Die Preise beginnen zu sinken

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  • GWC User GWC Dabei seit: 29.09.2022Beiträge: 232Bewertungen: 0
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    Ich bereite mich schon langsam darauf vor, dieses Hobby nicht so weiterführen zu können wie üblich. Die Preise für Lebensmittel ziehen ja nur langsam an, da wird noch gut was draufkommen.


    Zumal 2023 die Inflation noch höher ausfallen wird. Für eine 4-köpfige Familie ist das schon nicht einfach. Merke ich jedesmal beim Wocheneinkauf.


    Lieber male ich den Teufel an die Wand und freue mich, wenn ich mir dann doch Whisky kaufen kann, als dass ich sage "ne das wird schon", und kann dann doch keinen Whisky kaufen :mrgreen:


    Korhorry schrieb:

    Ich kann mir gut vorstellen dass den Shops mit dem Luxusgut „Whisky“ der Umsatz einbricht. Die Leute halten ihre Kröten zusammen. Wo spart man als erstes? Genau….erstmal sicher die „Pflichtrechnungen“ bezahlen.


    So sieht es aus. Wohnen, Lebensmittel, Kids, Mobilität etc, dann eigenes Hobby / Luxus.

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  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    Waschbär schrieb:

    Schon faszinierend. Wir kommen aus der besten aller Zeiten mal ein wenig runter und schon hört es sich hier und da nach Weltuntergang an. Ich bestreite gar nicht, dass es Menschen hart treffen wird. Wer es schon in der besten aller Zeiten schwer hatte, der wird beim Rückschritt ganz hart erwischt. (Das dürften dann allerdings recht wenige Menschen mit Scotch-Hobby sein.) Insgesamt aber vielleicht mal etwas halblang in der Wohlstandsgesellschaft. Und ob die "Krise" ausreichen wird, die Wiskypreise nenneswert zu drücken, das schaue ich mir mal entspannt an. Dasselbe gilt für Immobilien (und selbst für Aktien): Wenn die absoluten Preisübertreibungen mal etwas korrigiert werden, dann haben wir noch lange keinen Trend sinkender Preise.


    @Waschbär 
    Da ist viel Wahres, aber am Ende ist es doch etwas komplizierter oder für viele schlicht deutlich beschissener als nur mal "etwas halblang in der Wohlstandsgesellschaft." Wenn der Immobilienkredit über den Winter unbezahlbar wird, die Immobilie aber nicht verkauft wird, weil das parallel noch viele andere tun müssen, der Job schon auf Kurzarbeit läuft oder ganz weg ist oder das eigene Geschäft die Rücklagen aufzehrt oder gleich beide Jobs in der vierköpfigen Familie flöten gehen, dann ist das für viele Menschen nicht mehr einfach nur mal eben "etwas halblang in der Wohlstandsgesellschaft", sondern bedeutend ernster. Und das dann mit all den anderen Konsequenzen. Und das Schlimme ist ja, dass vieles vermeidbar wäre (siehe Blick um die Welt wie @TD15 schreibt). 

    Aber vielleicht knallt es ja gar nicht so heftig oder es wendet sich zum Positiven, dafür zahl ich dann auch gerne völlig überteuerte Hype Plörre. :wink:


  • DJHans User DJHans Dabei seit: 03.06.2022Beiträge: 1,215Bewertungen: 0
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    .... die Preise beginnen zu sinken  .... denke trifft nur auf den Zweitmarkt zu ... 

    Die regulären Whiskypreise (sog. "unverbindlichen Verkaufspreise") werden nicht fallen, eher steigen da die Herstellungskosten auch eher steigen werden. Es wird eher dazu führen das "Hypeflaschen" wieder annähern an 

    den tatsächlichen UVP-Preis angeglichen werden (z.B. ein Springbank 18 oder LB wieder in Richtung 150,-- bis 180,--Euro verkauft wird). 

    Die Anzahl der Bieter auf div. Plattformen wird abnehmen und somit der Preis für die Zweitmarktflasche eher fallen ... was ja  als positiv zu betrachten ist .

    Insgesamt könnte ich mir vorstellen, dass - im späteren Rückblick -  die kommende Zeit für "Whisky-Nerds" positiv bezeichnen wird, weil div. Flaschen die jetzt vielleicht unerreichbar sind, dann wieder für einen "erschwinglichen" Preis angeboten werden. 

