30 jährigen Whisky zum 30. Geburtstag

Naga_Sadow · 3. Dezember 2017 um 12:14

Es ist doch möglich Anfänger zu überfordern. Wer gleich so eine Flasche bekommt, kann nicht gleich alles an Geschmack erfassen. In dem Fall könnte man den Goyne 21 nehmen und damit etwas üben.

Alternativ Bourbon.Elijah Craig oder Blanton's schmeckt gut und hat eine tolle Flasche. Grade Blanton's mit dem Pferdeverschluss macht was her.

[Gelöschter Benutzer] · 3. Dezember 2017 um 12:18

Mel*84 schrieb:

Hat denn jemand einen Tipp für meinen 60. Geburtstag, welcher in 9 Monaten ansteht?
Sollte auch nicht mehr als 500 EURO kosten und nicht von Lidl oder Aldi kommen....

Das Abo der Apothekerrundschau? :mrgreen:

[Gelöschter Benutzer] · 3. Dezember 2017 um 12:20

Mel*84 schrieb:

Hat denn jemand einen Tipp für meinen 60. Geburtstag, welcher in 9 Monaten ansteht?
Sollte auch nicht mehr als 500 EURO kosten und nicht von Lidl oder Aldi kommen....

Nimm einen mit 60% vol. :smile:

Calceolarius · 3. Dezember 2017 um 12:53

BehindSpace schrieb:

Waschbär schrieb:

Ich kann nachvollziehen, dass manche hier @Katzrin vor einem teuren Fehlkauf bewahren wollen. Ob das nötig ist, sei dahin gestellt.

Aber ich verstehe nicht, warum der https://www.whisky.de/shop/Aktuell/Raritaeten/Glenglassaugh-30-Jahre.html ein teurer Fehlkauf sein sollte. Das wäre ein dreißigjähriger Single Malt Scotch zum 30. Geburtstag. Der kostet keine 500 Euro (Budget) sondern nur 278 Euro. Für mich wären damit die Anforderungen erfüllt (geiles, besonderes, dreißigjähriges Geschenk für den 30. Geburtstag), ziemlich unabhängig davon, ob der Inhalt der Flasche gut ist.

Und dazu kommt noch, dass der Glenglassaugh 30 ein toller Whisky ist. Die Gefahr, dass der Beschenkte ihn nicht mag, halte ich für gering. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Er wird sich sicher freuen - keine Frage.
Die genannten Flaschen sind allesamt lecker und geben auch optisch einiges her, aber:

Ich zitiere mich mal selber (leider, unten). Nach den genannten Lieblingsmalt, halte ich so ziemlich jeden 30 yo für "zuviel" des guten. Die Eichenfracht muss man abhaben können. Die Erfahrung fehlt. Schmecken wird er sicherlich, wenn man die Eiche abkann. Den Malt wirklich zu erfassen und wertzuschätzen funktioniert dann aber eher so gegen 25%, 30% wegen mir 50%.

Naja seis drum: Selbst mit meiner Erfahrung würde ich mich über beide Flaschen freuen. Von daher:

BehindSpace schrieb:

Eure Tipps in Ehren (die genannten Whiskys sind lecker).
Aber ein Anfänger ist mit solchen Malts doch überfordert. Gerade bei der genannten Erfahrung.
Dann lieber so etwas wie einen Ben Bracken 30.

Eine 500€ Flasche oder die genannten 30yo bei einem Glenfiddich 15 als Lieblingsmalt? Sorry... Ne...

Whiskys die er bisher am meisten mag:
Bowmore 18 (Liebling bisher)
Glenfiddich 15
Glenmorangie 12

Whiskys, die er nicht mag:
Talisker Storm

Achja, preislich wäre alles bis ~ 500 € in Ordnung.

So, nachdem nun so einige auf der Unerfahrenheit des zu Beschenkenden und der Dummheit der Glassaugh 30 - Empfehlenden rumgehackt haben (wobei ich besonders letzteres wahrlich nicht nett fand, da ich nun auch noch der Erste dieser Dummen war), muß ich auch nochmal meinen Senf dazu geben...

Was passiert denn, wenn einer, dessen finanzielle Whiskylatte bei knapp 70€ ( Bowmore 18 ) liegt, zu seinem Dreißigsten eine Flasche für fast 300€ von seiner Frau geschenkt bekommt? Reißt er sie gleich auf (...und kippt sie vielleicht noch in seine Cola)? Wohl kaum. Erstmal freut er sich wie Bolle. 30 Jahre! Boahr! :eek:

Und dann stellt er sich die Flasche in die Vitrine / Schrank / Regal.

DAS wird passieren.

Und dann wartet er auf den besonderen Anlaß (Geburt eines Kindes, 35ter oder 40ter Geburtstag oder wasweißich). Er hat also wahrscheinlich / vielleicht noch viel Zeit, Erfahrung zu sammeln und den Glassaugh richtig zu würdigen (...bzw. einfach zu genießen. Denn auch das gibt´s. Nicht jeder zerhackstückt jeden Schluck Whisky).

Genau das hat ein Freund von mir getan, der eine ähnliche Konstellation erlebt hat (nur daß es Rum bei ihm war). Und unabhängig davon hätte ich es auch so gemacht, als ich auf "so einer Stufe" war. Weil 300€ eine Menge Geld für eine Flasche Schnaps ist und wohl (fast) JEDER (auch hier) sich dessen bewußt ist.

Übrigens: überfordern wird der Glassaugh 30 wohl kaum jemanden. Selbst meine Freundin, die sich kaum mit einem meiner Whiskies anfreunden kann, fand den super (war ja klar, die teuerste Flasche im Schrank - wußte sie allerdings nicht). Freilich hat sie nicht jede Nuance raus geschmeckt. Sie fand ihn einfach lecker. Und darauf kommt´s doch letztendlich an.

