Jäger & Sammler von Whiskyflaschen

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  • Think User Dabei seit: 03.02.2013Beiträge: 11Bewertungen: 0
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    Moin,
    ich sehe das "Sammlerproblem" weniger.

    Seit ca. 15 Jahren bin ich als Whiskyliebhaber in unterschiedlichsten Foren unterwegs gewesen und habe mich nach einiger Abstinenz hier wieder angemeldet.

    Um 1999 herum, als whisky.de noch wem ander gehörte, schlugen im Forum die Wellen regelmäig hoch, wenn jemand eingestand, sich zwei oder mehr Flaschen zu kaufen. Dieses dreckige Spekulantenschwein...

    Niemand wird den Whisky, wenn er durch Investment Geld verspicht, davon abhalten, sich auch zu Spekulationszwecken kaufen zu lassen.

    Als damals der Ardbeg Very Young heraus kam, kaufte sich ein Mitglied 10 Kisten. Also 60 Flaschen zu je ca. 50 Euro. Aus dem Investment von 3.000 Euro sind nund roundabout 14.000 Euro geworden. Das dauerte aber auch knapp 10 Jahre. Sehr gute Rendite. Ohne Frage. Aber das Zeug musste verstaut und gegen Untergang geschützt werden. Wenn man dann mal umzieht... Ausserdem kann man es nur retardiert wieder zu Geld machen. Wenn er alles auf einmal in den Markt kippen würde, leidet die Rendite.

    Die Entscheidung war für mich schon damals nachvollziehbar. Mir fehlte für solche Aktionen die Kohle.

    Liebhabern mit wenig Geld hat er wohl kaum geschadet, wenn ich überlege, wie lange der Stoff in den Regalen lag und von aller Welt durch den Dreck gezogen wurde. Es dauerte Jahre, bis sich auktionstechnisch etwas tat und die Flasche 100 Euro kostete.

    Ich verurteile ihn nicht.

    Stefan

  • Think User Dabei seit: 03.02.2013Beiträge: 11Bewertungen: 0
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    "Maggie" schrieb:
    Habe 5 Motorräder in der Garage die sind zum fahren da :lol:
    Und der Whisky zum Genießen, nur manche Flaschen sehen halt etwas länger im Schrank um mich an ihren Anblick zu freuen und dann mit noch mehr Genuss getrunken zu werden.


    Moin Maggie,
    darf ich fragen worum es sich handelt?
    Zweitakter aus Zschopau?
    Stefan

  • Fuxxx User Dabei seit: 06.03.2013Beiträge: 5Flaschensammlung:Fuxxxs SammlungBewertungen: 4
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    Hallo u guten Abend.

    Was haltet ihr von anniversary- Abfüllungen(glenfarclas,talisker,glen Grand...) zum sammeln,hinsichtlich einer kl Rendite über die man sich doch immer freut auch wenn man in 50 Jahren immernoch an der drehmaschiene steht.

    Danke und gute Besserung.

  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
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    Dadurch das die Destillen bei diesen Jahrgangsfalschen durch teils exorbitante Preise, quasi jeden Spekulationsgewinn schon vorwegnehmen, dürfte das kurzfristig nichts bringen, der Markt ist eh schon am kochen, das kann nicht mehr arg hochgehen.
    Und Langfristig kann keiner wirklich was sagen, da könnte es bis dahin X bessere möglichkeiten geben als jetzt, wo wir einen Höhenphase der Whiskypreise haben.

    Wenn ich mir alte Kataloge von TWS anschaue, (muss man echt mal loben, das es die noch gibt als Zeitquelle) waren damals die Aufschläge für die Jahrgangsflaschen bei weitem niedriger.

    Aber wenn heute die 20-25 Jährige Jahrgangsflasche teils das 3fache und mehr des normalen 20-25 jährigen kostet, was will man da erwarten an Steigerung?
    Früher war das einfach eine Erweiterung der Palette, die nett Geld brachte, heute ist bei diesen Flaschen genug Nachfrage, also drehen sie den Preis so hoch wie es geht.
    Schade aber nicht zu verhindern.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Hallo Zusammen!

    Ich genieße seit zwei Schotllandreisen in den frühen 90er Jahren Single Malt und habe es bis dato nicht geschafft, irgendeine Flasche (langfristig) zu sammeln. Alles wurde bisher entweder alleine, bei Tastings in größerer Runde verbraucht oder als Flaschenteilung veräußert.

    Sammeln passiert mir nur mit Samples, die in einer Vitrine stehen. Mittlerweile sind's rund 120. Meine teuersten Samples dürften hierbei ein Ardbeg Kildalton, ein 17er Ardbeg und ein 90er Rosebank sein.

