Was uns Politik, Wirtschaft und Medien gerne verschweigen ...

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 37,075Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1063
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    "Naga_Sadow" schrieb:


    In der Wirtschaftswissenschaft auch Tobin-Steuer genannt.


    ...der Vorschlag ist also nicht ganz neu, jedoch aus meiner Sicht nicht durchsetzbar - war es damals nicht und ist es heute nicht. Gesetze werden nun mal nicht von den Armen gemacht, den Aussenseitern. Die Reichen und Mächtigen hingegen mögen Sympathie hegen für die Schwachen in der Gesellschaft und auch im Rahmen von Charity unterstützen; aber nicht in Form von Steuern!

    Steuern sind negativ belegt, Wohltätigkeit positiv. Nur gibt es noch keine verbindliche Wohltätigkeit ...

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • Celtic
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    , letzte Änderung 11. November 2014 um 09:58
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    sicher ein guter Einwand. Die Finanztransaktionssteuer würde auch nur funktionieren wenn sie weltweit eingeführt würde da sich sonst das Großkapital ganz einfach einen Börsenplatz suchen würde in dem es keine Finanztransaktionssteuern abführen müßte.
    Bei einer weltweiten Einführung hätte sie evtl. Chancen auf Erfolg. :wink:

    Für und Wider der Tobin-Steuer

  • Speedo User Speedo Dabei seit: 06.10.2014Beiträge: 1,351Flaschensammlung:BananaaaBewertungen: 40
    , letzte Änderung 11. November 2014 um 11:27
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    Die Tobin Steuer und die Finanztransaktionssteuer sind zwei unterschiedliche Instrumente!
    Tobin bezieht sich lediglich auf internationale Geschäfte zwischen Währungsräumen, also Devisenspekulationen.
    Die Finanztransaktionssteuer belegt sämtliche spekulative Transaktionen wie z.B. Aktien, Devisen, Rohstoffe etc.
    Unterm Strich ist zweitere für uns, die kleinen Privatanleger, die spürbarere.

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  • Celtic
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    "Speedo" schrieb:
    Die Tobin Steuer und die Finanztransaktionssteuer sind zwei unterschiedliche Instrumente!
    Tobin bezieht sich lediglich auf internationale Geschäfte zwischen Währungsräumen, also Devisenspekulationen.
    Die Finanztransaktionssteuer belegt sämtliche spekulative Transaktionen wie z.B. Aktien, Devisen, Rohstoffe etc.
    Unterm Strich ist zweitere für uns, die kleinen Privatanleger, die spürbarere.


    dann wäre ja eigentlich als "Ersteinführung" die Tobin-Steuer wesentlich sinnvoller um die Devisenspekulationen drastisch zu verringern.
    Später kann man ja in einem Stufenplan die Finanztransaktionssteuer einführen die dann alle Transaktionen betrifft.
    Ich halte das für durchaus realisierbar wenn nicht wieder die Lobbyisten des Großkapitals das mit Händen und Füßen zu verhindern suchen würden ... :rolleyes:

  • Speedo User Speedo Dabei seit: 06.10.2014Beiträge: 1,351Flaschensammlung:BananaaaBewertungen: 40
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    Die eigentliche Idee dieser Steuermodelle ist ja die Eindämmung kurzfristiger Spekulationsgeschäfte (Daytrading, Arbitragegeschäfte...).

    Soweit finde ich das auch in Ordnung. Nur sind die aktuellen Modelle leider nicht dermaßen differenziert oder überhaupt differenzierbar, dass es auch wirklich nur "die Richtigen" trifft.

    So werden sämtliche Banken, Händler und Wertpapiere und zuletzt -wie schon gesagt- auch der Privatanleger über einen Kamm geschoren.

