Eigenes Fass und alle Tassen im Schrank - geht das?

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  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
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    @marko
    guter Plan, du hast nur mehr technisches Verständnis als ich und konntest das gut in Worte fassen icon_smile.gif


    @Idad
    Wenn du es mit holz in der Glasflasche machst, hast du zwar die additive Reifung, aber nicht die substraktive, da keine Reaktion mit der aussenwelt zustandekommt.

    @lifelover
    Ja, der gute Popcorn,

    seine letzte Doku wie er seinen offiziell letzten Moonshine brennt, ist sowohl informativ (Bau einer Destille in der Wildnis + brennen etc) wie auch unterhaltsam.
    http://www.youtube.com/watch?v=MCh2NWKhsPo
    Hätte er es doch dabei belassen,. wäre er heute noch unter uns. :frown:

  • lifelover User lifelover Dabei seit: 12.02.2013Beiträge: 763Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 28
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    "Angrist" schrieb:
    Hätte er es doch dabei belassen,. wäre er heute noch unter uns. :frown:


    Popcorn wäre noch unter uns wenn er sich nicht umgebracht hätte ^^

    aber ja..popcorn war schon cool =)

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    "iDad" schrieb:
    Interessante Idee, aber wäre es denn dann nicht einfacher, Holzwürfel/kugeln in variabler Anzahl ins Edelstahl/Glas-Fass zu hängen?

    Einfacher wäre das. :wink:

    Ich kann nicht einschätzen, inwieweit das luftdichte Versenken von Holz im Whisky und das üblicherweise luftdichte Verschließen des Gefäßes dem "Atmen" durch die Holzwand vergleichbar ist.

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  • iDad
    Themenersteller
    User iDad
    Dabei seit: 14.01.2013Beiträge: 2,266Flaschensammlung:Kellerkinder von früher.Bewertungen: 61
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    "Angrist" schrieb:
    @Idad
    Wenn du es mit holz in der Glasflasche machst, hast du zwar die additive Reifung, aber nicht die substraktive, da keine Reaktion mit der aussenwelt zustandekommt.



    Ich bin da ja nicht der Experte, aber ich vermute mal, dass ein großer Teil der subtraktiven Reifung einfach interne Chemische Reaktionen (Abbauprozesse) sind, die wahrscheinlich einen gewissen Sauerstoffanteil benötigen, somit sollte sich das zumindest näherungsweise durch die Regelung der Dichtigkeit (einfach mal Luft reinlassen) machen lassen. Dass die Verdunstung durch das Holz stattfinden mus glaube ich nicht recht, vor allem nicht in einem Versuchsaufbau, der zum Experimentieren und näherungsweisen Simulieren dient. Aber ich mag mich täuschen.

    "It is true that whisky improves with age. The older I get, the more I like it." (Ronnie Corbett) "There's nothing better than having a good dinner, a fine bottle of whisky and a bad girl." (unknown)
  • Angrist User Dabei seit: 21.01.2013Beiträge: 291Bewertungen: 0
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    und wieso hat er sich umgebracht,

    Eben.

    du weist was ich meine

  • FriedrichWilhelm User Dabei seit: 22.09.2014Beiträge: 19Bewertungen: 0
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    Bin ja ziemlich neu hier, befasse mich aber schon seit Längeren mit den vielen Fragen der Fassreifung.

    Nun habe ich im Netz im Text einer Kleinbrennerei
    Thesen zum Thema substraktive Reifung gefunden, die ja angeblich einen Zeitraum von 6 - 8 Jahren einnehmen soll.

    Mich würden schon andere Meinungen dazu interessieren. Der Text nachstehend:

    Wir brennen zweifach und vollkommen aromaschonend nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik auf einer modernen Kolonnen-Brennerei und können auch aufgrund unserer inzwischen über 40-jährigen Brennerfahrung die gesundheitsschädlichen Stoffe im Vorlauf (wie z.B. das Acetaldehyd) und die Fuselalkohole im Nachlauf eines Brandes exakt abtrennen.

