Die Preise steigen immer weiter

Wild-Thing

"corry" schrieb:
Sollte sich einer diese Preise nicht leisten können, auf ein anderes Getränk umsteigen – eine einfache Sache.

Ziemlich proletenhafte Einstellung...

Greenkeeper

Findest Du ? Ich würde eher sagen: Eine ziemlich asoziale Einstellung.
Obwohl da gleichzeitig auch mehr als ein Körnchen Wahrheit dahinter steckt nach dem Motto "ich bin zu arm für mein Hobby".

Aber hier geht es ja gerade darum, dass in der letzten Zeit (schon seit mehr als einem Jahr !) die Preise stetig ansteigen, während (oft, nicht immer) die Qualität sinkt.

Und darum verfehlt der Beitrag eben doch das Thema. Weil es eben genügend Geniesser mit Ahnung gibt, die eben trotz Hingabe zum Hobby und Ahnung durch die aktuelle Entwicklung wider Willen vom Hobby zunehmend "abgekoppelt" werden, während gleichzeitig wer weiß wie viele Ahnungslose mit viel Geld und Selbstdarstellungstrieb sowie Investment-Gewinnerzielungs-Gier zu uns kommen.

Und deswegen halte ich diese "wer Geld hat ist dabei, wer nicht tschüß" -Haltung für falsch und asozial. Ich bin in der glücklichen Lage, ganz schön ausgeben zu können, aber mein Herz schlägt auch für die Kollegen, die für jede Flasche den Euro dreimal mehr umdrehen müssen als ich.

Nebenbei: Heute abend habe ich meinen Bowmore 12yo. leer gemacht, jeder Schluck ein Genuss. Und da ich mir heute ein wenig die Kante geben möchte, habe ich mir noch ein Glas vom Enigma eingeschenkt. Und den geniesse ich jetzt auch.

Geht doch.

Unbekannt

Hi Folks wow hier gehts ja wieder schön Rund... huiiiiiiiiiiiiiiii

Ich komme gerade wieder aus dem gelobten Land. In Summe war ich diesen Monat fast 14 Tage dort un muss sagen das wir hier echt noch Glück haben. Die Preise da drüben sind erst mal heftig. Die Alkoholsteuer ist höher und an den Distillen wird der Rahm noch mehr abgeschöpft. Da geht keine Distillers Edition unter 65 Pfund. Den Vogel schoß Blair Athol ab mit 80 Pfund für die Flora und Fauna Fassstärke

Kann man aber stehen lassen. Muss man nicht kaufen.

Ich glaube auch das wir hier im Mittel mehr verdienen als der gemeine Schotte. Und dennoch trinkt er seinen Whisky.

Dann trinken wir eben mehr Blend oder eben die Single Malts die noch nicht so teuer sind. Und auch wenn es Corry vieleicht etwas direkt ausgedrückt hat, er hat Recht!

Und wenn wir gerade mal von direkt schreiben schreiben, oder was mir viel besser gefällt, mit Anlauf in die Fesse, auch Marko_I hat Recht!!! Wer´s nicht glaubt... einfach mal Abmelden... ein paar Tage drüber nachdenken... runter kommen und die Dinge aus anderer Sicht sehen und drüber nachdenken ... und zu dem Schluss kommen das wir hier alle nur Schnaps schreiben!

2.0 und fertig ist die Laube.

Grüße Jürgen

NoMaam

"Tabrulavubeg" schrieb:

"Marko_I" schrieb:
Nur mal so als Tip: Man bekommt 10kg/~500St für ~10€+Porto. (...)

Und was kostet es, wenn ich eine Palette nehme?
Mein Name ist Lohse - ich kaufe hier ein!

Großartig!

R.Swanson

unangenehme Entwicklungen
Was ich so langsam aus Schottland mitbekommen (unabhängig von Glenmorangie) sieht wie eine richtige Katastrophe aus. Überall werden Whiskys mit Altersangabe durch solche ohne ersetzt.

