Whisky-Einsteiger enttäuscht vom Einsteiger-Whisky

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  • robse211 User robse211 Dabei seit: 25.12.2018Beiträge: 3,386Bewertungen: 0
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    HolgerT. schrieb:

    Hölle, Hölle, jetzt sag bloß noch jemand, dass Whisky Geschmackssache ist... :confused:

    Schönes Schlusswort. Danke.


    FT Beendet (last 5): 29 30 31 32 33

    +++ Party Bus Haltestelle 10/2019 +++

  • dirty_Frank User dirty_Frank Dabei seit: 16.07.2013Beiträge: 2,735Bewertungen: 0
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    fm-mg schrieb:

    Ich verteufele doch gar keine "Einsteigerwhisky" und erst Recht nicht deren Preisklasse. Nur komme ich mit den bislang probierten geschmacklich nicht klar. 


    Die Grandprix Liste von Rallematz enthält übrigens keinen einzigen der oft erwähnten Anfängerwhiskys :wink: und ist sicher ein guter Anhalt für mich. 


    Ich mache mich im Laufe der Woche mal auf Samplesuche hier bei Euch. 

    Danke für Euere Hilfe, bin wohl in einer hilfreichen und weit überwiegend freundlichen Community gelandet. Das ist heutzutage auch schon eine Menge wert.



    Vergiss das Wort Einsteigerwhiskys und vergiss noch schneller das Wort "Allday Dram". Beide Bezeichnungen werden Whisky nicht gerecht. Aus gesundheitlichen Gründen sollte es keinen Allday Dram geben und ein Einsteigerwhisky definiert sich mMn durch die Erfahrung was andere hochprozentige Sachen angeht, sowie das Geld, das man bereit ist auszugeben.
    Ich sehe dich nicht als klassischen Newbie, wenn du über 60 Jahre alt bist und mir vermutlich was über Rum erzählen kannst. Okay, Rum und Whisky sind verschiedene Sachen, aber haben dennoch einige Gemeinsamkeiten. Deine Erfahrung die du mit Rum gemacht hast, auch in Sachen Qualität/Preis - kannst du durchaus auf Whisky übertragen. Wenn du gewohnt bist Rum-Fassstärken oder Single Casks zu trinken, dann solltest du mit gleichem auch kein Problem bei Whiskys haben. Notfalls mit Wasser spielen oder kleine Schlucke nehmen - dann wirst du schon unterschiede zu den genannten "Einsteigern" feststellen.

    Und der überflüssigste Satz am Schluss; Geschmäcker sind verschieden, deshalb mach ich jetzt hier keine Hitlist die ich empfehlen würde. Was ich dir eben nur auf den Weg mitgeben will ist, für guten Schnapps bezahlt man halt Geld und für Schlechten ist das leben zu kurz. Natürlich kann man oben genannte Whiskys (aka Einsteiger) trinken, aber wie gesagt, wenn du schon viele Erfahrungen mit anderen fassgereiften alten Sachen hast, musst du nicht unbedingt ganz unten anfangen. Dann lieber ein bisschen weniger - daher aber hochwertiger und intensiver.


    uncoloured - unchillfiltered - no water added & straight to your face! 
  • dirty_Frank User dirty_Frank Dabei seit: 16.07.2013Beiträge: 2,735Bewertungen: 0
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    dRambo schrieb:


    robse211 schrieb:


    dRambo schrieb:


    robse211 schrieb:

    @dRambo hmm... das wir dabei nicht mehr auf einen Nenner kommen war mir vorher klar. Ich finde ihn immer noch gut, du ihn immer noch Scheiße. Ist ok für mich.

    ja und deine persönliche Meinung dazu reicht auch. Die bedeutet mir viel mehr als so ein Titel :wink: Das wollte ich sagen :wink:
    Vorallem wenn du dann mal solange dabei bist - das ich sicher bin, dass du keine Sockenpuppe bist :smile:


    Hey einmal muss ich dann doch noch, ohne die Absicht (und jegliche Hoffnung) dich umzustimmen.

