Die Preise steigen immer weiter

Unbekannt

Da wird es hier doch über kurz oder lang eine FT geben denke ich

Unbekannt

Hab gerade in einem Whiskyladen den HP 18 für 110,90 € gesehen.
Normalerweise hat dieser Laden recht zivile Preise für einen örtlichen Händler.
Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es sich um eine neue Lieferung handelt. Diverse Whisky wurden extrem verteuert .
Was kommt da nur auf Freunde von Originalabfüllung mit Altersangabe zu ???

Wie gut, dass es noch " große " Händler wie TWS gibt, die die Preise noch einigermaßen halten können, da sie in großen Mengen einkaufen.

mprefect

"werderbalu" schrieb:
Hab gerade in einem Whiskyladen den HP 18 für 110,90 € gesehen.
Normalerweise hat dieser Laden recht zivile Preise für einen örtlichen Händler.
Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es sich um eine neue Lieferung handelt. Diverse Whisky wurden extrem verteuert .
Was kommt da nur auf Freunde von Originalabfüllung mit Altersangabe zu ???

Wie gut, dass es noch " große " Händler wie TWS gibt, die die Preise noch einigermaßen halten können, da sie in großen Mengen einkaufen.

Wie ich schon schrieb in meinem Boche: http://www.whisky.de/nc/tfg/forum/forum/mm_forum_pi1/beitraege//bald_steigende_preise_bei_highland_park.html

TWS wird bei einer neuen Lieferung - also wenn der aktuelle Bestand abverkauft ist - die Preise wahrscheinlich auch erhöhen müssen. Im Shop steht "Wenige Flaschen lagernd". Kann sich jeder selbst ausrechnen wie lange das noch dauert.
- UPS - ich will nichts gesagt haben...

Greenkeeper

Kleine Geschichte in der Geschichte: Ich hatte ja neulich, als ich auf meinen "Kaufrausch" im März und April hier im Forum angesprochen worden war erwähnt, dass ich dabei mehrfach nach einer gerade aufgegebenen Bestellung sah, wie bestellte Flaschen im Shop auf "ausverkauft" gingen. Ich hatte also mehrfach die letzte oder eine der letzten Flaschen erwischt.

Jetzt, wo der Kaufrausch vorbei ist und sich nur noch eine geringe Anzahl Flaschen in der Wunschliste befinde, klappere ich zum Feierabend nur mal eben so ohne Kaufansicht ein paar der Wunschflaschen ab und was sehen meine müden Augen: Gleich 3 Flaschen auf einmal ausverkauft, teils gleich in allen vorgemerkten Shops.

Und dabei zwei Flaschen dabei, bei denen man nicht nur eine Preiserhöhung, sondern gleich die endgültig fehlende (reguläre) Liefermöglichkeit fürchten muss. Ich erwäge also zumindest ein ganz klein wenig die kontrollierte Fortsetzung des "Kaufrauschs" für die nächsten 8 Wochen, um auch die restlichen 17 Flaschen der Wunschliste noch heim in den Keller zu holen.

Alternative: Aufgeben und all die ausverkauften Flaschen schlichtweg aus der Liste streichen. Spart Geld und die Welt geht davon auch nicht unter.

Der Fall Gurlitt ist ja immerhin eine Warnung:
Ich möchte mich mit über 80 Jahren nicht mit der Staatsanwaltschaft rumschlagen müssen, weil ich im Zug nach Zürich eine (dann uralte) Flasche Corryvreckan von 2013 unter dem Mantel versteckt hatte, um sie dort zwecks Sicherung des Lebensunterhalts zu verkaufen und dann bei der Durchsuchung meines Hauses eine 160 Flaschen umfassende Whiskysammlung ("Raubbrand" ) vor der "Scottish Claims Conference" rechtfertigen zu müssen und schließlich dann zu sterben, ohne meine Whiskies mit in die Grube nehmen zu können.

Greenkeeper

"Naga_Sadow" schrieb:
.............. Doch einige wie Glenfarclas ändern das anscheinend nicht. Da ist doch bisher alles so abgefüllt worden.

Nicht bemerkt ? Auch Mr. Grant kann bei aller großen Sympathie für ihn und seine family enterprise nicht zaubern. Vor ein paar Monaten gab er ein Interview, in dem er seinen Respekt für seinen Großvater und seinen Vater ausdrückte, die mit viel Weitblick in mageren Zeiten viel Geld investierten(riskierten) und damals schon die Fasslager ausbauten und die Produktion hoch hielten. Das ist der eine Tei des Geheimnisses von Glenfarclas. Der andere ist auch eine geschickte aktuelle Politik. Aber trotzdem musste auch Mr. Grant erwähnen, dass es beim 40yo. und den Family casks aufgrund der unglaublich angezogenen Nachfrage zu Engpässen kommen könne. Das war, meine ich, irgendwann zwischen Herbst und Winter 2013.

Am Ende des letzten Winters bei der Whiskymesse in Nürnberg -also vor wenigen Monaten- als hiesige Webshops den 40yo. durchweg für 240-270€ anboten, hatte Mr. Grant auf der Messe eine Preisliste dabei, auf der der 40yo. mit deutlich über 300 € drin stand. Shocking. Wer eins und eins zusammen zählen konnte und den 40yo. haben wollte, orderte damals im Stillen bei den Shops mit den günstigen Preisen. Etliche Webshops, darunter auch einer derjenigen, die den günstigsten Preis hatten, verkaufen den 40. yo. aktuell alle für über 310 Euro und es geht jetzt schon bis 340 Euro hinauf. In nur ca. 8-10 Wochen je nach Shop teils 60-80 Euro Preisanstieg für eine Flasche Schnaps, erklärt durch die Preissteigerung bei der neuen Lieferung !