    Standardflaschen wie Laphroaig 10, Glendronach 12, Highland Park 12 etc. werden ihr Preisgefüge nur geringfügig nach ob anpassen.  

    Auch wenn der ein oder andere Angst vor der Zukunft hat, ab und zu ein Whiskydrink wird irgendwie immer drin sein.


    Vielleicht haben wir ja in Zukunft einen Bereich hier wie z.B.

    ""Solidaritäts-Whiskyteilung" oder "Whisky-Deckel mit späterer Rückzahlung" oder eine "Whisky-Tafel" ....

    und das ist nicht zynisch oder ironisch gemeint!!!!:exclaim:

    So ein Forum ist doch quasi "in guten wie in schlechten Zeiten" da!

    Kopf hoch - es ist immer weiter gegangen - auch dieses Mal wir es weiter gehen ......:wink:


    BGB XXV - Leave no drink or dwarf behind: Tagessieg und Gesamtsieger           

    BGB XXIV - Highlander: Tagessieg und (geteilter) Gesamtsieger 

            Bimmerle Special Appreciation Alliance (B.S.A.A.)



  • ottonormalt User ottonormalt Dabei seit: 27.01.2022Beiträge: 1,365Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 3. Oktober 2022 um 09:18
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    Ich denke auch, dass Deutschland wirtschaftlich in den nächsten Monaten/Jahren einen deutlichen Schritt zurück machen wird, insbesondere aufgrund der Energiepreise. Ich selbst bin davon nicht so stark betroffen, prangere aber die Fehlentwicklung seit Jahren an. Ein Teil des Problems ist, dass Deutschland denkt, die Welt retten zu müssen, aber nicht die entsprechende Relevanz hat.


    Es tut mir wirklich leid für die kleinen Betriebe, welche stark von Energie anhängen, wie z.B. Bäckereien, aber auch für andere kleine Betriebe, die vorwiegend von privaten Auftraggebern leben.


    Nun geht es in diesem Thread aber um die (Scotch) Whisky-Preise. Letztens wurde dazu im Forum eine Grafik (oder ein Link darauf) gepostet (Scotch Whisky Exports 2021). Demnach ist Deutschland je nach Preis/Volumen an Platz 7 bzw. 8. Was hier passiert spielt also keine so große Rolle (siehe oben).


    Meine Erwartung bezüglich sinkender Whisky-Preise ist daher sehr gering (auch wenn irgendwelche Übertreibungen, z.B. Local Barley, mal etwas zurückkommen).

    Volumenprozent ist durch nichts zu ersetzen — außer durch noch mehr Volumenprozent.


  • DominikBraun User DominikBraun Dabei seit: 19.10.2019Beiträge: 2,013Bewertungen: 5
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    TD15 schrieb:

    Also außer bei uns gibt es wenig Gründe, warum gerade jetzt der Whiskypreis fallen sollte.


    @TD15 Sehe ich auch so. Die aktuellen Umstände sind ein größtenteils hausgemachtes Problem und wenn nicht wir den Whisky kaufen, machen das eben zig andere Länder.
  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,478Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 2. Oktober 2022 um 23:02
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    Tamuril schrieb:


    @dRambo So gibt es eben keine Investition ohne Risiko (das habe ich auch nicht gesagt). Und man wird es in diesen Zeiten auch schwer haben, die Infaltion auszugleich.
    Aber dass die eigene Immobilie gegenüber Whiskys als Investition (von annekdotischen Beschreibungen abgesehen) nicht die bessere Wahl ist, davon lasse ich mich nicht überzeugen :wink:

    @Tamuril den roten Teil verstehe ich nicht. für Tiefenanalysen ist mir meine Urlaubszeit zu schade - lass uns doch in 5 Jahren noch mal sprechen.  Was mir spontan in den Kopf springt... Der Staat weiß nix von meinem Whisky - vs Zensus,  dieser ist mobil, fein gestückelt und nicht inflationierbar... Platzt die Immoblase wünsche ich zudem jedem eine Anschlussfinanzierung zu bekommen die leistbar ist, wird aber nicht immer klappen und selbstverstärkende Effekte nach sich ziehen .. einigen wir uns vllt auf Prognosen sind schwierig, vorallem wenn sie die unsichere Zukunft betreffen? :wink:

    btw  - Ketzer behaupten selbstbewohnte Immos sind gar kein Investment :cool:
    ich sehe meinen Whisky nicht als Investment - Wertaufbewahrungsfunktion hat er aber, solange der Korken drin ist

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  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,478Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 2. Oktober 2022 um 23:40
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    Zu den Whiskypreisen - (Ich glaube) im unteren Segment, wo der meiste Umsatz erzeugt wird, rechne ich mit deutlichen Preiserhöhungen.

