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Am Grundwassersee 4 · 82402
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
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@Vallado
Eine Revision ist doch per StPO § 333 grundsätzlich in einem Strafverfahren vorgesehen und kann nicht fallweise "optional" zugelassen werden.
Und ja, weder mir, noch den Reportern, noch Herrn Fischer liegen die Details vor.
Und genau aus diesem Grund verbietet sich ein leichtfertiges "Verurteilen" der "Urteiler", ohne es überzeugend darzulegen (mich überzeugt es eben (auch) nicht).
Empörung aus persönlicher "Empfindung" ist schlicht zu wenig. Kein Richter (bzw. drei Berufs- und zwei Laienrichtern)) möge sich dem hingeben.
Ein wenig mehr Zutrauen in unser Rechtsstaat (die haben das "gelernt", die müssen sich immer auch verantworten - dank unserer Rechtsgrundlage), sollte der Anstand von Laien gebieten, wenn sie sich dazu kritisch äußern. Oder eben sich richtig schlau machen und entsprechend argumentieren.
MISS YOU!
Was die Revision im Strafverfahren betrifft, hast Du sicherlich recht (hab jetzt nicht nachgelesen ). Meine Kenntnisse im Verfahrensrecht beschränken sich auf das Verwaltungsrecht (und gefährliches Halbwissen in der ZPO)…
Nun, ich unterstelle zugunsten der Reporter, dass die Prozessbeobachter waren, sprich, bei den Verhandlungen dabei gewesen sind und sich ein eigenes Urteil gebildet haben, das von dem des Gerichts abweicht. Inwieweit das dann überzeugend dargelegt wurde, kann ich leider nicht beurteilen (mein Wissen beschränkt sich wie gesagt auf das, was in der Kolumne steht).
Davon losgelöst stimme ich Dir in Deinem Punkt ausnahmslos zu. Ich habe nicht den Eindruck, dass Herr Fischer denselben Punkt hat, aber vielleicht hast Du mit dieser Aussage recht :
Fahnenträger im O.I.N.K. (Mitglied #008)
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Das Lustige (bzw. Bemerkenswerte) ist doch, dass er auch "sein" Medium hier kritisch angreift, in dem er zitiert;
"SPIEGEL ONLINE: Der Zeugenbeweis hat vor Gericht traditionell den geringsten Wert, aus gutem Grund. In diesem Fall wollte der Koch als Einziger gesehen haben, wie Alaa S. zustach (...) Der Chemnitzer Kammer (...) reichte das, um den Bürgern daheim einen Schuldigen für die tödlichen Stiche zu präsentieren."
Darum möchte ich ich auch den Spiegel für den Freiraum für Herr Fischer loben.
Persönlich sehe ich übrigens die geäußerte Kritik (mangelndes Verständnis von unserer Rechtsgrundlage) von Herr Fischer nicht in den "Leitmedien", sondern vielmehr allgemein. Das was er über die Medien mitbekommt, war eben der zitierbare Aufhänger. Den Rest bekommt er vermutlich auch mit, lässt sich jedoch nicht so schön zitieren.
BTW: Jene Medien sind noch immer meine bevorzugte Informationsquelle, weil alles andere ist ...
MISS YOU!
Politik und juristische Feingespinste sind das, was ich häufig eher verstörend als beeindruckend finde.
Und das nicht nur hier.
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Ich hab sie nicht alle - aber viele.
