Versiffte Krankenschwester aus der Tiefsee

Paulsen

@Shmubu Abseits der Islay Whiskys einen Schweizer Vertreter genannt:

Säntis Dreifaltigkeit, mit 52% ordentlich und zwar nicht so stark medizinisch, aber geräucherter Fisch/Schinken und Spuren von Salz im Geschmack, auch mal interessant

Frozzy

Hallo,

ich würde hier auch den Laphi 10 CS empfehlen.

Octomores haben auch heftig viel Rauch, jedoch finde ich den Rauch dort komplexer als beim Laphi 10 CS.

Lagavulin 8 ist auch deutlich ungezähmter als der Laga 16, vllt wär das auch was? Auch lekcer ist der Braon peated (von einem unabhängigen Abfüller, ist n junger Lagavulin in Fassstärke).

@Paulsen

Die Säntis Dreifaltigkeit hat für mich immer diesen Speck bzw. Naadelholzrauch. Ich finde das sehr verschieden von einem Laphroaig. Findest du die echt so ähnlich? Ich muss die 2 wohl mal direkt vergleichen

Paulsen

@Frozzy ich fand mal, dass der was von Räucherbude hat, als ob man entfernt vom Hafen an einem Markt steht. Ist jetzt nichts stinkiges, geräucherter Aal schmeckt an sich ja auch sehr "fleischig" und nicht nach typisch Fisch.

Und eigentlich wäre es ja schade, wenn zwei Whiskys bzw. Destillerien den gleichen Rauch aufweisen, auch wenn sich Ähnlichkeiten auftun. 

Interessant ist hierbei der Floki Single Malt aus Island zu erwähnen - da wird die Gerste über Ziegendung geräuchert - Island hat nämlich keinen Torf. 

@Shmubu  Ansonsten mal die was von Ailsa Bay probieren, auch ein gutes Stück Kohle im Mund und Nase

Catweazl

Ich hätte jetzt mal Octomore in den Ring geworfen. Die sind selbst mir als bekennender Rauchfan zu heftig, weil irgendwie unangenehm nach Teer, feuchten verschwitzten Schuhen und Sterilisationsabteilung eins Krankenhauses müffelnd.

Aber die fallen vom Preis her wohl eher raus, da > 100€. Vielleicht einfach mal entsprechende Flaschenteilungen oder Samples besorgen.

Huibuh

Ich würd's mit weiteren Laphroaigs versuchen, gibt ja eine große Auswahl bis 100,- €, denn wahrscheinlich stehst Du einfach auf den Destillerie-Charakter, und der ist einzigartig. 

Bourbone

Catweazl schrieb:

Ich hätte jetzt mal Octomore in den Ring geworfen. Die sind selbst mir als bekennender Rauchfan zu heftig, weil irgendwie unangenehm nach Teer, feuchten verschwitzten Schuhen und Sterilisationsabteilung eins Krankenhauses müffelnd.

Aber die fallen vom Preis her wohl eher raus, da > 100€. Vielleicht einfach mal entsprechende Flaschenteilungen oder Samples besorgen.

Geht mir ähnlich .Ich liebe Laphroaig / Ardbeg / Lagavulin und Caol Ila und Co .

Aber Octomore ist irgendwie echt strange . Da muss ich mich schon überwinden mir dass in die Kehle zu giessen . Auch das Sample vom 10.3 hat dass nicht geändert, obwohl zugegebenermassen bisher einer der besten.

Aber ich vermute mal ich bin einfach noch nicht soweit. Ich geb dem immer wieder eine neue Chance und vielleicht flasht er mich ja irgendwann mal.

Der Säntis ist für mich Schwarzwälder Räucherkammer mit dezentem Bierfassgeruch . Würde ich jetzt nicht dem Titel zuordnen,dann schon eher Octomore . Probier einfach mal einige ,FT und Samples gibts ja immer genug hier . 

Und wenn dir der 10er Laphi mundet dann ist doch der 10CS ne sichere Bank , der kann alles was der 10er kann , aber eben einen Ticken intensiver das ganze ! 

Hastur

@Bourbone Sehr interessant Eure Einschätzung zum Octomore.  Ich hatte zuletzt kurz hintereinander einander einen Octomore und einen Laphi CS und für meinen Gaumen ist der Octomore eindeutig gefälliger. Klar, der Rauch ist dichter, aber er ist auch komplexer. Dafür haut Dir der Laphi, gerade fassstark,  dermaßen Jod und faule Meeresfrüchte um die Ohren, dass es mir eine Freude aber sicher nicht jedermanns Sache ist. 

Ich finde beide auf ihre Art fantastisch. 

Shmubu

Wo fange ich an? - irgendwo:

1. Enschuldigt bitte mein ausbleibendes Feedback, Freizeit war die letzten Tage Mangelware.

2. Vielen Dank für Euren reichlichen und wertvollen Input. Es ist zwar nicht so, dass ich jetzt wüsste was zu tun ist, aber es gibt zahlreiche mögliche Anfänge.

Die Ledaigs werde ich mir wohl mal zu Gemüte führen, ebenso wie den Quarter Cask. Tomintoul hatte ich mal in kleiner Menge, stimmt, der kam dem nahe. Etwas überrascht bin ich, dass fast alle Flaschen eher aus der günstigen Kategorie stammen, Ausnahme Kelpie. Ist das Zufall, oder liegt es daran, dass sich die Teerschmotz-Aromen mit der Zeit abbauen?

Also, nochmals vielen Dank für Euren Support!!!! Den ziehe ich mir jetzt nochmal ganz langsam und genüsslich rein. - zusammen mit nem big peat, der viel zu wenig Hafen hat 

Shmubu

@Tier und @ korhorry

klingt als müsse man den laphi cs kennenlernen. Kommt auf die Liste, Danke beide!

[Gelöschter Benutzer]

Shmubu schrieb:

@Tier und @ korhorry

klingt als müsse man den laphi cs kennenlernen. Kommt auf die Liste, Danke beide!

Leider ist es nicht mehr so einfach an die CS als "FoL" ranzukommen wie ehemals (hach ja, mal eben (über Tage) entscheiden und den Geburtstagsrabatt mitnehmend ... FoL eben).

Heute muss man phasenweise (manchmal gibt es noch Nachschlag) schnell sein (pfft ...) und man sollte neuerdings auch unkritisch bereit sein, dem preislichen Ardbeg-Vorbild zu folgen.

Geschmacklich daher eine Empfehlung, ansonsten leider aktuell kaum noch.

Wenn der erwähnte Laphroaig Quarter Cask noch nicht bekannt ist, dann vielleicht den mal probieren. Eine Steigerung zum 10er, aber auch weit (geschmacklich, wie auch preislich) entfernt von CS.