    Getreide, Energie(Dünger, Transport, Glas, Produktion..) - alles steigt im Preis. Vllt verzichtet man eine Zeit lang auf Anpassungen, aber der Markt konzentriert sich doch immer mehr auf wenige Konzerne, damit werden Preiskämpfe eher unwahrscheinlich(Tacit collusion) kann man imho schon seit Jahren beobachten


    Alter Stoff ist nicht mehr in relevanten Mengen da - relevante Preissenkungen werden da imho nicht stattfinden, da hier recht wenig verkauft wird und man entweder ne Dekade schieben kann(es aussitzt), oder Stoff der weg muss(sonst Teer), kommt in die Standards, um die Preise stabil zu halten -  Luxusmarken in anderen Segmenten rabattieren teils nie. Die Käuferschicht würde es nie verzeihen(Snob Effekt)


    Bei einem dauerhaften Einbruch der Nachfrage sehe ich da eher eine Marktkonsolidierung wie in den 80ern. 


    Würde die Welt endlich kapieren, dass Whisky ein ödes Altherren Getränk ist und Gin der neue heiße Scheiß, könnte ich mir eher eine Preiserholung und einen Bestandsaufbau bei altem Stoff vorstellen, aber das werde ich wohl nicht mehr erleben ..

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 37,025Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1058
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    Korhorry schrieb:

    Ich kann mir gut vorstellen dass den Shops mit dem Luxusgut „Whisky“ der Umsatz einbricht. Die Leute halten ihre Kröten zusammen. Wo spart man als erstes? Genau….erstmal sicher die „Pflichtrechnungen“ bezahlen.


    Ein Zeichen für den Versuch der Shops an Umsatz zu kommen sind da vielleicht auch schon die gefühlt häufigere und saftigeren Rabattaktionen? 


    @Korhorry 

    es kommt wohl ganz darauf an, worauf die Menschen ihre Prioritäten legen. Was also zum Pflichtprogramm gehört und was nicht.

    Ich würde ja immer denken, dass Tattoo und Piercing sowie Nagelstudios als erstes in die Knie gehen… aber ist das wirklich so? 

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • Tamuril User Tamuril Dabei seit: 27.02.2018Beiträge: 328Bewertungen: 0
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    dRambo schrieb:


    Tamuril schrieb:


    @dRambo So gibt es eben keine Investition ohne Risiko (das habe ich auch nicht gesagt). Und man wird es in diesen Zeiten auch schwer haben, die Infaltion auszugleich.
    Aber dass die eigene Immobilie gegenüber Whiskys als Investition (von annekdotischen Beschreibungen abgesehen) nicht die bessere Wahl ist, davon lasse ich mich nicht überzeugen :wink:

    @Tamuril den roten Teil verstehe ich nicht. für Tiefenanalysen ist mir meine Urlaubszeit zu schade - lass uns doch in 5 Jahren noch mal sprechen.  Was mir spontan in den Kopf springt... Der Staat weiß nix von meinem Whisky - vs Zensus,  dieser ist mobil, fein gestückelt und nicht inflationierbar... Platzt die Immoblase wünsche ich zudem jedem eine Anschlussfinanzierung zu bekommen die leistbar ist, wird aber nicht immer klappen und selbstverstärkende Effekte nach sich ziehen .. einigen wir uns vllt auf Prognosen sind schwierig, vorallem wenn sie die unsichere Zukunft betreffen? :wink:

    btw  - Ketzer behaupten selbstbewohnte Immos sind gar kein Investment :cool:
    ich sehe meinen Whisky nicht als Investment - Wertaufbewahrungsfunktion hat er aber, solange der Korken drin ist
    @dRambo Ob wir (ich) uns in fünf Jahren aber noch daran erinnern. :wink:  Ich glaube wir können uns lange darüber unterhalten - ich möchte das aber nicht öffentlich tun. Daher nur in Kürze:

    Ich stelle gar nicht in Zweifel, dass es Menschen geben wird, die Ihre Anschlussfinanzierung nicht hinbekommen werden. Genauso gibt es Menschen, die mit Immobilien unendlich reich geworden sind. Weder das eine noch das andere sind aber für mich Argumente für oder gegen eine Immobilie. Eine Immobilie kann sich leider nicht jeder leisten. Sei es finanziell, weil er einen unsicheren Job hat, weil er ständig umziehen muss. Viele wollen es auch einfach nicht. Ich persönlich würde jedoch immer erst eine (vernünftig finanzierte und irgendwann abbezahlte) Immobilie haben wollen, bevor in in andere Wirtschaftsgüter "investiere". Keinesfalls will ich so verstanden werden, dass jeder bitte sofort eine Immobilie erwerben möge.

