Die Preise steigen immer weiter

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  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,269Bewertungen: 0
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    Also ich war gestern im einem eher kleinen großen Supermarkt,  der sonst nicht viel Whisky hat. Schon irre,  was die fürs Weihnachtsgeschäft plötzlich im Regal hatten, aber auch wie idiotisch zusammengestellt. Überteuerter Bourbon neben obskuren deutschen Whiskys neben Schotten,  die man aus dem Travel Value kennt. Die Hälfte davon kaufen nur Liebhaber,  die Hälfte höchstens Alkoholiker im Super Discount. Entsprechend gab es auch noch einiges.


    Richtig ist, zu wenig Whisky gibt es definitiv nicht. 29,90 für einen Laphroaig QC und aktuell 33,90 für einen konzernfreien Standard einer kleinen Brennerei wie Benromach. Da gibt es also eher zu viel von. Es gibt im Moment aber die Tendenz,  bei Spezialitäten hart abzukassieren. Auch,  wenn Du als UA ein Fass jungen Caol Ila erwerben möchtest. Da gab es in den letzten Jahren mit die höchsten Steigerungen. Wobei der 12yo OA eben nicht teurer wird. Schon verrückt. 


  • yggr User yggr Dabei seit: 26.08.2015Beiträge: 2,668Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 4. Januar 2020 um 16:23
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    Coco_Malt schrieb:

    Naja, ich hätte da schon eine Idee: Bei 600 Flaschen werden wohl mindestens 420 Liter übrig geblieben sein. :lol: Die genauen Butt / Puncheon Größen kenne ich natürlich nicht, aber Angel's Share dürfte den Preis wohl nicht bedingen.... :wink:

    Knapp daneben.

    Man geht in Indien von einem jährlichen Angel's Share von 12 bis 13 Prozent aus, das etwa dreifache des schottischen. Was kosten da 22y Oloroso Einzelfässer aktuell im Handel?


    Nehmen wir mal zum Spass einen Mittelwert bei diesem Einzelfass von 7,5 Jahren und 12,5 Prozent Share. Dann gehen von einem Butt mit angenommen 600 Litern gut 94 Prozent zu den Engeln. Das sind etwas weniger die von dir genannten 420 Liter und erfordert bei der genannten Anzahl an Flaschen und Mindestalter die Vermählung mehrerer Fässern in diesem letzten Einzelfass (reracking). Vermutlich so um die 12 Stück.

    win some, lose some - it's all the same to me.


    Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das image regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.

  • Sailor6800 User Dabei seit: 03.01.2020Beiträge: 503Bewertungen: 1
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    Ich denke mal, dass eine Fasslagerung über 10 Jahre in Indien kaum Sinn macht. Die suptropischen täglichen hohen Temperaturschwankungen verdreifachen nicht nur den Angles Share sondern eben auch den Reifungsprozess. Dann wären 7 Jahre äquivalent zu 21 Jahren Reifung in Schottland.

  • Dronach_Aficionado User Dronach_Aficionado Dabei seit: 13.09.2017Beiträge: 12,427Bewertungen: 0
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    Whisky aus Indien? Dann kann ich auch Wein aus Schottland kaufen. :mrgreen:

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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,687Bewertungen: 5
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    Ich glaube euch ja, dass der Flüssigkeitsverlust einer 7jährigen Fasslagerung in Indien ungefähr dem Flüssigkeitsverlust einer 21jährigen Fasslagerung in Schottland entspricht.


    Ihr wollt mir doch jetzt aber nicht erzählen, dass das irgendwas mit der Qualität und Reifung zu tun hat und ein 7jähriger Inder daher einem 21jährigem Schotten entspricht, oder?


    Und was den Preis betrifft: Ich würde wetten, dass z.B. die Personalkosten in Schottland viel höher als in Indien sind. Vermutlich auch prozentual höher als der höhere Angel´s Share in Indien. Wenn also die Herstellung des New Makes in Schottland dreimal so teuer ist wie in Indien, dann gleicht das den dreifachen Reifungsverlust in Indien aus. Und die Kosten während der Reifung dürften in Indien auch geringer sein als in Schottland, was die Herstellungskosten des Endprodukts in Indien im Vergleich weiter senkt.


    Ich würde immer noch einen Euro darauf wetten, dass die nach 7 Jahren in Indien abgefüllte Flasche erheblich weniger Kosten verursacht hat als die nach 21 Jahren in Schottland abgefüllte Flasche. Aber vielleicht weiß es ja jemand genauer.

  • Coco_Malt User Coco_Malt Dabei seit: 18.10.2018Beiträge: 2,814Bewertungen: 26
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    @yggr 


    Kaufen würde ich ihn mir trotzdem nicht für das Geld, freue mich aber über deine Tasting Notes, sofern du dir ein Fläschchen vom FairTrade-Inder gönnen solltest! :wink:

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  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
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    Waschbär schrieb:

    Ich glaube euch ja, dass der Flüssigkeitsverlust einer 7jährigen Fasslagerung in Indien ungefähr dem Flüssigkeitsverlust einer 21jährigen Fasslagerung in Schottland entspricht.