@Tier @Vallado
Für mich ist das Fazit, dass heutzutage in ehemals "seriösen" Medien genauso reißerisch Unsinn verbreitet wird wie im traditionellen Boulevardjournalismus. Mir fällt - als juristischem Laien - auch immer häufiger auf, dass juristische Sachverhalte von Leuten kommentiert werden, die keine juristische Ausbildung haben. Oder wissenschaftliche Sachverhalte von Leuten, die keine Ahnung von Wissenschaft haben. Früher hat man als Journalist dann wenigstens intensiv recherchiert, bevor man seine Meinung geäußert hat. Heutzutage scheint man sich das sparen zu können. Natürlich ist ein Kommentar grundsätzlich der richtige Ort, seine eigene Meinung in die Welt zu blasen. Wenn das aber bar jeder Fachkenntnis erfolgt, dann brauche ich keine "seriöse" Zeitung mehr. Dann kann ich auch BILD lesen oder mir die Kommentare in den asozialen Medien reinziehen.
Perfektes Beispiel. Exakt weil ich diese Schlussfolgerung so pauschal ablehne, habe ich ein Problem mit dem Aufsatz von Herrn Fischer. Den nochmal: die Kommentare in den Medien beziehen sich inhaltlich darauf, dass man (nach deren Ansicht) Zweifel an der Schule des verurteilten haben kann/muss. Dass das fälschlicherweise als Verstoß gegen den Zweifelssatz bezeichnet wird (übrigens nicht in allen aufgeführten Zitaten), ist eine juristische Ungenauigkeit, entwertet aber nicht die Aussage der Reporter.
Was nicht heißt, dass die Qualität der Berichterstattung in den Medien nicht an manchen Stellen nachgelassen hat (was meines Erachtens zum Großteil der Internet und Digitalisierung "geschuldet" ist und weniger der Ahnungslosigkeit der Reporter).
Die Generalschelte ist aber, gerade an diesem Beispiel und in dieser Vehemenz, völlig unangemessen. Meine Meinung.
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@Vallado
Nein, die Kommentatoren malen nicht den Untergang des Abendlandes an die Wand (jedenfalls nicht in den von Herrn Fischer angeführten Zitaten). Das legt Herr Fischer denen in den Mund.
Die inhaltliche Zielrichtung, da sind wir beieinander, ist, dass aus Sicht der Kommentatoren ein Fehlurteil gefällt wurde, und diese Kommentatoren vermuten aufgrund der Rahmenbedingungen eine politische Motivation.
Man kann formell darüber streiten, ob der Kommentatoren seine persönliche Meinung kund tun sollte (außer, der Artikel ist konkret als "Meinung" tituliert). Und man kann inhaltlich darüber streiten, ob der Vorwurf des politisch motivierten Fehlurteils haltbar ist.
Beides tut Herr Fischer NICHT. Stattdessen spricht er allen Kommentatoren die Kompetenz ab aufgrund einer juristischen Ungenauigkeit (die übrigens nur in einem einzigen aufgeführten Zitat vorkommt - also auch nochmal kräftig den Mixer laufen lassen) und verhöhnt sie in der Folge sogar, weil sie nicht Anzeige gegen sie entscheidenden Richter erhoben hätten.
FALLS sich der Vorwurf (den ich mir ausdrücklich nicht zu eigen mache) übrigens bewahrheiten sollte, sehe ich das schon anders als Du, unabhängig, ob das Urteil in der Revisionsinstanz aufgehoben wird: das wäre durchaus ein Skandal und hätte mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun.
Mit geht es hier aber gar nicht darum, irgendjemandes Meinung zu ändern, und wer von der Kolumne beeindruckt ist, den will ich das an dieser Stelle nicht nehmen. Dafür bin ich nicht die richtige Person und ist dieses Forum nicht dass richtige Medium. Aber ich nehme mir hier die Freiheit heraus, so einen Artikel samt "Empfehlung" nicht unkommentiert stehen zu lassen. Würde ich bei meinem Stammtisch oder im Freundeskreis auch nicht.
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@Vallado
Klar kann hier jeder seine Meinung sagen. Dafür ist das Forum doch da. Wenn wir hier nicht diskutieren würden (dürften) wäre es ja stinklangweilig. Und zum Glück ist es nicht Sinn jeder Diskussion, am Ende Einigkeit zu erzielen. Weil: Stinklangweilig.