    Und dass der Zensus (wenn es denn irgendwann so weit sein sollte) von meinem Whisky nichts weiß, stimmt sicherlich. Wenn unser Zahlsystem in die Brüche gehen würde, könnte ich Whisky vielleicht (auf jeden Fall eher als eine Immobilie) als Zahlungsmittel verwenden.
  • othorion User othorion Dabei seit: 21.12.2015Beiträge: 6,745Flaschensammlung:siehe BaseBewertungen: 25
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    dRambo schrieb:


    Tamuril schrieb:


    @dRambo So gibt es eben keine Investition ohne Risiko (das habe ich auch nicht gesagt). Und man wird es in diesen Zeiten auch schwer haben, die Infaltion auszugleich.
    Aber dass die eigene Immobilie gegenüber Whiskys als Investition (von annekdotischen Beschreibungen abgesehen) nicht die bessere Wahl ist, davon lasse ich mich nicht überzeugen :wink:

    @Tamuril den roten Teil verstehe ich nicht. für Tiefenanalysen ist mir meine Urlaubszeit zu schade - lass uns doch in 5 Jahren noch mal sprechen.  Was mir spontan in den Kopf springt... Der Staat weiß nix von meinem Whisky - vs Zensus,  dieser ist mobil, fein gestückelt und nicht inflationierbar... Platzt die Immoblase wünsche ich zudem jedem eine Anschlussfinanzierung zu bekommen die leistbar ist, wird aber nicht immer klappen und selbstverstärkende Effekte nach sich ziehen .. einigen wir uns vllt auf Prognosen sind schwierig, vorallem wenn sie die unsichere Zukunft betreffen? :wink:

    btw  - Ketzer behaupten selbstbewohnte Immos sind gar kein Investment :cool:
    ich sehe meinen Whisky nicht als Investment - Wertaufbewahrungsfunktion hat er aber, solange der Korken drin ist

    @dRambo ja den Ketzer hab ich auch gelesen, aber da ist aus meiner Sicht ein grober Denkfehler drin (zumindest bezogen auf meine eigene Situation, das muss jeder für sich betrachten). Da wird davon ausgegangen, dass Eigentum eine Verbindlichkeit ist, weil man durch die Finanzierung viel Geld als Eigenkapital bindet und sich zusätzlich monatlich so einschnürt, dass man nicht mehr anderweitig investieren kann (in Aktien, das eigene Business, Whisky…you name it!).

    Was das Eigenkapital angeht, kann ich jetzt schon konstatieren, dass das Invest bisher so lohnenswert war (viel lohnenswerter als der Aktienmarkt im selben Zeitraum), dass sich das selbst bei einem extremen Einbruch des Immobilienmarktes in München (den ich nicht sehe) vermutlich immer noch gelohnt haben wird. 

    Und wenn dann noch (wie in meinem Fall) alle monatlichen Kosten für das Abzahlen der Immobilie sowie die Rücklagen für Reparaturen und Kosten für Anbauten/Erweiterungen insgesamt geringer waren, als das was ich für ein vergleichbares Objekt monatlich an Kaltmiete zahlen müsste, dann hab ich durch das Eigenheim sogar mehr Pulver für zusätzliche Investitionen, denn wohnen (und dafür löhnen) muss ich ja in jedem Fall (oder besser: will ich. Die Brücke oder das Zelt sind für mich keine Alternative :-) ). 


    Gründer und Präsident des „Battle-Monkey-Fanclubs“

    Blind Guardian Battle dreifacher Silbermedaillengewinner in I, XXII und XXIII, BGB II Zeremonienmeister, BGB VIII Sieger nach Verlängerung

    Abgeschl. FT: Ardbeg21; Ballechin ManzanillaInsider FT: Ardbeg Kelpie Committee, Clynelish SV 1996/2017 image

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