    Ihr wollt mir doch jetzt aber nicht erzählen, dass das irgendwas mit der Qualität und Reifung zu tun hat und ein 7jähriger Inder daher einem 21jährigem Schotten entspricht, oder?




    Wenn ich mir die Kavalan Sherry  so anschaue, die unter ähnlichen Bedingungen reifen, dann sorgt das Klima schon für eine Beschleunigung. Der Reifung. allein die Farbe, die in diesen Whiskys zu finden ist, entspricht locker einem 25-30 Jahre altem Schotten. und diejenigen, die ihn blind probiert haben, haben ihn auch auf das entsprechende Alter geschätzt. Für mich klingt es daher schon logisch, dass das Klima auf die Reifung erheblichen Einfluss hat.


    ob man das einfach so linear hochrechnen kann, würde ich aus dem Bauch heraus aber nicht annehmen. Ich denke, es wird für das Endprodukt schon auch einen qualitativen Unterschied machen, wie schnell die Reifung erfolgt. 


    Ob die turboschnelle Reifung in Indien oder Taiwan zur gleichen Qualität führt, wie die langsame Reifung in Schottland, wird man letztlich nur durch ausprobieren herausfinden. Insofern freue ich mich schon auf die Kavalans aus der Flaschenteilung von @Bourbone , die demnächst bei mir eintrudeln






    Intelligenz ist auf diesem Planeten eine feste Größe. Blöderweise verteilt sie sich auf immer mehr Menschen.

  • Catweazl User Catweazl Dabei seit: 17.12.2018Beiträge: 1,822Bewertungen: 1
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    Whisky aus Indien? Dann kann ich auch Wein aus Schottland kaufen. :mrgreen:


    Was spricht dagegen, Whisky aus Indien zu probieren? 


    Etwa: was  der Bauer nicht kennt, das friesst  säuft er nicht :rolleyes:


    ich denke, ein wenig Experimentierfreude ist doch Bestandteil unseres Hobbies. Für mich spricht nix dagegen, neben Whisky aus Schottland auch mal Plörre aus Irland, Deutschland, Schweden, USA oder auch mal aus exotischen Ländern zu probieren. Ich persönlich wurde da schon das ein oder andere mal positiv überrascht. 

    Intelligenz ist auf diesem Planeten eine feste Größe. Blöderweise verteilt sie sich auf immer mehr Menschen.

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  • Bourbone User Bourbone Dabei seit: 15.05.2018Beiträge: 1,957Flaschensammlung:https://www.whisky.de/flaschen-db/flaschensammlungen/details/bourbone.htmlBewertungen: 193
    , letzte Änderung 4. Januar 2020 um 18:00
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    @Catweazl 

    Ja , Blind Tastings sind immer für eine Überraschung gut .

    Ich muss mich nun jedenfalls sehr beherrschen jetzt nicht alle Kavalan Ausgaben durchzuprobieren ,die bisher verkosteten wahren wirklich gut.

    Meinen Bourbon Faible kann ich ja auch nur  schwer bändigen und  jetzt kommt ihr mit den Indern , die habe ich bis auf einen Standard von Amrut noch nicht probiert .....aber mit den Japan Whiskys  bin ich ja auch erst am Anfang , grübel , grübel , grübel ,bestimmt  alles sehr interessante Alternativen zu Good old Scotland  , dass Forum tut mir echt nicht gut . :razz:

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  • Dronach_Aficionado User Dronach_Aficionado Dabei seit: 13.09.2017Beiträge: 12,427Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 4. Januar 2020 um 19:12
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    @Catweazl Was dagegen spricht? Das muss jeder für sich entscheiden. Für mich gilt: Es gibt mehr qualitativ hochwertigen Whisky aus dem Ursprungsland des Whiskies als ich wahrscheinlich zu Lebzeiten probieren kann. Da brauche ich nicht auf Nachahmer aus Indien, Taiwan und wo sie alle herkommen zurückgreifen. 


    Das ist eine aus einer Reihe von Grundeinstellungen bzw. Maximen von mir wie z.B.:


    - Halte dich an denjenigen der ein bestimmtes Produkt erfunden hat, keine Trittbrettfahrer

    - Entweder das Kernprodukt oder gar nichts (also z.B. Bei Porsche keine gebrandeten Sonnenbrillen o.ä. wenn ich mir das Auto nicht leisten kann oder näher am Thema: Peated Dronach? Nein danke)

    - So nahe wie möglich am Original bleiben (ich ziehe z.B OA immer UA vor)

    - Niemals auf Pump kaufen und Qualität oder gar nicht


    Damit bin ich bis jetzt ganz gut gefahren.


    Ich weiß das Thema OA vs UA sehen viele hier anders :wink:


    Jetzt ist die Antwort doch deutlich länger ausgefallen als geplant. :biggrin:

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