Gedanken über mich als User (in der Sparte Whisky) eines Whiskyforum

Moin zusammen.
Ich finde das Thema als Neuling (speziell hier im Forum, aber auch in dem ernsthafterem auseinander setzen mit Whisky im allgemeinen) sehr interessant, vor allem aber auch sehr erleichternd. Natürlich war/ist mir klar das es einige Zeit dauern wird (wenn ich denn überhaupt soweit komme), bis ich soweit bin das ich zu dem Kernthemen dieses Forums qualitativ etwas beitragen kann. Nichts desto trotz fühle ich mich schon ein wenig eingeschüchtert von der (aus meiner Sicht) unglaublichen Expertise, die einige hier zu dem Thema beitragen. Und neben dem ganzen Eingeschüchtert sein ist auch bei mir eine ordentliche Portion Neid dabei. Von daher ist es sehr beruhigent/erleichtert zu lesen, dass es auch Usern, die deutlich länger hier im Forum sind und sich deutlich mehr und länger als ich mit dem Thema Whisky auseinander gesetzt haben zumindestens ähnlich geht. Und es baut ein wenig meiner Hemmschwelle ab, als Rookie hier zu posten.
Gleichzeitig behandelt dieser Thread eine Frage, die ich mir selber stelle, seit ich versuche meinen Horizont in Bezug auf Whisky zu erweitern und verstärkt versuche viele für mich neue Whiskys zu probieren. Und zwar, was ist der richtige Weg daran zu gehen. Wenn ich in der örtlichen Whiskykneipe oder bald auf Tastings nur einzelne Drams verköstige ist mir völlig klar, dass ich da nie über ein finde ich soweit gut, finde ich soweit nicht so gut, vielleicht noch das finde ich an dem Whisky gut hinaus komme, dafür ist die Menge die ich von den jeweiligen Whisky trinke viel zu klein. Lohnt es sich daher für mich auf diese Weise Whiskys zu erkundigen? Schaff ich es auf diese Weise meinen Whiskygeschmack zu verfeinern, zu schulen? Wahrscheinlich nicht, aber es macht mir sehr viel Spaß und ich bekomme zumindestens einen groben Eindruck der jeweiligen Whiskys, daher ein absolutes Ja auf die Frage. Aber noch stärker stellte sich diese Frage, nachdem ich vorgestern zum ersten Mal bei einem Mitglied hier im Forum eine Reihe Samples in 10cl Mengen bestellt habe. Wie gehe ich mit denen um wenn sie ankommen. Es ist eine deutlich größere Menge als in der Kneipe und ich bin deutlich flexibler wann und wie ich sie genieße. Und da hab ich mir auch ertsmals Gedanken gemacht ob ich mir Notizen zu den Einzelnen Samples machen sollte, ob ich die meist zwei, höchstens drei Drams, die ich pro Abend genieße lieber von ein und dem selben Sample trinke um Ihn genauer kennen zu lernen oder lieber im direktem Vergleich zu einem anderem Whisky, der z.B. von der gleichen Brennerei ist oder grob der gleichen Machart ist, verköstige um die Unterschiede zu erkundigen. Andererseits habe ich weiter oben in meinem Text mit den Wort schulen stark gehadert, nachdem ich es geschrieben gelesen habe, Whisky ist mein Hobby, da wirkt das Wort Schulen irgendwie fehl am Platz. Und da hat dieser Thread mich ermuntert mir da nicht zu sehr feste Regeln zu machen und es lockerer angehen zu lassen, eher danach zu gehen worauf ich an den einzelnen Abenden gerade Lust habe.

Ich fand deinem Vergleich mit dem Handball in Bezug auf ein Hobby sehr gut. Etwas ähnliches ist mir auch in den Sinn gekommen. Jeder Mensch hat nun mal andere Herangehensweisen an so etwas wie Hobbies. Für manche kann es nur Spaß machen, wenn sie es nicht zu ernst betrachten und alles ohne Druck abläuft, die auch Spaß an etwas haben können wenn sie in ihren Hobby ganz offensichtlich nicht gut oder zumindestens schlechter wie viele andere sind. Die sind beim Fußball dann in einer Thekenmannschaft richtig aufgehoben. Andere haben wiederum keinen Spaß, wenn sie nicht versuchen aus sich das Maximum an Leistung in dem Hobby rauszuholen, denen es aber auch nur Spaß machen kann wenn sie ein gewisses Maß an Talent/Leistungsfähigkeit mitbringen. Und dann gibt es noch die vielen Abstufungen dazwischen, die einerseits eine gewisse Lockerheit brauchen aber auch einen gewissen Ehrgeiz habn etwas erreichen zu wollen. Und da geht es genau denen am Besten mit Ihrem Hobby, die Ihren Weg für sich finden.