Hibiki 12 & 17 + Japaner allgemein

[Gelöschter Benutzer] · 27. Februar 2018 um 00:40

Ich habe mir vorerst auch "nur" ein Sample von einem Yamazaki bestellt. Bin schon gespannt welchen Einfluss die Mizunara Fässer auf den Malt haben.

ropueh · 27. Februar 2018 um 01:32

@Whisky_Bamm Danke,

ja der Hakushu steht als Belohnung für ein sportliches Ziel im Sommer schon im Schrank. Mal sehen, wie lang ich das aushalte.

Ich weiß nicht, woher die Ablehnung kommt, aber der NAS-Ersatz übt auf mich keinen Reiz aus. Völliger Quatsch, aber ist irgendwie so drin.

Vielleicht wirklich erstmal ransamplen, darüber hab ich bislang noch nicht allzu viel nachgedacht... immer lieber schnell geordert und besessen.

Die Eindrücke und Einschätzungen haben mir jedenfalls schonmal weitergeholfen :smile:

larso · 27. Februar 2018 um 09:58

ropueh schrieb:

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Ich weiß nicht, woher die Ablehnung kommt, aber der NAS-Ersatz übt auf mich keinen Reiz aus. Völliger Quatsch, aber ist irgendwie so drin.
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Völliger Quatsch ist es nicht unbedingt. Ich habe den Hibiki 12 gegen den Hibiki Japanese Harmony verkostet, und fand den NAS tatsächlich schlechter.

Auch die Bewertungen in der Base sind ca. 3 Punkte niedriger beim NAS, gehen also in die gleiche Richtung.

HolgerT. · 27. Februar 2018 um 10:45

larso schrieb:

ropueh schrieb:

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Ich weiß nicht, woher die Ablehnung kommt, aber der NAS-Ersatz übt auf mich keinen Reiz aus. Völliger Quatsch, aber ist irgendwie so drin.
...

Völliger Quatsch ist es nicht unbedingt. Ich habe den Hibiki 12 gegen den Hibiki Japanese Harmony verkostet, und fand den NAS tatsächlich schlechter.
Auch die Bewertungen in der Base sind ca. 3 Punkte niedriger beim NAS, gehen also in die gleiche Richtung.

Da ist durchaus was dran, aber man darf nicht vergessen, dass mit NAS Whiskys fast immer schärfer ins Gericht gegangen wird.

Folglich der NAS mehr bieten muss, als sein Kollege mit AS um die selbe Punktzahl zu erreichen.

othorion · 27. Februar 2018 um 14:26

HolgerT. schrieb:

larso schrieb:

ropueh schrieb:

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Ich weiß nicht, woher die Ablehnung kommt, aber der NAS-Ersatz übt auf mich keinen Reiz aus. Völliger Quatsch, aber ist irgendwie so drin.
...

Völliger Quatsch ist es nicht unbedingt. Ich habe den Hibiki 12 gegen den Hibiki Japanese Harmony verkostet, und fand den NAS tatsächlich schlechter.
Auch die Bewertungen in der Base sind ca. 3 Punkte niedriger beim NAS, gehen also in die gleiche Richtung.

Da ist durchaus was dran, aber man darf nicht vergessen, dass mit NAS Whiskys fast immer schärfer ins Gericht gegangen wird.
Folglich der NAS mehr bieten muss, als sein Kollege mit AS um die selbe Punktzahl zu erreichen.

Tust du das? Und schließt von dir auf andere @HolgerT. ? Soll kein Vorwurf sein, es würde mich nur interessieren ob du, und vielleicht noch andere tatsächlich so bewerten.

Ich versuche jeden Whisky objektiv nach seinem Gesamteindruck zu bewerten, und dabei spielt weder der Preis noch die Tatsache ob NAS oder AS eine Rolle. Sonst wäre meine eigene Bewertungsskala ja auch ad absurdum geführt. Ich möchte zwar nicht ausschließen, das mir auch mal eine emotionale Bewertung „durchrutscht“, aber das dürfte selten sein und wird u.U. auch später irgendwann revidiert. Ich glaube auch nicht, dass viele tatsächlich NAS in der Base bewussst „downgraden“, dafür gibt es viel zu viele (zurecht) gut bewertete (Ardbeg Uigeadail und Corry, Aberlour A‘bunath, Glenmornagie Signet, praktisch alle Laphi Cairdeas, Michel Couvreur Overaged, Balvenie TUN fallen mir spontan ein).

HolgerT. · 27. Februar 2018 um 15:16

@othorion

Nee, tu ich nicht. Absolut nicht.

Nur höre (bzw. lese) ich immer wieder Aussagen in die Richtung.

