teilungen: 1 / 2 / 3 

      
    Hier geht es zu den Samples

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 28.09.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 29. Dezember 2017 um 18:26
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    Als Hobby (= Privatperson) wird es ab dem 2018 noch schwieriger.

     

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstoffe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Herstellung-Alkohol/herstellung-alkohol_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402

     

    Zitat: "Die bisherige Ausnahme zur Nutzung von Kleindestilliergeräten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 0,5 Litern zur privaten Alkoholgewinnung besteht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr."

     

    Unter bestimmten Voraussetzungen (Stoffbesitzer + wirtschaftliches Bedürfnis) ist es möglich, aber auch sehr limitiert (50 Liter reinen Alkohol im Betriebsjahr).

     

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstoffe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Alkoholerzeugung-in-eigenen-Brennerei/alkoholerzeugung-in-eigenen-brennerei_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402

     

    Aber so wie ich es verstanden habe (Brennerei eröffnen), soll es schon gewerblich sein, oder?

    Und da hängt dann eben eine Menge dran. Gewerbe anmelden, Hygienevorschriften beachten, Buchhaltung, Markenrecht, Produktregistrierung, Marketing, usw.


    http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verbrauchsteuern/Branntweinmonopol/Einteilung-Brennereien/einteilung-brennereien_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402

    MISS YOU! 

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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,635Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 29. Dezember 2017 um 18:25
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    Tier schrieb:

    Als Hobby (= Privatperson) geht es wohl ab dem 2018 nicht mehr so einfach.

     

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstoffe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Herstellung-Alkohol/herstellung-alkohol_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402

     

    Zitat: "Die bisherige Ausnahme zur Nutzung von Kleindestilliergeräten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 0,5 Litern zur privaten Alkoholgewinnung besteht ab diesem Zeitpunkt nicht mehr."

     

    Unter bestimmten Voraussetzungen (Stoffbesitzer + wirtschaftliches Bedürfnis) ist es möglich, aber auch sehr limitiert (50 Liter reinen Alkohol im Betriebsjahr).

     

    http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstoffe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Alkoholerzeugung-in-eigenen-Brennerei/alkoholerzeugung-in-eigenen-brennerei_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402

     

    Aber so wie ich es verstanden habe (Brennerei eröffnen), soll es schon gewerblich sein, oder?

    Und da hängt dann eben eine Menge dran. Gewerbe anmelden, Hygienevorschriften beachten, Buchhaltung, Markenrecht, Produktregistrierung, Marketing, usw.


    http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verbrauchsteuern/Branntweinmonopol/Einteilung-Brennereien/einteilung-brennereien_node.html;jsessionid=6378D4BBBDC8697FF991EADCE5BBAECF.live4402


    Da ist der Besitz und Gebrauch von Geräten zur Herstellung von Alkohol durch Destillation jetzt wohl strenger geregelt (verboten) als der Besitz und Gebrauch von Schusswaffen. Find ich schon ziemlich gruselig.
  • Stef_D User Stef_D Dabei seit: 26.11.2017Beiträge: 2,226Bewertungen: 0
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    Ja 2 Mal Brennen hört sich realistisch an. Das beinhaltet aber auch 2 mal Würze herstellen, 2 mal eine Woche Hauptgärung und 2 mal Reinigung aller Schritte. Da Kommen gleich mehrere Arbeitstage zusammen oder halt alle Wochenenden. 

    Ich will das hier auf keinen Fall schlecht Reden.

    Ich will nur das du dich nicht blind in ein Abenteuer stürzt ohne dir bewusst zu sein was du tust.

    Wenn du das weißt wünsch ich dir das alles funktioniert und freu mir ein Loch in den Bauch das ein kleiner "Handwerker" mal wieder was gestemmt hat fernab von der Industrie.

    Aber sowas Bedarf der Planung bis ins kleinste Detail.