Und die mit Alter steigen im Preis, dass es einem schwindelig werden will. Wir wissen gar nicht, wie wir den neuen Katalog langfristig stabil hinbekommen wollen. So überschlagen sich die Ankündigungen von Preiserhöhungen.

Damit gehe ich aus, dass der Lasanta nicht unbedingt 'billiger' werden wird - um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich hoffe, wir werden ihn in den Dauer-Tiefpreisen halten können. Vor ein paar Jahren mussten wir ja schon den Ardbeg TEN aus dem selben Haus rausnehmen.

Ich zitiere jetzt einfach mal den Herrn Lüning aus dem Kommentarbereich des heutigen Lasanta Video. Passt ganz gut hier rein.

bowien

"R.Swanson" schrieb:

unangenehme Entwicklungen
Was ich so langsam aus Schottland mitbekommen (unabhängig von Glenmorangie) sieht wie eine richtige Katastrophe aus. Überall werden Whiskys mit Altersangabe durch solche ohne ersetzt.

Und die mit Alter steigen im Preis, dass es einem schwindelig werden will. Wir wissen gar nicht, wie wir den neuen Katalog langfristig stabil hinbekommen wollen. So überschlagen sich die Ankündigungen von Preiserhöhungen.

Damit gehe ich aus, dass der Lasanta nicht unbedingt 'billiger' werden wird - um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich hoffe, wir werden ihn in den Dauer-Tiefpreisen halten können. Vor ein paar Jahren mussten wir ja schon den Ardbeg TEN aus dem selben Haus rausnehmen.

Ich zitiere jetzt einfach mal den Herrn Lüning aus dem Kommentarbereich des heutigen Lasanta Video. Passt ganz gut hier rein.

Der ERSTE Satz aus dem Zitat trifft es genau. Die neuen No Age Abfüllungen, die gehypt werden, als wenn das das NonPlusUltra ist!
Und man uns vorgaukeln möchte, das die Abfüllungen dadurch qualitativ höher sind.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich werde nicht auf Whisky verzichten, werde mich aber auf die Distillen konzentrieren, die nicht auf diesen Zug aufspringen.

Psyk0man

Ich fasse mal kurz was zusammen:

"corry" schrieb:
Nachfrage bestimmt den Preis. War schon immer so. Sollte sich einer diese Preise nicht leisten können, auf ein anderes Getränk umsteigen – eine einfache Sache. Diese ewigen Diskussionen bezüglich Preis..blablabla – nervt. Wer sich so einen exquisiten Geschmack zulegt, muss mit den Folgen leben.

Absolut richtig, wenn auch ziemlich hart ausgedrückt und ohne Wattebällchen umschrieben.

"Wild-Thing" schrieb:
Ziemlich proletenhafte Einstellung...

Normal bin ich ja auch der Wattebällchen Typ, aber proletenhaft finde ich das nicht, eher realistisch aber das wollen viele leider nie hören....

"Greenkeeper" schrieb:
Findest Du ? Ich würde eher sagen: Eine ziemlich asoziale Einstellung.

That´s Life, bzw. That´s Marktwirtschaft, auch wenn wir es gern anders hätten, so leben wir doch im Kapitalismus.

Was Corry schreibt ist wahr und richtig, was die Konzerne aus der Gier der Leute macht, ist asozial.

Aber das hatten wir ja schon öfter (VIEL ZU OFT!).
Ich kann mich nunmal nicht mit Feraris beschäftigen und anfangen sie zu sammeln und regelmäßig zu schrotten, wenn ich nur das Gehalt eines Studetenjobs habe. Geld bestimmt nunmal die Welt. Und Whisky IST und BLEIBT ein Luxusprodukt, dass nunmal (viel) Geld kostet.

So lange es noch gute, günstige Malts gibt ist das ja kein Problem. Aber.... mehr NAS, weniger Alter, viel teuer... Wir wissen ja alle wie es weiter geht...