    Grundsätzlich finde ich die Überlegung, solch eine Steuer einzuführen, nachvollziehbar. Dann aber bitte mit mehr Feinschliff und auf keinen Fall auf unsere Kosten!

    httpi1334photobucketcomalbumsw650Jacen3WhiskyPloumlrre_klein_zpsmuz9dludjpg       Erledigt
  • dectel User dectel Dabei seit: 27.06.2013Beiträge: 12,290Bewertungen: 0
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    Habe hier mal einen interessanten Beitrag von Prof.Dr.Bontrup für euch:wink:

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 37,075Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1063
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    "dectel" schrieb:
    Habe hier mal einen interessanten Beitrag von Prof.Dr.Bontrup für euch:wink:




    Die Neoliberalen haben übertrieben, Wachstum wurde die letzten Jahre auf pump finanziert. Das Kapital regiert die Welt (oh! ganz was Neues).
    Wie soll es jetzt weitergehen? Gibt uns dafür Herr Professor die Antworten? Er macht Vorschläge, z.B. Vermögensabgabe, die aber aus meiner Sicht so radikal nicht durchsetzbar sind. Es bedarf wohl gradueller Annäherungen zwischen den Interessen der Arbeiter und der des Kapitals. Solange es aber nicht notwendig ist, radikal zu denken bzw. zu handeln, wird weiter durchgewurstelt. Mich würde es nicht wundern, wenn wir - ähnlich wie nach der Blase in Japan - ein verlorenes Jahrzehnt ("lost decade") sehen würden, in dem es kein Wachstum gibt, vielleicht sogar Rezession, bis sich die Weltwirtschaft wieder auf ein normales Niveau, d.h. ein ausbalanciertes Gleichgewicht eingeschwungen hat. Es könnten also auch schwere Zeiten für Deutschland bevorstehen, weil kein Land auf Dauer mehr exportieren als importieren kann...

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  • Celtic
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    "dectel" schrieb:
    Habe hier mal einen interessanten Beitrag von Prof.Dr.Bontrup für euch:wink:
    http://www.youtube.com/watch?v=YJzk0oyR_kw



    jetzt auch anklickbar ... :wink:

  • Celtic
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    "maltaholic" schrieb:
    "dectel" schrieb:
    Habe hier mal einen interessanten Beitrag von Prof.Dr.Bontrup für euch:wink:




    Die Neoliberalen haben übertrieben, Wachstum wurde die letzten Jahre auf pump finanziert. Das Kapital regiert die Welt (oh! ganz was Neues).
    Wie soll es jetzt weitergehen? Gibt uns dafür Herr Professor die Antworten? Er macht Vorschläge, z.B. Vermögensabgabe, die aber aus meiner Sicht so radikal nicht durchsetzbar sind. Es bedarf wohl gradueller Annäherungen zwischen den Interessen der Arbeiter und der des Kapitals. Solange es aber nicht notwendig ist, radikal zu denken bzw. zu handeln, wird weiter durchgewurstelt. Mich würde es nicht wundern, wenn wir - ähnlich wie nach der Blase in Japan - ein verlorenes Jahrzehnt ("lost decade") sehen würden, in dem es kein Wachstum gibt, vielleicht sogar Rezession, bis sich die Weltwirtschaft wieder auf ein normales Niveau, d.h. ein ausbalanciertes Gleichgewicht eingeschwungen hat. Es könnten also auch schwere Zeiten für Deutschland bevorstehen, weil kein Land auf Dauer mehr exportieren als importieren kann...


    das sehe ich sehr ähnlich. Lieber ein verlorenes Jahrzehnt/Dekade als ein 3. Weltkrieg!
    Was auch noch alles völlig ändern würde wäre eine schwere Naturkatastrophe die ich aber ebenfalls keinem von uns wünsche! :neutral:

  • Dungeon User Dungeon Dabei seit: 06.09.2013Beiträge: 1,133Bewertungen: 0
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    Größere Probleme für die Wirtschaft sollte man auch annehmen können wenn einmal (Stichwort Antibiotikaresistenzen) eine Epedemie ausbricht. Das müssen natürlich nicht immer nur Bakterien sein, auch Viren sind hier potentiell zu beachten (und in der (Vergangenheit sehr erfolgreich). Um nennenswerten Schaden anzurichten benötigt es noch nicht mal vieler Erkrankter, da das öffentliche Leben aufgrund der Angst der Menschen schon vorher betroffen wäre.

    Für Europa könnte es relativ zügig zu einem beachtenswerten Wendepunkt kommen. Diesen würde ich in der UK-Wahl verorten. Wenn ernsthaft über Austritte debattiert wird dann wird auch anderen auffallen, daß es ihnen mit EU und Euro doch nicht so gut geht wie immer behauptet wird.

    Be careful what you wish for - you just might get it.
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