    Aktive Flaschenteilung: nix

    Samplebörse: Samples von mir


    Blind Guardian Battles:

    VII - 2terXI - geteilter 2ter

    XII - MittelfeldplatzXIII - Vorderes Drittel

    XIV - weit abgehängt


    Erfolgreich abgeschlossene Flaschenteilungen: III, III

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 28.09.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 29. Dezember 2017 um 18:32
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    @Waschbär 

    Scheint so und von kleinen Brenn-Experimenten sollte man hier wohl dann auch besser nicht mehr berichten.

    MISS YOU! 

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  • FlorianF.
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 29.12.2017Beiträge: 13Bewertungen: 0
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    Also mir ist bewusst was das ganze für Risiken mit sich bringt aber ich möchte das Ganze gewerblich machen und natürlich muss man Erfahrung sammeln aber Whisky zu brennen ist nun nicht unbedingt Hexerei. Das ganze wird mit zwei weiteren Freunden geplant, der eine hat BWL studiert und ist ein Vertriebstalent, der andere ist Koch und hat jahrelang in einem Laden für gourmet Spezialitäten gearbeitet und dabei auch Whisky verkauft. Ich habe darin einfach eine Leidenschaft entdeckt und auch wenn ich hier fragen stelle, die sicher vermuten lassen, dass ich nicht alles weiß, bin ich davon überzeugt, dass wir im stande sind Whisky zu brennen, der sicher auch nach sammeln von Erfahrungen früher oder später in guter Qualität vorliegt. Schon allein die Tatsache, dass offenbar noch niemand auf wirklichen Pot Stills brennt, macht es für mich einfach extrem interessant. Und wie soll man es lernen, wenn man es nicht macht? Warum sollte es nicht funktionieren? Jemand der sein ganzes Leben Obst gebrannt hat, beherrscht zwar das Handwerk, trotzdem sehe ich keinen Unterschied darin, ob ich nun beginne Whisky zu brennen und nur theoretische Erfahrungen habe oder ob ich das Handwerk kenne und ein komplett neues Fachgebiet anstrebe. Ich bin einfach überzeugt davon, dass es möglich ist und ich würde es anfänglich nur nebenberuflich machen, über die Woche die Gärung laufen lassen und am Wochenende brennen. Wenn dann nach 3 Jahren das Produkt guter Qualität sein sollte und wir alles richtig gemacht haben, kann man zum Beispiel erst mal eine single cask Abfüllung machen, die Vermarktung gebe ich dann an meinen Bekannten ab. Und wenn die Qualität stimmt, ist ein single malt aus meiner Stadt ( Halle saale) sicher auch für einige interessant da es eine Großstadt ist und niemand zuvor hier Whisky hergestellt hat. Und sollte das Projekt aus welchen Gründen auch immer scheitern, dann ist es so aber es ist mein kleiner Traum und ich bin bereit alles dafür zu tun und wenn es doch funktioniert, dir Qualität gut ist, füllen wir immer mal ein Fass ab und lassen den Rest Reifen bis auf 5 oder 6 Jahre. Es gibt noch eine Sache die leider gerade anders gelaufen ist als erhofft. Dir einzige Quelle die sich im Stadtgebiet befindet wurde vorhin von uns inspiziert. Leider ist der Eisenanteil recht hoch und das schmeckt man auch immer Wasser. Soweit mir bekannt sollte Quellwasser relativ Eisen frei sein. Das ist ein Problem denn wenn wir dieses Wasser nicht nehmen können, stellt sich mir die Frage, was nehmen wir dann. Ist es möglich mineralien zusätzlich hinzuzufügen und ggf. Wasser zu nehmen was keiner Quelle entspringt? Das muss man natürlich vorher klären und ich sagte 2020 würde ich gerne beginnen. Das sind noch zwei Jahre in denen wir Erfahrungen sammeln können und wenn man ein Studium macht, kennt man auch nur die Theorie zu einer Thematik und beginnt dann iwann mit der Ausübung einer Tätigkeit, also warum sollte es daran scheitern praktische Erfahrungen zu haben? Es gibt zu jeder kleinen Tätigkeit in der Herstellung Videos, Bücher und andere Optionen sich das Know How zu erarbeiten und das mache ich die ganze zeit teilweise mehrere Stunden am Tag. Egal ob es um Holzkunde geht oder um verschiedene Reaktion, welche Hefe welchen Effekt bringt oder welche Gerste am besten für meine Vorstellungen geeignet ist.darum glaube ich, dass ein scheitern nicht in Frage kommt denn kommt Zeit, kommt Rat und solange wir nebenher noch arbeiten und finanziell abgesichert sind, können wir nur lernen und iwann muss man ja mal praktisch anfangen die Theorie zu nutzen. Und sollte am Ende wirklich ein hochwertiges Produkt entstehen, bin ich der einzige in einer Großstadt der sowas herstellt (noch) und das alleine, sollte uns genügend Optionen bieten um daran zu wachsen. LG an alle :smile: 