    „Der größte Allround-Whisky in der Welt des Single Malt“ - so die treffende Beschreibung des Whiskyexperten Michal Jackson. Der 12jährige Highland Park Whisky vereint typische Inseleigenschaften mit anderen klassischen Single Malt Eigenschaften: Rauch, Malz, Geschmeidigkeit und runde, kräftige Aromen.91/100 Pkt. Jim Murray´s Whisky Bible 2010

    Vielleicht hast du ja einfach nur ein schlechtes Batch erwischt :mrgreen:


    @robse211 ich hab 3* probiert aus unterschiedlichen Flaschen, nö - ich stehe auch nicht auf Trüffel, Muscheln, Musikantenstadl, Vegan und dicke Frauen - andere schwören drauf, mögen sie glücklich werden.


    2010 ist circa 100 Qualitätsjahre her - vergleich mal die Revivals der Jahre 2018 und 2010.

    Das ist jetzt aber ein seeeeehr fieses Beispiel!  :cry:


    uncoloured - unchillfiltered - no water added & straight to your face! 
  • Flurb User Flurb Dabei seit: 31.12.2013Beiträge: 4,748Flaschensammlung:Flurbs SammlungBewertungen: 2
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    @fm-mg 


    Hi, wenn du schon soviel Geld für ganze Flaschen in den Sand gesetzt hast und du Schwierigkeiten hast, für dich etwas passendes zufinden, würde ich vorschlagen, dass du deine Versuche in Zukunft in einer (Whisky)-Bar durchführst... ab und zu mal 3-4 Whiskies dort probieren und vielleicht findet sich etwas (außer Whisk(e)y ist wirklich nicht dein Ding... wer fassgelgagerten Rum mag, muss nicht zwangsläufig Whisky mögen - und umgekehrt...)


    Am Ende tut es doch weniger weh, wenn du einen unpassendes Dram gekauft hast anstatt einer ganzen Flasche...


    Gruß


    Flurb

    Vorsicht: Kommentar kann Spuren von Übertreibungen enthalten und muss nicht zwingend der Realität entsprechen!

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.01.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    @Hastur

    Weil ich deinen interessanten Beitrag nochmals gelesen habe …. Ergänzung:

    Alkoholstärke, die du auch angesprochen hast (bei dir war es erst über 43%), ist eigentlich das Thema.

    Bei Rum kommt die weniger zum Vorschein wie bei Whisky aufgrund einer größeren Süße.

    Darum auch die Süße die ich angesprochen habe. Wenn man gleich starken Rum mit gleich starken Whisky vergleicht erscheint meines Erachtens der Whisky hochprozentiger.

    Mein erstes Dram Whisky (nur 40%) erschien mir scharf und ich habe einige Versuche gebraucht um diese alkoholische Schärfe auszublenden und dahinter zu entdecken was es zu entdecken gibt. Und ja, da gibt es viel interessantes zu entdecken, wie ich mittlerweile feststellen durfte.

    Zum Whisky zwingen kling finde ich übertrieben (ich fand den Anfangs auch nicht widerlich), aber ihn trotzdem noch interessant zu finden und weiter zu probieren obwohl der erste und zweite Eindruck nicht überzeugend war, das Bedarf realistischerweise einen guten Ruf des Getränks und daher meine Ausführung.




    Den Threadstarter würde ich einen Glendronach Allardice empfehlen. Der ist unter 100 zu bekommen und hat einen intensiven Geschmack zu bieten, wo einem selbst die 46% nicht störend auffallen. Der Alkohl ist wirklich gut eingebunden. Wenn man möchte kann man den auch noch sehr gut auf eine klassische 43%ige Trinkstärke runter verdünnen und man hat trotzdem einen Malt mit beeindruckender Geschmacksintensität.




  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,749Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @maltmaltmalt  Okay "zum Whisky zwingen" war ein bisschen provokant. Allerdings habe ich - auch hier bei einigen Neuanmeldungen - schon mal den Eindruck, dass manch einer genau das möchte. Muss man Whisky mögen? Nö, muss man nicht. Genau so wenig, wie man eingelegte Heringe, Rosenkohl oder Schweinefleisch mögen muss.

    Für mich ist die eher herbe Schiene halt eher mein Geschmacksprofil in Sachen Genussspirituosen. Klar, bei Süßigkeiten, die ich ja heutzutage auch mal ganz gerne genieße, wirkt der Alkohol meist zahmer. Trotzdem bin ich von Anfang an aus Überzeugung in die Whiskyrichtung gegangen. Dass man sich an 46 + Vol. halt erst gewöhnen muss, halte ich dabei für recht gewöhnlich.

