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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Hallo allerseits,
ich frage mich seit einiger Zeit wie die Preisentwicklungen beim Whisky zustande kommen.
Beispiele:
Als Ardbeg den Grooves (alter unbekannt) heraus brachte war dieser relativ schnell vergriffen. Über die Anzahl der abgefüllten Flaschen habe ich nirgends etwas finden können. Der "günstigste" Preis (evtl. Release-Preis) den ich gesehen habe lag bei 129€. Grob ein dreiviertel Jahr später gibt es ihn nicht mehr in den Läden und er wird für etwa 200€ gehandelt. Schade, denn ich mochte ihn geschmacklich wirklich sehr.
Ein 30-jähriger Cù Bocan von 2016 (Tomatin, Highlands, peated) mit gerade einmal 2200 Flaschen kostete und kostet auch heute um die 200/220€ und er ist geschmacklich alles andere als schlecht.
Bestimmt einzig und allein die Nachfrage den Preis, unabhängig der Batch-Größe?
Gewinnen auch Tomatin nochmal an Wert?
Dominiert der Islay-Hype dermaßen stark den Markt?
Beste Grüße!
Hallo Peter - Willkommen im Forum
"Gewinnen auch Tomatin nochmal an Wert?"
Warum willst du das wissen?
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Asufutimaehaehfutbw
Meiner Erfahrung nach (und da gibts hier Leute, die deutlich mehr Ahnung haben, als ich), bestimmt vorwiegend die erwartete Nachfrage den Preis, nicht mal unbedingt die tatsächliche.
Letztlich ist es so, dass Du mit dem Islay-Hype Recht hast und die Brennereien natürlich diesen Hype melken, wie es nur geht. Andere Beispiele sind HIghland Park, Macallan und noch einige andere.
Und den Hype befeuern und bedingen letztlich die Endkunden, die bereit sind, am Sekundärmarkt teils lächerliche Preise für die Flaschen hinzulegen. Auf dem Primärmarkt gekauft von den Leuten, die wissen, dass die am Sekundärmarkt Geld machen können und den Brennereien, die auf die Sekundärmarkt-Preise selbstverständlich reagieren und die nächste limitierte Abfüllung gleich höher ansetzen.
Und die Händler wollen dann natürlich auch die Arbitrage mitnehmen und setzen mittlerweile auch - zum Großteil - die Flaschen weit über UVP in den Shop, um den Seundärmarktgewinn direkt auf dem Primärmarkt umzusetzen.
Letztlich bedingt sich das alles gegenseitig und der einzige Weg raus aus diesem Teufelskreis - oder eher aus der Spirale - ist natürlich, auszusteigen.
Zu Tomatin: Die fliegen eher etwas unter dem Radar, sind sich dessen wohl auch bewusst und verkaufen vernünftige Whiskys zu - noch - vernünftigen Preisen. Mag auch daran liegen, dass deren Profil oder Brand nicht so "charakterstark" ist wie von einigen der gehypten Brennereien.
Natürlich muss man sich fragen, ob es nicht sinnvoller ist, Brennerein aus der 2. oder 3. Reihe mehr Aufmerksamkeit zu schenken als meinetwegen Ardbeg, die außerhalb ihrer Core-Range selten wirklich interessante Whiskys rausbringen oder Macallan, die von einem Ruf von Annodazumal leben, nur weil sie früher Paxarette in ihren Fässern hatten.
Kurz gesagt: Wenns Dir darum geht, irgendwann Gewinn mit Tomatin zu machen: Vermutlich eher nicht. Hast du die Flasche aber zum Genuss gekauft, freu Dich über ein - meist - vernünftiges PLV und geniess die Flasche, die Brennerei, den fehlenden Hype.
Sind natürlich alles nur meine 5 Cent und keineswegs hab ich wirklich Ahnung von Whisky-Interna noch von Marktwirtschaft. Das sind alles nur amateurhafte Beobachtungen von jemandem, der eine gewisse Zeit in diesem Hobby steckt.
Was ist der Preis?
Wunschpreis in Festpreisangeboten bei Auktionshäusern? Phantasiepreis in MaltApotheken? Oder echte Verkehrswerte?
Grundlagen der BWL, Preisbildung, Preiselastizität... da hilft Wiki und Nachdenken extrem weiter.
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Asufutimaehaehfutbw
Schade.
Und wieder wird Ardbeg als Referenz genommen.
Es gibt Dutzend andere die genau so verfahren.
Aber ist auch eigentlich egal, wer kaufen möchte soll, wer nicht der nicht.
Dies kann man auch auf andere Bereiche im Leben anwenden (IPhone /Apple) , geht nicht nur bei Whisky .
