Was man Einsteigern auch sagen sollte!

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  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,371Bewertungen: 0
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    "Gloin" schrieb:
    "HerrRossi" schrieb:
    "Gloin" schrieb:
    "little_joe_e78" schrieb:
    Ich würde Einsteigern als erstes sagen, dass es keine guten oder schlechten Whiskies gibt.


    Ich sage das einem Einsteiger ganz sicher nicht, weil es meiner Erfahrung nach nicht stimmt.
    ....
    All das sind für mich keine guten Whiskys.


    Little-joe hat Recht. Und mit deinem Post, Gloin, hast du seine Aussage bestätigt, ohne es zu wollen bzw. gemerkt zu haben.

    Du hast DEINE Definition von schlechtem Whisky aufgezählt. Wie sieht es mit meiner aus? Oder habe ich keine Ahnung?

    Daher hat little-joe Recht. Denn ein Whisky, den ich gut finde, findet ein anderer schlecht und umgekeht. Daher ist der pauschale Satz "es gibt keine guten oder schlechten Whiskys" korrekt.

    Das Individuum wird immer davon abweichen und z.B. Chicken Mc Nuggets als die Krönung kulinarischen Genusses empfinden.


    Indivudueller Geschmack ist kein Qualitätskriterium.



    Also wenn du mich fragst, ist der individuelle Geschmack das einzige Qualitätskriterium!
    Was denn sonst?

    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 29.12.2009Beiträge: 66Bewertungen: 27
    , letzte Änderung 7. August 2016 um 12:09
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    "HerrRossi" schrieb:
    "Gloin" schrieb:
    "HerrRossi" schrieb:
    "Gloin" schrieb:
    "little_joe_e78" schrieb:
    Ich würde Einsteigern als erstes sagen, dass es keine guten oder schlechten Whiskies gibt.


    Ich sage das einem Einsteiger ganz sicher nicht, weil es meiner Erfahrung nach nicht stimmt.
    ....
    All das sind für mich keine guten Whiskys.


    Little-joe hat Recht. Und mit deinem Post, Gloin, hast du seine Aussage bestätigt, ohne es zu wollen bzw. gemerkt zu haben.

    Du hast DEINE Definition von schlechtem Whisky aufgezählt. Wie sieht es mit meiner aus? Oder habe ich keine Ahnung?

    Daher hat little-joe Recht. Denn ein Whisky, den ich gut finde, findet ein anderer schlecht und umgekeht. Daher ist der pauschale Satz "es gibt keine guten oder schlechten Whiskys" korrekt.

    Das Individuum wird immer davon abweichen und z.B. Chicken Mc Nuggets als die Krönung kulinarischen Genusses empfinden.


    Indivudueller Geschmack ist kein Qualitätskriterium.



    Also wenn du mich fragst, ist der individuelle Geschmack das einzige Qualitätskriterium!
    Was denn sonst?


    Uh, das ist jetzt schwierig. Wir hatten doch schon mal eine großen Diskussionsthread um diese Sache. Ich denke schon, dass man erkennen kann, dass auch wenn einem ein Whisky nicht zusagt, er dennoch eine gewissen Qualität hat. Für dich geht es um den individuellen Geschmack, und es sind sicherlich alle Whisky, selbst die für 7,99 bei Aldi nach gewissen Qualitätsmerkmalen hergestellt ... darum schwierig.

    Ich dreh den Spieß um. Wenn du keinen Torf aber Sherry magst: sind dann alle torfigen Whisky von niedriger Qualität und alle Sherryfassreifungen von hoher? So einfach geht das mit dem individuellen Geschmack dann auch nicht.

  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,371Bewertungen: 0
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    Ist doch eine Frage der Definition. Was ist Qualität? Dafür gibt es keine pauschal gültige Antwort.

    Bei einem Genussmittel ist für mich das einzige Qualitätsmerkmal der persönliche Geschmack.

    Es ging ja hier um die Frage, ob es gute und schlechte Whiskys gibt, was little joe verneint hat.
    Ich gebe ihm da Recht, weil es eben auf den persönlichen Geschmack ankommt.

    Beispiel: mein ehemaliger Chef war ein absoluter Genussmensch. Nur vom Feinsten, speziell kulinarisch. Er trank gerne Whisky - Jack Daniels. Für ihn der beste Whisky. Ich habe ihm mehrfach versucht "besseren Stoff" näher zu bringen. Small batch Bourbon inklusive. Ohne Erfolg!

    Wer hatte hier jetzt Recht? Er oder ich?

    Oder nehmen wir mal den Inchmurrin 12y. Für mich ein unterirdisch schlechter Whisky. Ralfy hat ihm gerade 90 Punkte gegeben. Wer hat Recht - er oder ich?