    Unser Rohdestillat - der sog. Mittellauf eines Brandes - benötigt somit nicht die jahrelange sog. "subtraktive Reifung" (6 - 8 Jahre !!!) im Holzfass, in der durch die Offenporigkeit des Holzes die gesundheitsschädlichen Stoffe des Vor- und Nachlaufes verdunsten können und dadurch das Destillat erst genussreif wird.
    " Reifen " muss nur das, was " unreif " ist !

    Unser Mittellauf, das "Herzstück" eines Brandes, ist also gleich nach der sauberen und aromaschonenden Destillation genießbar, mild, rund, harmonisch und bedarf eigentlich keiner langen Lagerung.

    Interessante These, oder?

    FW

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 02.04.2013Beiträge: 0Bewertungen: 32
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    In meinen Augen geht es der Brennerei Fitzke nur darum ihre kurze Lagerzeit von nur drei Jahren zu legitimieren. Es werden teilweise hanebüchene Andeutungen gemacht. z.B: "Schotten machen schlechten Whisky." - Na sicher. "Schotten lassen ihren Whisky nur so lange reifen, dass er nicht mehr giftig ist." - Noch besser.

    Worauf er zum Beispiel gar nicht eingeht ist die additive Reifung. Die ist für das Geschmackserlebnis Whisky viel wichtiger.

    Ach und 40 Jahre Brennerfahrung ist ja schon ne Menge im Vergleich mit Bowmore oder Glen Garioch. :wink:

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
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    "walli_90" schrieb:
    In meinen Augen geht es der Brennerei Fitzke nur darum ihre kurze Lagerzeit von nur drei Jahren zu legitimieren.


    Das ist es wohl.

    Das gemeine ist ja, dass du für einen guten Whisky kein wirlich reines Destillat brauchen kannst. Da müssen ein paar Fuselöle enthalten sein, die und deren Abbauprodukte zusammen mit dem Holz bringen den Geschmack.
    Ansonsten hast du ja holzfassgereiften Wodka.

  • irrerelevant User irrerelevant Dabei seit: 22.10.2012Beiträge: 719Bewertungen: 0
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    Blöde Schotten, füllen giftiges Zeuchs ab, jede Whiskysendung vom TWS sollte als Gefahrguttransport deklariert werden und umgehend in Gorlebens Salzbergwerken endgelagert werden.

    Besinnt euch, und trinkt lieber den guten "Mittelstrahl":mrgreen:

    "Man sollte in einer Forensignatur immer ein Zitat bringen." - Unbekannt
  • FriedrichWilhelm User Dabei seit: 22.09.2014Beiträge: 19Bewertungen: 0
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    "walli_90" schrieb:
    In meinen Augen geht es der Brennerei Fitzke nur darum ihre kurze Lagerzeit von nur drei Jahren zu legitimieren. Es werden teilweise hanebüchene Andeutungen gemacht. z.B: "Schotten machen schlechten Whisky." - Na sicher. "Schotten lassen ihren Whisky nur so lange reifen, dass er nicht mehr giftig ist." - Noch besser.

    Worauf er zum Beispiel gar nicht eingeht ist die additive Reifung. Die ist für das Geschmackserlebnis Whisky viel wichtiger.

    Ach und 40 Jahre Brennerfahrung ist ja schon ne Menge im Vergleich mit Bowmore oder Glen Garioch. :wink:



    Du kennst die Leute scheinbar, denn Du wusstest ja gleich, welche Brennerei ich meinte. Richtig, auf die additive Reifung gehen Sie nicht ein bzw. messen ihr auch wenig Bedeutung zu (2,5 Jahre in ausgelutschten Fässern und das erste halbe Jahr , um Farbe zu erreichen). Trotzdem noch mal zurück zur substraktiven Reifung. H. Lüning beschreibt hier auf seiner Seite, dass diese Reifung zum Abbau des metallischen scharfen Beigeschmacks dient.

    Was ist, wenn diese Merkmale bei dem Brennverfahren von Fitzke nicht auftreten? Spart er dann nicht doch Reifezeit?

    FW

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