    Tja, Sinn und Zweck der Übung kann man berechtigterweise in Frage stellen, irgendwie bin ich da "reingerutscht". Steckt ne Menge Geld mittlerweile drin (welches man auch für "große" Flaschen hätte verwenden können). Nach und nach haben sich die Reihen gefüllt und immer wieder bekomme ich auch einen für die Sammlung geschenkt. Es ist halt schön anzuschauen.... vielleicht reiss ich die Minibuddels aber irgendwann auch mal auf 8)

  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
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    So schwer ist das nicht mit dem Sammlen, selbst wenn man nur ca 30-50€ im Monat durchschnittlich (Jahresbudget so 600) ausgibt für Flaschen.

    Man probiert irgendwo was, mag es, kauft sich die Flasche.
    Wenn man wie ich nur 1-2 Mal die Woche Zeit hat, Whisky richtig zu geniessen, und nur ganz selten mal Leute kommen, die Whisky zu schätzen wissen (für den Rest ist ne Flasche JD da, aber die mischens mit Cola) wurden die Flaschen nur langsam leerer, und die Anzahl der offenen Flaschen mehrte sich.

    Soweit bin ich noch nicht ganz (erst 5 offene SM Flaschen), aber die Story hab ich in zig Variationen schon oft gehörrt.
    Irgendwannm öffnet man dann eben erstmal nichts neues, aber gerade wenn es was limitiertes ist, (und sei es nur weils ne Einzelfassabfüllung ist, die man mal wo probiert hat) kauft man eben doch mal auf Vorrat.

  • Apoc991 User Apoc991 Dabei seit: 08.12.2012Beiträge: 860Bewertungen: 11
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    Ich hab jetzt einen Weg zum Thema sammeln für mich gefunden. Ich werd mir auch weiterhin Flaschen bei Gelegenheit kaufen, auch wenn diese dann eine gewisse Zeit nicht geöffnet werden sollen oder für spezielle Anlässe angeschafft wurden (zB Supernova, Galileo, Laphi CS). Was ich aber nicht möchte ist Flaschen nur wegen ihrer potenziellen Wertsteigerung kaufen, speziell dann wenn der Inhalt für mich uninteressant ist. Das Vorgehen kann ich sowohl mit meinem Geldbeutel als auch mit meinem Gewissen vereinbaren.

  • Huibuh User Huibuh Dabei seit: 12.11.2011Beiträge: 1,783Bewertungen: 48
    , letzte Änderung 7. April 2013 um 05:54
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    "Apoc991" schrieb:
    für spezielle Anlässe angeschafft wurden (zB Supernova, Galileo, Laphi CS).


    Ich hab`heute den letzten Schluck meiner ersten geöffneten Flasche Ardbeg SN2010 getrunken und ich muß sagen, ich habe ganze drei Jahre für das Teil gebraucht! Nur PC`s und Ardbeg SN`s bieten die volle Ladung Rauchigkeit + Intensivität. Nicht jedem Malt tut Wasser gut. Und jeder verschweigt etwas, wenn er sagt, in jeden Cask Strength Whisky sollte man Whisky treufeln. Der Ardbeg SN2010 ist absolut kein Whisky, der Wasser verträgt. Er wurde von Dr. Bill Lumbdon kreiert und hat wie alle seine Kreationen von Werk aus die perfekte Trinkstärke. Anders verhält es sich z.B. mit den Bowmore Tempest. Rein Bourbon-Fass gelagerter Whisky und er verträgt Wasser. Zu einfach sollte man es sich also nicht machen.

    "Part of the fun of discovering whiskies is to see how malts from different distilleries perform to age and type of cask. Happy discovering." (Jim Murray)


    Verkostungsnotizen (eine Auswahl):

    The Dalmore Trio
    The Dalmore Quartet

    The Dalmore Quintet
    The Dalmore 12 Sherry Cask Select

    The Dalmore Vintage 2008 bottled 2023


    O.I.N.K.!

  • Apoc991 User Apoc991 Dabei seit: 08.12.2012Beiträge: 860Bewertungen: 11
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    Auch wenn ich dir prinzipiell zustimme, falschen Thread erwischt?

  • spitfire1990 User spitfire1990 Dabei seit: 25.11.2012Beiträge: 30Flaschensammlung:Goldene WeideBewertungen: 25
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    Ich muss sagen dass ich eher der Whisky trinker bin.. Ich kaufe Flaschen und trinke Sie dann auch.. weswegen sich meine anzahl geöffneter flaschen iun grenzen hält/ (Momentan 4 offene Flaschen)

    Aber auch i8ch hab ein paar Flaschen die ungeöffnet und gut gelagert bei mir liegen weil ich sie für spätere momente aufhebe, aber ich habe und werde nie die absicht haben flaschen zu gewinn zurück zu legen! Ich finde dann sollte man dies nicht als hobby betreiben denn auch für mich ist whisky zum trinken da icon_smile.gif

    Whisky ist flüssiges Sonnenlicht. George Bernhard Shaw
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