Werden verdünnte Abfüllungen schneller "schlecht"?

DominikBraun

Hallo zusammen,

der ein oder andere kennt es vielleicht: Manche Whiskys schmecken am Schluss, wenn nur noch 5cl oder weniger drin sind, scharf, flach oder seifig.

Nun habe ich bemerkt, dass das bei mir ausschließlich bei stark verdünnten Whiskys mit 40% passiert ist. Gibt es da tatsächlich eine Korrelation oder ist das nur Zufall? 

Edit: Bisher betroffene Whiskys:

- Bowmore 12

- Macallan 12

- Bowmore 15

- Balvenie 12

Viele Grüße

Dominik

dRambo

seifig und pappig nur bei Sherrymalt.

tangtang

schwer zu sagen, zumindest bei mir.

Bei mir sind zwar auch die Lagertemperaturen hoeher als bei euch denke ich, denn im Sommer sind es meist min. 26 Grad bei uns im Wohnzimmer trotz Klimaanlage.

Andererseits ist die Lebensdauer einer geoeffneten Flasche nicht sonderlich lange bei mir 

Somit konnte ich bisher keine Veraenderung an einem Malt wahrnehmen.

Ueber welchen Zeitraum meinst du dass diese Aenderung stattfindet? @DominikBraun 

maltaholic

@DominikBraun 

Interessantes Thema.

Ist mir noch nicht aufgefallen, aber ich habe auch nicht viele Flaschen mit 40%, wenn überhaupt…

DominikBraun

tangtang schrieb:

Ueber welchen Zeitraum meinst du dass diese Aenderung stattfindet?

@tangtang Über ziemlich genau zwei Jahre. Das ist die durchschnittliche "Lebensdauer" einer Flasche bei mir.

dRambo schrieb:

seifig und pappig nur bei Sherrymalt.

@dRambo Am seifigsten wurde bisher der Bowmore 12, der war am Schluss fast ungenießbar. 

Dronach_Aficionado

DominikBraun schrieb:

tangtang schrieb:

Ueber welchen Zeitraum meinst du dass diese Aenderung stattfindet?

@tangtang Über ziemlich genau zwei Jahre. Das ist die durchschnittliche "Lebensdauer" einer Flasche bei mir.

dRambo schrieb:

seifig und pappig nur bei Sherrymalt.

@dRambo Am seifigsten wurde bisher der Bowmore 12, der war am Schluss fast ungenießbar. 

@DominikBraun Ist er das nicht von Anfang an? 

DominikBraun

Dronach_Aficionado schrieb:

DominikBraun schrieb:

tangtang schrieb:

Ueber welchen Zeitraum meinst du dass diese Aenderung stattfindet?

@tangtang Über ziemlich genau zwei Jahre. Das ist die durchschnittliche "Lebensdauer" einer Flasche bei mir.

dRambo schrieb:

seifig und pappig nur bei Sherrymalt.

@dRambo Am seifigsten wurde bisher der Bowmore 12, der war am Schluss fast ungenießbar. 

@DominikBraun Ist er das nicht von Anfang an? 

@Dronach_Aficionado  Ich habe mal eine Liste von Übeltätern im Eröffnungspost ergänzt.

tangtang

DominikBraun schrieb:

tangtang schrieb:

Ueber welchen Zeitraum meinst du dass diese Aenderung stattfindet?

@tangtang Über ziemlich genau zwei Jahre. Das ist die durchschnittliche "Lebensdauer" einer Flasche bei mir.

@DominikBraun ok das ist definitv laenger als bei mir eine Flasche je offen war. 

Dronach_Aficionado

Zum Bowmore 15 kann ich sogar direkt was zum Thema beitragen:

Davon hatte ich im Sommer 2020 eine Buddel in Lettland gekauft, dort ca. 60cl geleert und dann stehen lassen. Nun über die Weihnachtsfeiertage 2021/22 mich dem Rest gewidmet.

Der war schon noch trinkbar, lecker wäre jetzt übertrieben, hat aber subjektiv etwas an Schärfe dazugewonnen. Aus dem Gedächtnis heraus würde ich ihm 2 Punkte weniger als am Anfang geben. Besser ist er auf jeden Fall nicht geworden.

Sam_Mumm

Mir ist sowas bislang nur einmal untergekommen, bei einem 12 jährigen Macallan "sherry Oak" mit 43Vol%. Da ist mir die Hälfte eines 10ml Samples im Schrank nach hinten gerutscht. Bei der "Wiederentdeckung" nach gut einem Jahr hatte ich ebenfalls eine deutliche seifige Note, bis hin zur Ungenießbarkeit. 

Ansonsten haben bei mir bis jetzt auch die wenigen lang geöffneten Flaschen bis zum letzten Dram ihre Qualität und Genießbarkeit gut gehalten. 

Bei einem Tasting (lang, lang ist es her) hat der sogen. Tastingmaster bei Qualitätseinbußen in der geöffneten Flasche neben dem von @dRambo schon erwähnten Sherryeinfluß vor allem die Dauer der Fassreifung als entscheidende Größe bezeichnet. Je länger im Fass, desto abgerundeter die reduktive Reifung, desto geringer die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion auf den Sauerstoff in der halbleeren Flasche, so lautete knapp zusammengefasst die Aussage. 

Nachdem mein 50järiger Glen Grant (40 %) damals die mehr als zwei Jahre dauernde Entleerung bis zum letzten Tropfen unverändert überstanden hat, war und bin ich bislang der Meinung, da zustimmen zu können. 

Alkoholgehalt mag sicher eine Rolle spielen, scheint mir aber eher untergeordnet. 

LDB

Sam_Mumm schrieb:

Mir ist sowas bislang nur einmal untergekommen, bei einem 12 jährigen Macallan "sherry Oak" mit 43Vol%. Da ist mir die Hälfte eines 10ml Samples im Schrank nach hinten gerutscht. Bei der "Wiederentdeckung" nach gut einem Jahr hatte ich ebenfalls eine deutliche seifige Note, bis hin zur Ungenießbarkeit. 

@Sam_Mumm War der jemals genießbar?