    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
    Tobi1983 gefällt das
  • Flurb User Flurb Dabei seit: 31.12.2013Beiträge: 4,748Flaschensammlung:Flurbs SammlungBewertungen: 2
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    "Nie mehr trinken als mit Genuss rein geht!"

    Vorsicht: Kommentar kann Spuren von Übertreibungen enthalten und muss nicht zwingend der Realität entsprechen!

    Huibuh gefällt das
  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    "Flurb" schrieb:
    "Nie mehr trinken als mit Genuss rein geht!"


    Na wenn ich das mal gestern schon gewusst hätte...:redface:

    Blindverkostung öffnet die Augen...
    Oldie61Huibuh2 gefällt das
  • old-smokey User old-smokey Dabei seit: 19.05.2016Beiträge: 228Flaschensammlung:altes ZeugBewertungen: 13
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    "Heiko-S-" schrieb:
    "kraeftigen" schrieb:
    Loch Lomond? :eek:


    Der 18er war gut und preiswert, mit ungewöhnlichen Aromen,welche man nicht überall findet.
    Leider inzwischen auch zugunsten von NAS eingestampft


    Hm, ich hab den 18er und einen einfachen Loch Lomond. Und der 18er hat mich doch enttäuscht, der einfache ist zwar auch keine Wuchtbrumme, schmeckt ein wenig muffig, erdig, aber irgendwie liegt er doch ganz gut im Mund. Der 18er dagegen schmeckt..., hm, mir jedenfalls im Vergleich deutlich weniger.

  • Ozmog User Dabei seit: 04.05.2016Beiträge: 31Bewertungen: 0
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    Ich, als Whisky-Neuling (seit letztes Jahr) gib jetzt auch mal meinen Dram dazu.

    "kraeftigen" schrieb:
    Ich glaube ich hab das schon mal geschrieben.

    Wie war das bei uns “alten Hasen“ ?

    Hat euch einer gesagt wie das geht?

    Hättet ihr auf denjenigen gehört?

    Das ist doch alles totaler “Blödsinn“ der hier verzapft wird.

    Irgendwann fängt man an Whisky zu trinken.
    Dann probiert man mal hier mal dort.
    Hat eventuell einen Freund der auch ab und an einen Whisky trinkt.
    Man bekommt seine erste Flasche zum Geburtstag geschenkt von der Familie weil die mitbekommen haben das man Whisky trinkt…

    Es entwickelt sich über Jahre…

    Oder war das nur zu unserer Zeit so, wo es das heilige Internet noch nicht gab und jeder meint da ist die ultimative Wahrheit hinter?

    Hatten wir das Glück uns so unbeschwert mit Zeit und Muße dem Whisky zu nähern?
    Ist das heute altbacken und nicht mehr zeitgemäß?
    Versucht der Nachwuchs die Entwicklung zu überspringen und direkt zum Nektar vorzudringen?

    Mein Rat: Macht euer eigenes Ding. Auch wenn man mal die ein oder andere Flasche kauft die nicht toll ist oder man einen Whisky trinkt der wie Keller ganz unten schmeckt…

    Es lohnt sich den Weg „alleine“ zu finden.



    Ich kann für mich sagen, dass ich den Weg zum Whisky alleine gefunden habe, naja nicht ganz, zusammen mit meinem Kumpel (gleicher Einstieg, gleiches Level)

    Kleine Einleitung:
    Ich komme vom Dorf, wo auf Festen Bier und Cola-Korn vorherrschen und Whisky quasi nicht existent ist. Da ich selbst kein Bier mag, war ich jahrelanger Cola-Korn-Trinker...bis letztes Jahr zum Osterfeuer es mal wieder etwas zu viel wurde. Obwohl es nicht das erste Mal war, dass es damit über die Stränge schlug, kam ich an das Zeug irgendwie nicht mehr ran. Ich hab´s versucht, aber ne, bäh, widerlich.
    Also musste was neues her.
    Erster versuch: Havana-Cola. Ne, nicht mein Fall, weiter suchen.
    Dann auf einer Hochzeit Whisky-Cola bestellt. In der Ahnungslosigkeit hat man grob mal die Begriffe Scotch und Bourbon gehört mit den damaligen Eindruck, dass Scotch was "besseres" sei, hab ich auf die Frage "Scotch oder Bourbon" natürlich mit Scotch geantwortet. Es war ein 0815-Ballantines-Blend, hat mir aber gut geschmeckt. Das war der Einstieg zum Whisky.