Und klar, die möchten Geld verdienen.... Aber hier arbeitet ja jeder umsonst.
Mir ist auch klar das es hier den Fred Ersteller um die Preisentwicklung geht, aber auch die MUSS man dann nicht mitgehen.....
Grüßle Jörg
PS: ist meine Meinung und muss nicht akzeptiert werden.
Ardbeg ist nunmal eins der Paradebeispiele. Aber natürlich sind die nicht die Einzigen, das ist richtig.
Und deren Core-Range ist auch klasse.
Ansonsten seh ichs wie Du: Kaufen oder eben einfach lassen. Ich lass es.
@ArdvonBeg
Ja, Ardbeg und Macallan sind für die Masse das flüssige Whiskyböse. Oh Gott, die wollen doch tatsächlich Gewinn machen und zwingen offensichtlich die Nerds zum Kauf ihrer unterdurchschnittliche Flascheninhalte und leben dadurch in Saus und Braus. Ganz schlimm.
P.S. Ich sammle Macallan und kaufe ab und an Ardbegabfüllungen zum Spekulieren und zur Refinanzierung meiner Macallankäufe. Mache ich Ardbeg schlecht? Nö, fällt mir nicht im Leben ein. Deren Storys kommen mir ja kaufmännisch zu gute. Ab und an überspannen Macallan und Ardbeg natürlich den preislichen Bogen für mich. Aber für viele andere eben noch nicht. Und ja, den oben genannten Tomatin habe ich auch im Schrank. Dummerweise war der seinerzeit schon, für einen Tomatin, ziemlich ambitioniert im Preis. Tomatin war mal (ist immer noch?) eine Riesendestille für die Massenproduktion und hat sein eher industrielles Image behalten. Da waren die kleineren Islaybrennereien schon was exklusiveres und begehrenwerteres. Über Geschmack streitet man sich ja sowieso immer.
P.P.S. Dieser hier ist ein Tomatin, der das Potenzial zur Wertsteigerung hat. Schöne fette Zahl, nicht zu teuer bei Ausgabe gewesen (ca. 140 €) und darüber hinaus auch noch sehr schmackhaft WID:110546
In Saus und Braus leben Macallen zumindest tatsächlich. Wer 150 Millionen Pfund in die Hand nehmen kann, um eine neue Brennerei zu bauen, der nagt zumindest nicht am Hungertuch.
Und ja: Die können sogar Whisky. Ich mag den 12er Sherry, ich mochte auch Edition No. 2 und 3 sehr.
Aber du wirst wohl damit leben müssen, dass einige Leute es so sehen wie ich.
So wie ich damit lebe, dass manche Leute einen NAS von denen für 600 - 3000€ kaufen.
Jeder wie er mag.
Aber dass viele irgendwann sagen: 100€ für einen 12er mach ich nicht mehr mit: Wunderts Dich wirklich??
@ThomasRS
Ne, das wundert mich nicht. Ich finds auch blöd. Die über 100 € für den älteren 12er Sherry-Mac hat aber Macallan nicht gemacht. Die macht der so oft gepriesene Markt. Angebot und Nachfrage. Kann man mitmachen, muß man aber nicht. Deswegen fahre ich auch keinen Porsche oder, um im Bild zu bleiben, Rolls Royce.
Hallo,
erst einmal besten Dank für die vielen Antworten. Ardbeg und Tomatin waren natürlich nur Beispiele. Im Endeffekt kann es mir nur Recht sein wenn die Preise eben nicht ansteigen und ich mir irgendwann auch eine zweite, oder dritte Flasche leisten kann, wenn das Produkt meinen Geschmack trifft und ich dessen nicht überdrüssig werde.
Ich hatte mal jemanden auf einer Reise kennengelernt, der seine Passion für Whisky durch die Preissteigerung gegenfinanziert. Er kaufte/kauft immer 3 Flaschen: Eine für den Genuß, eine zum Wiederverkauf und eine zum Sammeln. Laut seiner Aussage bringt der Verkauf der einen Flasche ausreichend ein um den ursprünglichen Kaufpreis aller drei Flaschen zu decken. Natürlich bin ich mir bewusst dass Zeit, das richtige Gespür und nicht zuletzt die Erfahrung hier mit reinspielen. Hier ist mehr der Wunsch Vater des Gedankens: Guten Whisky zum Nulltarif. ;-)
Beste Grüße
Da geb ich Dir Recht. Der Markt hat einen gewichtigen Anteil an dem, was wir Endkunden als Preis sehen und nicht nur die Brennerei. Ist halt ein Luxus-Produkt, dessen Kauf nicht wirklich notwendig ist.