  • Stef_D User Stef_D Dabei seit: 26.11.2017Beiträge: 2,226Bewertungen: 0
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    Hört sich ja nicht schlecht an.


    Ja Wasser kann man, auch nach dem Lebensmittel Recht, Aufbereiten. Sowohl "aufsalzen" als auch Enthärten.


    Ich empfehle dir dich in die Bierbrauerei einzulesen und dies auch zu versuchen.


    Der Erste schritt ist der gleiche aber der muss Sitzen.


    Zum Thema Wasser gibt es unzählige Abhandlungen in Büchern und im Internet. Ist aber immer aufwendig!

    Viele Hobbybrauer Stellen bei ihrem Wasser(städtisches) nur den PH Wert ein und das Bier schmeckt anschließend auch.


    Aktive Flaschenteilung: nix

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    Blind Guardian Battles:

    VII - 2terXI - geteilter 2ter

    XII - MittelfeldplatzXIII - Vorderes Drittel

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    Erfolgreich abgeschlossene Flaschenteilungen: III, III

    Waschbär gefällt das
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,635Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 29. Dezember 2017 um 18:58
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    @FlorianF. 


    Ich find´s toll, wenn du deinen Traum verfolgst. Ich habe nur das Gefühl, dass du etwas sehr optimistisch bist. Bei den allermeisten Dingen muss man üben, üben, üben, bis man sie gut kann. Warum sollte das beim Whiskybrennen anders sein? Ich könnte mir vorstellen, dass du mehr als einen Versuch brauchst, um halbwegs ordentlichen New Make zu erzeugen. Vielleicht 10 Versuche. Vielleicht 100 Versuche. Und dann hast du noch nichts gereift. Aber ich kann mich natürlich irren, und du landest sofort den Volltreffer. (Kannst du eigentlich sensorisch beurteilen, ob dein New Make das Zeug zu einem guten Whisky hat, oder willst du ihn einfach ins Fass füllen und es drauf ankommen lassen?)


    In der Regel kann man die möglichen Hürden eines solchen Vorhabens besser einschätzen, wenn man praktische Erfahrungen damit gemacht hat. Z.B. mit einer Ausbildung, einer beruflichen Tätigkeit oder mindestens einem Praktikum im entsprechenden Bereich (hier Brennerei).


    Aber wie gesagt: Wenn du dir das finanzielle Risiko eines Scheiterns leisten kannst, dann drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du Erfolg hast.


    (Wenngleich ich völlig unabhängig von deiner Person der Meinung bin, dass die Welt keinen deutschen Whisky braucht. :smile: )

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 28.09.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    @FlorianF. 

    Magst du mal ganz grob deine bisherige Kalkulation für die Herstellung (Brennanlage, Rohstoffe, Fässer, Miete, Kosten rund um das Gewerbe, etc.) mitteilen.

    MISS YOU! 

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  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,162Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 29. Dezember 2017 um 19:23
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    Denk an die Vorschriften wegen Steuer und Brandschutz. Da kommt einiges zusammen. Bürokratie darf man nicht unterschätzen. Sowas raubt Zeit für die wirkliche Arbeit.


    Das Branntweinmonopol ist auch Geschichte.

    https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2017/12/2017-12-27-branntweinmonopol-ende.html




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