    Die Entwicklung:
    Am Anfang konnte ich mit Whisky Pur noch nichts anfangen, wobei ich bei Mischung mit Cola geblieben bin. Rückwirkend betrachtet, denke ich, dass es einerseits an den eher günstigen, einfachen Whiskys lag, aber auch an der Gewöhnung an Geschmack und alkoholischer Schärfe.
    Die Neugier war aber groß, sodass auch verschiedene Whiskys in der Mischung Einzug erhielten. Was man gemischt schon alles für Unterschiede schmecken konnte, machte natürlich die Neugierde immer größer. Und so wuchs die Vielfalt der Whiskys im Schrank, sowie der Preis einer einzelnen Flasche. Zwischen durch hat man natürlich auch mal ein bisschen Pur genippt, was aber immer noch nicht das Wahre war, und das Mischverhältnis von Cola und Whisky verlagerte sich langsam näher dem Whisky.

    Zum Pur Trinken kam es erst, als ich am Anfang des Jahres bei einem Kurztrip in Koblenz einen kleinen Tabak- und Schnapsladen fand, der offene Flaschen zur Verfügung hatte. Ich interessierte mich da speziell für den Schweden Mackmyra und nach kurzem Schnack mit dem Verkäufer hatte ich eine Probe vom Bruks in der Hand. "Hmm.." dachte ich, "Soll ich den jetzt etwa Pur trinken?" Nach kurzem Zögern nippte ich dran, und siehe da: Der schmeckt mir. Hab dann die Probe ausgetrunken und mir gleich eine Flasche von einpacken lassen.
    Seitdem probiere ich mich durch die Whiskys in der ~40-60€-Klasse, in der ich schon so einige mir gut schmeckende Whiskys gefunden habe.

    Whisky als Hobby nicht nur zum Trinken:
    Neben der fortschreitenden Entwicklung im Whiskygenuss, habe ich mir auch mal das eine oder andere Büchlein über Whisky gekauft. Aber so richtig los ging es, als ich mir ein extra Whisky-Zimmer eingerichtet habe, mittlerweile schon über ein Jahr alt. Zwei Sessel, ein Lowboard mit Musikanlage, Lautsprecher aus Anfang der 90er mit klassischem Eiche-Furnier, Vitrinenschrank für den Whisky und Schottlandflagge an der Decke 8) Gemütlich geworden und nicht nur zum Whisky-Trinken da.

    Ich habe (wohl auch gut so) erst relativ spät mit der Suche im Internet angefangen und bin dann halt auf dieses Forum gestoßen. Somit habe ich eine relativ unvorbelastete Reise zur Entdeckung des Whiskys gemacht. Daher das Zitat oben als Bezug. Ging ja aber doch recht schnell mit knapp 18 Monaten, natürlich noch lange kein Ende in Sicht, Gott sei dank. Die Reise stagniert zur Zeit leider etwas, aus Gesundheitsgründen, aber es geht bald weiter. War schon kurz davor, ein Haufen Samples hier zu ordern, aber das nun später...

    Kurz: Der Weg ist das Ziel...denn ein Ende gibt es nicht.
    Ich bereue soweit nichts, auch wenn die eine oder andere Flasche ein Fehlgriff war, allerdings entwickelt man sich weiter und so könnten die Fehlgriffe mir bald doch schmecken.

    Ich trinke übrigens weiterhin Whisky-Cola, aber nur wenn ich auf Feiern bin, da nehme ich kein Nosingglas in die Hand und schlürfe in der Ecke den "guten" Whisky. Da gibt´s Mischung und zusammen mit allen anderen Mischungs- und Biertrinkern, und da wird getrunken und nicht genossen :wink:

    Genug Geschwafelt....

  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    Auch wenn es bei mir nicht genau (logisch) wie bei Ozmog war, so trifft es meinen Weg schon ziemlich genau.
    Einfach ganz chillig, und nicht von 0 auf 200 Proben in zwei Monaten.
    Dafür - sofern die Gesundheit weiterhin mitmacht - auch in zwanzig Jahren noch dabei! :wink:

    Blindverkostung öffnet die Augen...
  • Murxus User Murxus Dabei seit: 31.12.2014Beiträge: 2,263Flaschensammlung:--> siehe baseBewertungen: 9
    , letzte Änderung 11. August 2016 um 02:14
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    "Ozmog" schrieb:
    Genug Geschwafelt....

    Das war jetzt aber mal ganz ausführlich :wink:

    consumo ergo sum
    *** Forengeprüfter Living Bottle Panscher ***


    MISS YOU!

    https://www.whisky.de/forum/uploads/editor/20201211a_IEDAZFKHAS.png

  • Ozmog User Dabei seit: 04.05.2016Beiträge: 31Bewertungen: 0
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    "Murxus" schrieb:
    "Ozmog" schrieb:
    Genug Geschwafelt....

    Das war jetzt aber mal ganz ausführlich :wink:


    War selber überrascht, wo ich doch eher schreibfaul bin. Aber wenn´s läuft dann läuft's.

    Albaron gefällt das
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