Teure Private casks Abfüllungen aus den 60ern, die im Winter noch für ca. 540-570 die Flasche zu haben gewesen wären, sind jetzt schlichtweg "aus" oder werden für deutlich über 650 Euro angeboten. Da geht es sogar über die 100 Euro Preissteigerung für eine Flasche Schnaps hinaus !
That's it. And it ain't over till the fat lady stops singing.

Unbekannt

Schöne Geschicht und ich verstehe die Intension die Flaschen kaufen zu wollen sehr gut. Es ist das Jagen was Freude bringt.
Wenn die Mittel da sind wirst Du kaufen müssen Jeder Jäger jagt mit seinen Mitteln und jagt sein Wild aber er muss jagen

Auch das wissen die letzte Flasche aus einem Shop gekauft zu haben ist super. Ging mir heute mit der kleinen 0,2 Laddie Organic so

Ich hoffe allerdings meine Flaschen, und es sind beiweitem keine 160 , getrunken zu haben bevor ich in die Kiste gehe. Ich hoffe auch das Du das schaffst.

Bis dahin... prost

Wild-Thing

Wenn ich mir den teuren Schnaps (OA) nicht mehr leisten kann steige ich eben um auf die unabhängigen Abfüller, da scheint es ja einige tolle Sachen zu geben. Siehe meine letztes post in now drinking...

Unbekannt

@Wild Thing
Hört sich toll an. Ich mag Karamell

@all und zum Thema teuer.

Gestern beim Chat stand ich vor der Frage welche Flasche ich öffnen soll. Es war keine mehr im Anbruch.

Ich entschied mich für den Glenfiddich 12 den ein Kollege mir geschenkt hatte.
Klar hab ich mich gefreut, über unverhoffte Geschenke freu ich mich immer, aber da war auch dieser Gedanke dabei „na toll, ein Glenfiddich 12, was soll ich damit“
Gestern dachte ich dann „Mach den auf, es ist unter der Woche da wird der reichen“
Und was soll ich sagen, der ist super! Lange nicht im Glas gehabt. Muss Jahre her sein.
So in den Anfängen des Whiskytrinkens.

Ich habe mit sehr viel Freude 20 Minuten daran gerochen und das Schmecken war auch sehr sehr lecker.
Gut, er ist nicht so komplex aber er ist sau lecker 
Ein sehr guter Whisky mit Altersangabe der 30 Euro kostet. Das war das erste woran ich dachte.

Für mich, der sowieso nie die Banane beim Laphroaig findet, geht der voll klar.

Das einzige was ich zugeben muss ist das ich da ein Image Problem habe.
Hu, der große Whiskykenner trinkt einen Whisky den es in jedem REWE gibt. Einen Glenfiddich. Hu, was kommt als nächstes? VAT 69?
Da hab ich gestern mal drüber nachgedacht.

Whiskytrinken ist mehr als riechen und schlucken.

Das hat (bei mir) verdammt viel mit Image und „einen auf dicke Hose machen“ zu tun.

Das hat auch was damit zu tun das ich die Geschichten erzählen kann die zu jeder Flasche gehört, das ich Bescheid weiß über die Distille, die Region, die Lagerung, die Fassart, das ich die Freunde die mit mir dann einen Trinken unterhalten kann (oder langweilen) und das geht mit einem Glenfiddich eben nicht so gut wie mit einem Bruichladdich oder einem Ardbeg oder einem 21 Jahre alten Springbank.

Aber was für mich Fakt ist. Guter Whisky muss nicht teuer sein. Und so freu ich mich auf meine Reise durch das Land der Whisky ohne Image 
Denke dass die Bestellung der u 30 Euro Whisky am WE rausgeht.



Grüße
Jürgen

HerrRossi

Ich muss Jürgen voll und ganz zustimmen! Ich wurde schon relativ oft von (auch teuren) UA - Abfüllungen enttäuscht. Aber von meinen 5 Standards, die ich eigentlich immer im Schrank habe (Fiddich Solera, Balvenie DW, Glenfarclas 15, Glenmorangie 10 und Bunna 12) wurde ich noch nie enttäuscht.

Unbekannt

"kraeftigen_2.0" schrieb:
Whiskytrinken ist mehr als riechen und schlucken.

Das hat (bei mir) verdammt viel mit Image und „einen auf dicke Hose machen“ zu tun.

Das hat auch was damit zu tun das ich die Geschichten erzählen kann die zu jeder Flasche gehört, das ich Bescheid weiß über die Distille, die Region, die Lagerung, die Fassart, das ich die Freunde die mit mir dann einen Trinken unterhalten kann (oder langweilen) und das geht mit einem Glenfiddich eben nicht so gut wie mit einem Bruichladdich oder einem Ardbeg oder einem 21 Jahre alten Springbank.

Aber was für mich Fakt ist. Guter Whisky muss nicht teuer sein. Und so freu ich mich auf meine Reise durch das Land der Whisky ohne Image 

Grüße
Jürgen

Da hast Du verdammt noch mal recht

Meistens will man sich ja von der Masse (hier gerade der örtliche Supermarkt) distanzieren. Aber eigentlich ist das Quatsch.

Außerdem gibt es so viel gutes Zeug um die 30-50 €. Ich verstehe die Aufregung teilweise überhaupt nicht.

Wenn ich mal durch mein Regal schaue, so stelle ich fest, dass der größte Teil in der Range von 30-60 € liegt und dieser Vorrat auch für einige Dekaden reichen könnte.

Sollte ich ein höheres Alter ereichen, wir dann eh komplett auf Wein umgesattelt, um die Pumpe zu schonen