Deutsche Whisky ?

«134567
  • Dirk Hdt
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 27.05.2009Beiträge: 12Flaschensammlung:Dirk Hdt's SammlungBewertungen: 1

    Hallo Leute,

    wer kann mir was zu den deutschen Whisky sagen bzw. empfehlen ?
    Es gibt ja doch wenige, aber diese sind mir doch ein bißchen suspekt :rolleyes:

    Gruß

    Dirk Hdt

  • Anonymous User Anonymous Dabei seit: 04.05.2004Beiträge: 5,870Bewertungen: 0
    Optionen

    Zum Slyrs kann ich sagen, man kann ihn trinken :neutral: , man muß aber nicht. :wink:

  • N.C.B. User N.C.B. Dabei seit: 10.08.2008Beiträge: 2,319Flaschensammlung:N.C.B.´s SamplearchivBewertungen: 89
    Optionen

    Genau solche "Geschmackserlebnisse" habe ich von inländischen malts erwartet und deshalb bisher die Finger davon gelassen.

    Gruß, Nils DON´T PANIC! Samples
  • Horst_S User, Administrator Horst_S Dabei seit: 07.05.2004Beiträge: 5,211Flaschensammlung:Horst_S SammlungBewertungen: 1364
    Optionen

    Das Problem fast aller deutscher Whisky-Hersteller liegt in der eigenen Brennblase begründet. Sie besitzen Eau-de-vie, also Obstbrand-Brennblasen, die die Frucht im Malt sehr stark konzentrieren. Die Form wurde für Obstler über Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt. In Schottland lief die Brennblasen-Evolution halt anders ab.

    Nun müssen die deutschen Hersteller versuchen, mit der Fassreifung diese Überbetonung wieder in den Griff zu bekommen. Ist nicht einfach. Beim Simon's hat es aus meiner Sicht ganz gut geklappt.

    Bislang leistet sich meines Wissens erst Slyrs extra Whiskybrennblasen. Doch noch ist der Malt noch nicht lang genug gereift. Mal sehen, was sich so in drei bis vier Jahren am Geschmack so tut.

    Gruß
    Horst Lüning

    Gruß Horst Lüning Admin, Whisky.de
  • 666ppm User 666ppm Dabei seit: 27.10.2009Beiträge: 87Bewertungen: 0
    Optionen

    Habe heute mal die Slyrs-Brennerei besucht. Die haben zwar speziell hergestellte Brennblasen, aber es schmeckt trotzdem nach einem Obstler, den man 3 Jahre in ein frisches Eichenfaß gesteckt hat. Selbst der Rohbrand riecht exakt wie ein frisch destillierter Obstler. Ist definitiv nicht mein Geschmack.

    "Always carry a flagon of whiskey in case of snakebite and furthermore always carry a small snake." W.C. Fields
  • Whisky-Mischel User Dabei seit: 13.02.2006Beiträge: 299Flaschensammlung:Whisky-Mischels SammlungBewertungen: 0
    Optionen

    Schau Dich mal in Bad Kötzting im Bayerischen Wald um. Da gibt es den Coillmór. Der hat mir sehr gut gefallen.

    Viele Grüße und Slainte, Michael
  • Highländer User Dabei seit: 27.11.2008Beiträge: 43Bewertungen: 0
    Optionen

    Hallöchen, es gibt in Witten-Heven die Brennerei und Weinhandel "Sonnschein" http://www.sonnenschein-brennerei.de/. Für einen "Deutschen" ist der 15 jährige Single Malt ist gar nicht schlecht.
    Gruß aus Bochum

  • haase User Dabei seit: 05.05.2010Beiträge: 86Bewertungen: 0
    Optionen

    Bei mir um die Ecke, auf der schwäbischen Alb in 89191 Nellingen, brennt der Landgasthof Krone auch einen schwäbischen Highland-Whisky.
    Netter Versuch, aber es gibt wirklich bessere "Obstler" :redface:
    Der Geruch ist eher ein Slivovic ...

    Frage:
    Gibt es einen deutschen Whisky der wenigstens versucht, den Obstlergeschmack mit Rauch zu übertönen.
    Der Brenner vom Spreewald-Whisky "Sloupisti" macht das sogar ganz bewusst nicht: "... da wir keine gekünstelten Aromen wie z.B. Rauch, Torf etc. durch "behandelte" Malze nachahmen wollten. ..."
    Sicherlich ein vom deutschen Reinheitsgebot geprägter Vorsatz ... aber was bringts, wenns nicht schmeckt?

    Als Islay-Fan will ich genau diesen Geschmack haben !!!
    Ich tu mir ja schon manchmal schwer einen normalen Highlander für gut zu befinden.

    Wieso wollen die einheimischen Brenner die Welt revolutionieren, und nicht einfach gut kopieren ... wäre glaub manchmal gescheiter ...
    Oder fehlen ihnen die Mittel an rauchiges Malz und an ein gebrauchtes Bourbonfass heranzukommen?

  • haase User Dabei seit: 05.05.2010Beiträge: 86Bewertungen: 0
    Optionen

    ... aber eigentlich dauert es noch Jahre, bis ich alles Schottische durch hab ... da kann ich auf "Made in Germany" glaub verzichten.
    Und wenn ich fertig bin, dann fang ich wieder von vorne an, ober probiere mich selber im "blenden". 8)

  • Beutlin User Dabei seit: 21.10.2007Beiträge: 642Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 7. Juni 2010 um 22:54
    Optionen
    "haase" schrieb:
    Gibt es einen deutschen Whisky der wenigstens versucht, den Obstlergeschmack mit Rauch zu übertönen


    Hölle, Skylla und Charybdis - so einen Mutanten würde ich nicht einmal für Geld in den Mund nehmen wollen :shock: :exclaim:

    Ich glaube es sind solche seltsamen :wink: Geschmäcker, die zum weithin verbeiteten Vorurteil geführt haben, Whisky schmecke per se rauchig-torfig ... Dieses Klischee hat mich über zehn Jahre gekostet, in denen ich mangels besseren Wissens ohne all die grandiosen "wahren" Whiskys auskommen musste.

    Apodiktische Grüße :wink:
    Beutlin

    Wohlsein, Beutlin
  • Bobby User Bobby Dabei seit: 30.12.2008Beiträge: 2,081Bewertungen: 2
    Optionen

    Die Obstbrenner sollen doch bei ihrem Handwerk bleiben und nicht in anderen Gebieten rumpfuschen.

    Mit denselben Brennblasen wie beim Obstler und ohne jahrzehntelange Erfahrung einen Maltwhisky herzustellen - das ist schon merkwürdig, was da in deutschen und anderen Ländern gerade abgeht.
    Ist die Brennereilage so schlecht, oder meinen alle - weil die Whiskybranche etwas aufblüht - dabeisein zu müssen. Ich habe einige "Versuche" probieren "müssen" und bin entsetzt, das sich das Zeug überhaupt Whisky nennen darf. Mich hat es ettliche Male erheblich durchgeschüttelt und zum Glück für die Schotten doch auch erhellt, welch herrliches Gebräu da in den Highlands und Islands hergestellt wird.

    Gruß..........Bobby

    John Sinclair : "Wenn die feinen Geister tanzen sind meistens auch ein paar Spukgestalten dazwischen." http://www.maltheads-united.de/
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.