An Premium-Whisky herantasten, aber wie am besten?

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 10:22

Ich hab mal irgendwo hier im Forum geschrieben das der Weg über den "billig" Malt nicht gegangen werden muss. Und dazu steh ich auch heute noch.

Wenn du die Mittel hast deine "Ausbildung" auch mit Flaschen zu tätigen die 100 bis 500 Euro kosten.. bitte.

Mann muss nicht Glendronach 12 trinken wenn man sich Parliament leisten kann oder Glengoyne 12 wenn man auch einen 21 oder gar 25 im Schrank hat.

Auch als "Anfänger" wird er dir besser schmecken, oder sagen wir besser, die werden anders schmecken. Tiefer, gereifter...

Die Feinheiten werde dir dabei allerdings verloren gehen. Noch.

Das kommt alles erst mit den Jahren... und da geht kein Weg dran vorbei.

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 10:25

Auch denke ich das hier keiner - oder sagen wir so gut wie keiner - also ich hatte keinen -

einen Plan verfolgt hat.

Wie werde ich Whiskygenießer in drei Monaten, oder so...

Wir hatten Freude am Whisky trinken und über die Jahre hat der ein oder andere, mehr oder weniger, Erfahrung angesammelt und gilt nun als Experte...

Ja wir sind Yoda´s

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 10:30

Bothan schrieb:

Das war aber auch die ganze Zeit meine Vermutung das mir ein kleines 5cl Sample nicht wirklich etwas bringen wird.

Muss man relativieren...

Nehmen wir mal den Glendronach 12. Ein super Whisky und gilt als Einstieg in die Glendronach Welt.

Nehmen wir an hast diese Flasche und sie ist fast leer, du hast dir eine Meinung gebildet und findest ihn lecker und süffig und trinkst ihn gerne.

Dann könntest du hin gehen und die ein Sample Glendronach Parliament besorgen. 5cl.

Dieses würdest du dann im direkten Vergleich mit dem letzten Dram Glendronach 12 verkosten.

Du würdest die Unterschiede sofort erschmecken und könntest dir so eine Meinung bilden ohne die 100 Euro für die Großflasche ausgegeben zu haben.

Weil, es könnte sogar sein das er dir nicht mundet. Noch nicht. Zu viel Eiche, zu viel Bitterkeit durch die langen Jahre im Fass usw...

Aber um einen neuen Whisky gut kennen zu lernen ist ein 5cl Sample nicht geeignet

Stef_D · 11. Januar 2018 um 10:57

Bei mir war's ganz genau so. Ich bin Jetzt gerade in der "Weichenstellphase" wie es @kraeftigen_4.0 so schön gesagt hat.

Ich hab meine Richtung gefunden durch die günstigsten Standards die Ich nebenbei gesagt teilweise immer noch liebe und kaufe.

Dabei musst ich mich auch mal durch ne Flasche Durchquälen. Aber mit Samples würd ich immer noch probieren.

Ich kann jetzt nen teureren laphroaig am besten aus dem Süßweinfass blind kaufen.

Anders sieht's aus mit scherryfass gelagerten.

Da brauch ich Samples.

Wenn Ich nen Glendronach Allardice gekauft hätte, hätte ich Jetzt ne Flasche zu Hause stehen die ich furchtbar finde.

Aber ohne Samples hätt ich dann auch nie den grandiosen Parliament entdeckt von dem Ich ausversehen jetzt 2 Flaschen besitze. :mrgreen:

Probieren heißt die Devise

Gruß

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 11:03

Stefan_Duss schrieb:

Da brauch ich Samples.
Wenn Ich nen Glendronach Allardice gekauft hätte, hätte ich Jetzt ne Flasche zu Hause stehen die ich furchtbar finde.
Aber ohne Samples hätt ich dann auch nie den grandiosen Parliament entdeckt von dem Ich ausversehen jetzt 2 Flaschen besitze.

Probieren heißt die Devise

Gruß

Allardice No?

Parliament Yes?

Da würde ich mir ein zweites Sample besorgen!

Ich kenne niemanden, keinen, der den Allerdice schrecklich findet wenn er den Parliament mag.

Da besorg dir bitte aus einer anderen Quelle noch mal einen 18.

Stef_D · 11. Januar 2018 um 11:06

War ein original Sample..der war so Spitz auf der zunge..fasst schon in Richtung sauer...fast

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 11:10

Mh.. dann kenn ich nun einen :smile:

Nosingbär · 11. Januar 2018 um 11:45

Ich finde bei mir selber, dass mich simple Malts frustrieren. Einerseits kann man ja nach keiner Aromenvielfalt jagen gehen wenn keine da ist, andererseits lädt ja erst ein toller Whisky ein, ihn genauer zu erkunden. Das ist natürlich subjektiv, und wenn mir ein Premium Whisky nicht gefällt, wird mir auch seine Aromenvielfalt verschlossen bleiben.

Deswegen würde ich auch meinen, versuchen, so schnell es eben bequem möglich ist, dorthin kommen wo es einem schmeckt, dann ist man auch motiviert, sich eingehend mit dem Whisky zu beschäftigen und seinen Horizont zu erweitern.

Oktobull · 11. Januar 2018 um 11:48

Vor allem ändert sich der Geschmack im Laufe der Zeit auch bei vielen Trinkern.

Merke ich bei mir selbst. War ich vor einem jahr noch eher bei den sanften Sherry-Malts, geht es es aktuell wieder hin zu den Rauchern, bei denen ich vor den Sherry-Malts bereits war...

also: immer neugierig bleiben

[Gelöschter Benutzer] · 11. Januar 2018 um 13:34

SchottenDicht schrieb:

Ich musste grinsen, bei Premiumwhisky für 30-100€. Gar nicht bös gemeint.

Wieso denn das? Wenn wann bedenkt das der allermeiste Scotch der verkauft wird über preisgünstige Blends unter die Leute gebracht wird, könnte man Single Malt Whisky grundsätzlich als Premium-Whisky ansehen.

100% Malt Whisky und keinerlei günstiger Grain Whisky.

Vielleicht mit der Ausnahme von Glen Ardoch. Hab ich zwar noch nie probiert, aber angeblich ist sogar ein günstiger Blend im Vegleich mit dem eine bessere Entscheidung.