Auch wenn ich damit weiterhin der Dumme bin: Ja, ich empfehle nach wie vor den Glenglassaugh 30. Der ist toll, kostet die Hälfte des ausgerufenen Budgets und der Beschenkte wird sich freuen!

SchottenDicht · 3. Dezember 2017 um 12:55

@dRambo Ich finde es grundsätzlich gut, einen weiteren Aspekt ins Blickfeld zu rücken. Was hier manche zu harsch gefunden haben mögen, war möglicherweise deine Vehemenz und Deutlichkeit. Natürlich darfst du eine andere Meinung ausdrücken, aber am Besten so, dass sie ebenfalls andere Meinungen implizit zulassen kann. Ich glaube das war schwer herauszulesen.

Ich finde @kraeftigen_4.0 hat es gut ausgedrückt. Sie ( @Katzrin ) hat das Geld, sie weiss was sie will, einen symbolischen 30jährigen Whisky zum 30. des Mannes. Natürlich kann man jetzt 10x darauf hinweisen, dass er den gar nicht zu würdigen weiß. Aber vielleicht geht es ja um etwas ganz anderes. Und vielleicht wird er dadurch ja auch noch weiter infiziert. Selbst wenn weder seine Zunge noch die neuronale Vernetzung entsprechen geschult sind, damit der 30jährige ihm super schmecken kann, so wird es (und wenn nur durch Placebo - sehr relevant!) für ihn ein enorm wichtiger Tropfen sein, der ihm subjektiv vermutlich sehr gut schmecken wird. Auch wenn er das gar nicht beschreiben können wird. Aber darum geht es ja gar nicht. Sondern um den "geil, ein 30 jähriger! Danke, dass du mitgedacht hast Schatz. Und ich dir soviel wert bin". Eben das Symbolische.

Vor einigen Jahren habe ich meinem besten Freund einen Whisky zu Weihnachten schenken wollen. Ich hatte damals überhaupt gar keine Ahnung von der Materie, war mein erster Whiskykauf. Ich wusste, dass er ein paar Flaschen für ca. 50€ zuhause stehen hatte. Und u.a. Glenmorangie mochte. Ich bin in den Whiskyladen in der Stadt gefahren und habe gesagt, dass ich den hier

haben möchte. Der Whiskyhändler fing an zu erzählen: Viel zu teuer, geschmacklich nicht herausragend, zu wenig %. Er empfahl mir einen Longmorn von SV für 50€. In einer total hässlichen Tube. Ich wurde immer genervter und verwirrter, ich wusste doch, was bei meinem Laienwhiskytrinker gut ankommen würde. Und wieso hat er mir den nicht einfach verkauft? Ich habe den Glenmorangie schließlich im Internet bestellt und hatte alles was ich wollte an Reaktion: "Boah, cool. Der ist ja teuer! Was ganz Besonderes! Und ein Glenmorangie. Die Verpackung wird toll in meinem Schrank aussehen. Danke!!!"

dRambo · 3. Dezember 2017 um 13:04

@Calceolarius

Wer hat dich dumm genannt? Wer spricht dir deine Meinung ab? Der Einzige ohne Benehmen ist hier Roberto. Ein Hoch auf deine Meinung und das du sie kundtust.

Falls du das auf das Handybeispiel beziehst - das bezog sich auf eine ganz besondere "Pflanze" die ihren unqualifizierten Senf überall unkalibriert hinschmiert. Meine etwas "deutlichere" Ausdrucksweise begründe ich damit, zu der Threaderstellerin erstmal durchdringen zu müssen. Kennst du diese Menschen, die dich nach deiner Meinung fragen, und nur ihre Eigene bestätigt haben wollen? Ich lerne folgendes aus dem Thread - macht mal - ich sag nix mehr dazu auch in Zukunft nicht - kritische Stimmen und abweichende Meinungen werden tendenziell "disliked". Warum sollte ich mir das geben. Mach ich lieber was schönes in der Zeit.

Waschbär · 3. Dezember 2017 um 13:04

Bei dem vielen drüber reden hab ich Appetit bekommen. Definitiv wenig Fehlkaufpotential.

Oktobull · 3. Dezember 2017 um 13:06

@Waschbär

lass mir was übrig!!1!

SchottenDicht · 3. Dezember 2017 um 13:11

@Waschbär Nicht etwas früh? :cool:

@dRambo Ich kann dein Dilemma nachvollziehen. Nur manchmal gibt es Situationen, da will man als Laie gar nicht bekehrt werden. Vor allem nicht mit einer komplizierten Lösung.

Ich wollte mal mein Internet komplett verschlüsseln und habe in einem Forum gefragt: Kann ich in meinem Router eingeben, dass er sich immer über ein VPN verbindet. Von mir aus auch automatisch immer über TOR verbindet. Damit ich das nicht immer einzeln auf jedem Gerät machen muss. Wer kann mir das für Geld einrichten oder wo kann ich sowas kaufen. Ich bekam dutzende Antworten, an was ich alles denken müsste, Vor- und Nachteile, dass das immer noch nicht sicher genug sei etc pp. Alles nicht verkehrt, aber hat mich total überfordert. Ich wollte etwas mehr Sicherheit und war bereit dafür zu bezahlen, dass ich mich NICHT einlesen muss. Und ich bekam zig Links, die ich mir durchlesen sollte.

Waschbär · 3. Dezember 2017 um 13:13

Ich glaub, ich brauch noch ne Flasche.