Hab mich zur NAS Debatte aber schon ausreichend geäussert... :wink:

xeropaga81 · 27. Februar 2018 um 19:27

@ropueh

Als Liebhaber und Sammler Japanischer Whiskies nur soviel dazu:

HIBIKI 12y ist aktuell und offiziell nicht mehr erhältlich, dass stimmt. Es sind natürlich noch Flaschen im Umlauf, aber es kommt nix Neues nach. Geschmacklich ist dieser Blend bereits ganz gut, sagen wir mal mittleres Mittelfeld. Muss man ihn haben? Nicht unbedingt, als mich persönlich hat der nie so richtig gereizt, aber offenbar gibt es viele die ihn mögen. Wobei ich mich vielfach gefragt habe ob es nicht einfach daran liegt, dass jenen der HIBIKI 17y zu teuer ist und sie einfach mögen was sie sich leisten können/wollen.

Was mich zum HIBIKI 17y bringt, dieser ist sicherlich eine Klasse besser als der 12y. Gar keine Frage, runder, erwachsener, kräftiger und einfach mit mehr Stil. Hier sind wir dann definitiv bereits Ende Mittelfeld bis eher sogar Anfangs Oberliga guter Blends.

Also wenn du schon Geld in die Hand nimmst, dann würde ich dem 17y immer den Vorzug geben - jederzeit und ohne nachzudenken. Der Preis ist aktuell auch noch solala OK, teuer, aber aus meiner Sicht noch gut bezahlbar.

Wenn du aber etwas richtig geiles willst, etwas das dir über viele Monate vielleicht sogar Jahre Freude bereitet, dann leg noch mal was drauf und hol dir den HIBIKI 21y ...den ganz Normalen, es müssen keine Editionsflaschen sein.

Der HIBIKI 21y gehört für mich, neben dem HIBIKI 30y, zu den mit Abstand besten Blends die es aktuell gegen Geld zu kaufen gibt. Ja, diese Kosten ne Stange Geld, bereits der 21y geht erst ab cirka 450 Euro/Flasche los .....aber er ist jeden Cent wert. Und da es sich ja bei Whisky um ein Genussmittel handelt, also etwas das man langsam geniesst und nicht wie Cola runterkippt, darf man dafür auch ruhig mal ein paar Euros locker machen.

Solltest du aber ansonsten ganz klassisch auf Single Malts stehen, so versuch doch mal den YAMAZAKI 18y, den Normalen (keine Mizunara Special-Edition!). Der normale YAMAZAKi 18y kostet ähnlich viel wie der HIBIKI 21y, ist aber was ganz Anderes, spielt jedoch in seiner Klasse ebenfalls in der absoluten Oberliga mit.

Lass es dir durch den Kopf gehen, aber lass die gesagt sein, ganz grundsätzlich kannst du mit den HIBIKI's im Allgemeinen nicht viel falsch machen, mal abgesehen von den NAS Bottles sind die alle Gut bis Grandios.

Have fun und enjoy

maltaholic · 28. Februar 2018 um 00:28

@xeropaga81

Sehr schöne Zusammenfassung.

Frage: was hälst du von Taketsuru?

xeropaga81 · 28. Februar 2018 um 10:03

@maltaholic

Gute Frage, also ich bin grundsätzlich grosser Fan der Suntory Produkte wie HIBIKI, YAMAZAKI etc. und muss bei der Beantwortung deiner Frage ein kleinwenig ausholen.

Meine Vorliebe hat vorallem geschmackliche Gründe, aber auch daher da ich weiss dass diese Produkte zu 100% Japanischen Ursprungs sind. Worauf ich raus will ist folgendes, einfachgesagt gibt es in Japan Hersteller welchen Scotch aus Schottland zu kaufen um dann daraus einen japanischen Whisky zu machen. Mir ist dabei dann egal ob dieser Sprit dann 50 Jahre in einem Mizunara Fass gereift ist, aber wenn dann auf künstlich japanisch gemacht wird und auf die Flasche ein Label mit schicken japanischen Kanji's kommt, dann wird mir fast bissel übel.

Bei HIBIKI und YAMAZAKI weiss ich aus bester Quelle dass dies nicht passiert, bei Nikka soll dem wohl auch so sein (zumindest sicherlich grösstenteils), für alle anderen würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen und da fehlt mir dann auch das Detailwissen und Quellen vor Ort.

So gesehen hat der Taketsuru bereits mal die erste Hürde genommen bei mir, und beim Geschmack gibt es auch nicht viel zu meckern. Da hat es dass eine oder andere leckere Fläschchen drunter, bin da allerdings noch nicht ganz durch, hatte bislang nur den 17y und den 21y und beide waren lecker. Weich, rund, und fruchtig .....der 21y aber doch noch etwas kräftiger und eleganter. Also die kann man sich gut und gerne "antun", den Pure Malt (NAS) habe ich bislang gemieden, da ich kein Freund dieser NAS-Kultur bin.

Hoffe dir geholfen zu haben, zumindest etwas ...

Naga_Sadow · 28. Februar 2018 um 11:15

@xeropaga81

Die meisten Brennereien in Japan importieren die Gerste. Daraus wird dort Malz gemacht.