Prädikat "nicht kühlgefiltert", "nicht gefärbt"

ottonormalt

wenzgelingt schrieb:

als Beispiel § 18:

Rüben-, Rohr- oder Invertzucker ist technisch rein, wenn er mindestens 99,5 Gewichtshundertteile Zucker, bezogen auf den Trockenstoff, enthält. Stärkezucker ist der aus natürlicher Stärke gewonnene Zucker. Es ist zulässig, den Zucker auch in der Form von wäßrigen Lösungen zu verwenden.

"Das Reinheitsgebot" gibt es leider/zum Glück nicht

Allerdings gibt es wirklich tolle Biere, die dem Reinheitsgebot nicht entsprechen. Möchte ich nicht drauf verzichten .

Edit sagt: "...auch das nur für Pils": da ist meine Erklärung wohl mehr als flüssig, PILS hab ich nicht geschaut, bei mir gibt's nur "a Hells"

@wenzgelingt OK. Zucker darf also nach Gesetz zugesetzt werden. Aber (vermutlich) kein Erdbeeraroma. Die bekannte Biermarke aus dem Sauerland, deren Zutatenliste ich gestern zitiert habe und die "gebraut nach deutschem Reinheitsgebot" aufs Etikett schreiben, wirbt auf deren Webseite wie folgt. Zitat: "Für ein Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut – darf ausschließlich Malz, Hopfen, Wasser und Hefe eingesetzt werden." Ich interpretiere das so, dass hier freiwillg auch kein Zucker zugefügt worden ist.

Ist doch schön, dass es so eine Vielfalt an Bieren in Deutschland und Whiskys in Schottland gibt, dass jeder das findet, was ihm schmeckt. Das meine ich ganz ohne Ironie.

Noch besser ist es, wenn die Zutaten und Details zum Herstellungsverfahren auf dem Etikett transparent gemacht werden (müssen).

ottonormalt

Issie schrieb:

Ich hatte gerade eben noch einen interessanten Gedanken zuf Kühlfilterung, den glaube ich bisher keines der Experimente beachtet hat:

Was wenn die positiven Eindrücke bei den nachträglich kühlgefilterten Whiskys überhaupt nicht davon kommen, sondern von einem Faktor, der dabei zwangsläufig nebenher, aber garnicht absichtlich passiert.

Durch die ganze Filterung und Umfüllerei sollte dieser Whisky richtig viel Kontakt mit Luft bekommen und wird dadurch ja quasi dekantiert.

Dass das Dekantieren positive Auswirkungen auf Whisky haben kann halte ich persönlich irgendwie für realistischer als die selbstgemachte Kühlfilterung.

@dRambo dekantiert manche Flaschen grundsätzlich und schwört auf eine positive Veränderung.

Was haltet ihr von dieser gewagten Theorie?

Wie man diesen Versuch durchführen könnte, bei dem beide Proben genau gleichstark dekantiert werden, ist mir allerdings noch nichts eingefallen.

@Issie  Ganz vermeiden lässt sich der Luftkontakt beim Filtern sicher nicht. Insbesondere nicht beim Filtern der kleinen Chargen in den Experimenten. Das kann schon einen Effekt machen. Ausweg hier wäre, die nicht-kühlgefilterte Vergleichsprobe auch zu filtern, nur eben nicht "kühl".

ReggaeShark

ivangerun schrieb:

GEFILTERTER WHISKY HAT EINEN FEINEREN GESCHMACK, ER IST WEICHER IM UNTERSCHIED ZU NICHT-FREIEM HARD WHISKY

Endlich mal einer mit Ahnung! Ungefiltert = Abwasser!

ALP_Flo

@ReggaeShark Mist, 99% meiner Whiskies sind nichtfrei hard, hätte ich das vorher gewusst...  In der Cousine sollte das bei Specs angezeigt werden, NC, CF und/oder NFH

MZ78

Achso.. Abwasser muss gefiltert werden. 

Ich sammle das immer und nehm es für Tee. 

Dachte abkochen reicht 

tangtang

Also ich bevorzuge ja lieber den harten Stoff. 

Denn nur die Harten kommen in den Garten. 

und es muss ja auch knallen 

also nach Möglichkeit in Fassstärke 

James.Braddock

ivangerun schrieb:

GEFILTERTER WHISKY HAT EINEN FEINEREN GESCHMACK, ER IST WEICHER IM UNTERSCHIED ZU NICHT-FREIEM HARD WHISKY

@ivangerun 

Und nur echter Hard Whisky weiß, die Feststelltaste zu bedienen

Lackmischer

tangtang schrieb:

Also ich bevorzuge ja lieber den harten Stoff. 

Denn nur die Harten kommen in den Garten...

... und die Härteren bekommen die Gärtnerin

kdurro

Hard Whisky ist ein guter Songtitel.

ottonormalt

kdurro schrieb:

Hard Whisky ist ein guter Songtitel.

@kdurro Welchen Song meinst Du

Josh Ward - Hard Whiskey

oder

Natalie Elise - Hard Whiskey