Ansonsten stimme ich hier dem Marko, 2.0 und bowien einfach aml zu

Unbekannt

Ist Geschäftsinn Asozial? Von der Definition her bestimmt

Und geh mich wech mit Wattebällchen Wer einmal weg war und wiedergekommen ist weiß das es hier hart zugeht.

Harter Alkohol, harter Umgangston. So ist das hier im Treffpunkt harter Geister

43% Alk anstatt 46& ist wie eine 80 Gramm Tafel Schoki die früher 100 Gramm hatte oder der Mars Riegel der nun weniger wiegt.

Das gute daran ist das der Mensch einen Riegel Mars isst. Früher und jetzt! Daher wird er weniger Dick. Und wenn der geneigte Trinker nun seine 3 Dramm Lastana am Abend hat und das mit nur 43% ist das auch besser für die Gesundheit.

Das mit den günstigen Malts sehe ich genau so. Ich bin gerade dabei mir bei TWS eine Bestellung zusammenzustellen wo kein Whisky ü 35 Euro kostet. Eher sogar viel weniger. Denke da an zum Beispiel

Finlaggan The Original Peaty für 22,90
Glenburgie 10 Jahre für 25,90
Glenfarclas 10 Jahre für 26,90
Glenkinchie 12 Jahre für 29,99
oder eine Flasche Monkey Shoulder für 27,90

ich bin sehr gespannt. Da ich nicht über diesen, zugegeben tollen, Geschmackssinn einiger hier verfüge und ich Whisky in Schmeckt oder Schmeckt nicht und Rauch und Sherry unterteile, wird es doch möglich sein da was zu finden

Ich frage mich zudem auch was in den Bar passiert? Heute werden ja schon Preise zwischen 6 und 10 Euro in normalen Bars für Standartwhisky aufgerufen. Diese Preise müssten ja dann folglich auch explodieren was dann zur Folge hätte das die Leute wieder Gin trinken oder eben doch wieder Bier. Ich glaube das das Geld in Bars nicht so locker sitzt wie zu Hause beim Bestellen des edlen tropfen.

Also wird der Boom irgendwann wieder vorbei sein hoffe ich. Bis dahin werden es gute Malt Blends und 10 Jährige ihren Dienst tun und die ganze gehypte Yuppi Marketing Sch... im Regal bleiben

Wobei es ab und an dann aber auch was richtig gutes sein kann und darf. Gott sei dank sind da noch Reserven da und werden gerade auch Ausgebaut Was bei mir heißt das mein Vorrat an Brucihladdich und Ardbeg stetig steigt. Noch steht immer irgendwo was rum was günstig ist und mitgenommen werden will

Ach ja, es gibt auch Blends mit Jahreszahl wie den Deawars 12

Grüße Jürgen

Gloin

Seit Mai gibt es zwei neue Glenlivets im Travel Value, die den aktuellen Trend unterstreichen:

Glenlivet Nadurra Oloroso (firstfill): 1l Flasche, 48%, aber im Gegensatz zum bisherigen Nadurra aus Bourbonfässern, der 16 Jahre auf der Packung stehen hat, ohne Altersangabe. In einem englischem Blog, den ich hier nicht nennen darf, da er an einen Shop angeschlossen ist, vermutet der Autor sogar, dass in diesem Rahmen der bisherige Nadurra aus Bourbonfässern auch auf NAS umgestellt wird.

Glenlivet Kymah Einzelfassabfüllung mit Fassstärke (60,1%) aus dem Sherryfass mit 16 Jahren Alter für sage und schreibe 249,- Euro. Hier der Artikel bei Eye for Spirits dazu.

Unbekannt

Ich denke Gloin das wir diese Flaschen beruhigt im Regal stehen lassen können

Ach ja und noch was, wenn das Experiment mit den "günstigen" Blends und Malts nix ist dann wird eben scheiße viel Geld ausgegeben für eine Flaschen mit Zahl die schmeckt.
Nur wird die dann eben nicht in einer Woche geleert sondern in einem Monat oder zwei.
Dann ist es wirklich Luxus