    Marko_I gefällt das
  • fm-mg
    Themenersteller
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    Dabei seit: 20.01.2019Beiträge: 7Bewertungen: 0
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    Vielen Dank erstmal für Euere Anregungen und Tips. 

    Ich habe mir nun aus einer hier angebotenen umfangreichen Sampleliste 

    so einige Tropfen ausgesucht auf die ich gespannt bin. 

    Vermutlich so Ende nächster Woche erhalte ich: 


    Bunnahabain 12y

    Glen Garioch 15y

    Glendronach 18y

    Glengoyne 21y

    Lagavulin Distillers Edition 

    Deanston 1997-2018

    Blanton´s Original 

    Kavalan Ex-Boubon Oak

    und ein paar Rum und Cognac Samples


    So einige davon habt Ihr mir ja empfohlen und die meisten stehen in der Grand Prix de Single Malt Liste 2018. Ich denke nach dem Genuss (hoffe ich) weiß ich mehr.


    Gruss Frank  


  • Farsund User Farsund Dabei seit: 13.03.2015Beiträge: 2,550Bewertungen: 0
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    Gut gemacht.

  • SpiritCrusher User SpiritCrusher Dabei seit: 20.01.2019Beiträge: 972Flaschensammlung:dem Jung sing SchabauBewertungen: 0
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    @fm-mg Gestern habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Rum getrunken, einen Plantation XO 20th Anniversary. Der ist wahrscheinlich nicht das Nonplusultra (und ich habe auch wirklich keine Ahnung von Rum :wink:), aber der Vergleich zu Whisky war sehr interessant (direkt vorher gab es einen Aberfeldy 12) und ich verstehe jetzt glaube ich, warum Dich Whisky erstmal nicht vom Hocker gerissen hat. Der Plantation war in der Tat viel intensiver - und vor allem viel süßer :wink:


    Mich hat das allerdings im Unterschied zu Dir darin bestärkt, dass Whisky einfach mehr meins ist - ich fand den Plantation dann doch ein bisschen sehr süß und im Vergleich dazu den Whisky einfach vielschichtiger (mit den oben genannten Einschränkungen). Finde es ganz interessant, dass wir offenbar den gleichen Unterschied feststellen, ihn aber ganz unterschiedlich bewerten. Es kommt halt doch sehr darauf an, wo man herkommt und was man gewohnt ist :smile:


    vg, SC

    Samples --- FT aktuell: nix --- FTs gelaufen: 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

    Neuanschaffungs-Nerderei --- Next (lower!) level tasting notes ;-)

  • SmokeyRuhr User, Moderator SmokeyRuhr Dabei seit: 22.12.2013Beiträge: 9,547Flaschensammlung:smokeyruhrBewertungen: 9
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    SpiritCrusher schrieb:

    @fm-mg Gestern habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Rum getrunken, einen Plantation XO 20th Anniversary. Der ist wahrscheinlich nicht das Nonplusultra (und ich habe auch wirklich keine Ahnung von Rum :wink:), aber der Vergleich zu Whisky war sehr interessant (direkt vorher gab es einen Aberfeldy 12) und ich verstehe jetzt glaube ich, warum Dich Whisky erstmal nicht vom Hocker gerissen hat. Der Plantation war in der Tat viel intensiver - und vor allem viel süßer :wink:


    Mich hat das allerdings im Unterschied zu Dir darin bestärkt, dass Whisky einfach mehr meins ist - ich fand den Plantation dann doch ein bisschen sehr süß und im Vergleich dazu den Whisky einfach vielschichtiger (mit den oben genannten Einschränkungen). Finde es ganz interessant, dass wir offenbar den gleichen Unterschied feststellen, ihn aber ganz unterschiedlich bewerten. Es kommt halt doch sehr darauf an, wo man herkommt und was man gewohnt ist :smile:


    vg, SC


    So ähnlich geht mir das auch mit Rum. Das ist ein Getränk, welches ich hin und wieder und gerade im Winter, mal gerne im Glas habe. Aber insgesamt ist das, was ich bisher probiert habe, auch für mich zu intensiv und süß, um es zu oft zu haben. Für hin und wieder aber durchaus mal lecker.


    User / Mod (Dienstfarbe: Grau)


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