Habt ihr eine "MEIN SCHATZ"-Flasche?

Sarcoptes_Kratzi

Ja, ich habe auch so eine Flasche.

Eine 10jährige SingleCask-Abfüllung von Glendronach. 

Da hatte mein lokaler Dealer des Vertrauens mal vor ein paar Jahren ein Fass der Brennerei gekauft, im Rahmen eines Tastings zugänglich gemacht und die paar Flaschen waren nach kürzester Zeit weg. Ich hatte das Glück, drei davon erwerben zu können. Für 59 Euro das Stück. Die erste ist lange geleert, die zweite habe ich Trottel an eine Arbeitskollegin weitergeleitet und um die dritte Flasche schleiche ich seit etwa sechs Jahren herum.

Dieser Tropfen war für mich DAS Erweckungserlebnis in Hinblick auf Whisky. Bis dahin habe ich mich mehr oder weniger planlos durch die Standardabfüllungen der verschiedenen schottischen Brennereien durchgetrunken, ohne zu wissen, warum eigentlich genau.

Die Frage war nach dem Tasting beantwortet.

Plötzlich stand mein Beuteschema fest (fassstarke, first-fill Sherryfasswhiskies) und alles in Bezug auf Whisky ergab plötzlich einen Sinn.

Tja, und einmal pro Jahr zum Raritätentasting meines Dealers überlege ich, ob ich die Flasche mitbringen und für die Anwesenden öffnen sollte. Und jedes Jahr entscheide ich mich dagegen. Stattdessen habe ich schon dreimal so teure 30jährige dahin mitgebracht und geöffnet, doch der scheinbar so preisgünstige und eigentlich viel zu junge Glendronach verstaubt weiterhin gut behütet in meinem Keller.

Waschbär

@Sarcoptes_Kratzi Wunderbar!

Mel*84

Farsund schrieb:

Mel*84 schrieb:

Farsund schrieb:

Hatte ich schon mal irgendwo geschrieben:

Bushmills 16 riecht wie "Katzenpisse" und im Geschmack oje. Habe den Flascheninhalt aber seinerzeit tapfer runtergewürgt.

Bushmills 21 ist ein kraft- und saftloser Geselle, der weit weg von den typischen Früchtekörben der in den letzten Jahren rausgekommenen unknown Super-Iren ist. Heute 190 €? Ein schlechter Witz. Viel Spass mit dem Teil Mel 

Old Pultney 21 blieb mir nur für höchstens 7 Sekunden im Gedächtnis. Abgehakt, never eine Big Bottle wert.

Keine Ahnung, warum die Teile hier so gehypt werden 

Alles nur mein persönlicher Geschmack, auf den ihr keinen Wert legen solltet 

Zum Bushmills 21 kann ich dir ebenso wenig zustimmen, wie bei Old Pulteney 21

Busmills 21 ist sicherlich für Entdecker etwas langweilig aber dafür sehr ausgewogen und toll in der Nase.

Pulteney 21 rief bei mir im Gaumen eine Mega-Geschmacksexplosion aus.

Lustig, wie Geschmäcker doch verschieden sind....  

Bekanntermaßen gab es hier Jahrgangsbatches und beim Pulteney ebenso sicherlich nicht nur einen Batch. Vielleicht hast du ins Klo gegriffen und damit ist nicht das Katzenklo gemeint?! 

Katzenklo 

Das Sample vom OP 21 war von Dir 

Ist doch wohl nicht dein Ernst, oder? ....

Ich habe keine Katze....    

P.S.

Ja, ich finde es schade. dass der OP 21 nun nicht mehr von der Destille  angeboten wird. Noch schlimmer ist natürlich der Sekundärmarkt aber das kennen wir doch schon, oder? 

Ich habe leider auch keine einzige Flasche mehr, da ich die Entwicklung anders eingeschätzt habe...   

Gleichwohl ist das ein feiner Tropfen! 

James.Braddock

Farsund schrieb:

Hatte ich schon mal irgendwo geschrieben:

Bushmills 16 riecht wie "Katzenpisse" und im Geschmack oje. Habe den Flascheninhalt aber seinerzeit tapfer runtergewürgt.

Bushmills 21 ist ein kraft- und saftloser Geselle, der weit weg von den typischen Früchtekörben der in den letzten Jahren rausgekommenen unknown Super-Iren ist. Heute 190 €? Ein schlechter Witz. Viel Spass mit dem Teil Mel 

Old Pultney 21 blieb mir nur für höchstens 7 Sekunden im Gedächtnis. Abgehakt, never eine Big Bottle wert.

Keine Ahnung, warum die Teile hier so gehypt werden 

Alles nur mein persönlicher Geschmack, auf den ihr keinen Wert legen solltet 

Na da geht es m.E. weniger um den Geschmack, sondern einfach das Haben Wollen im Herden Trieb. Jüngstes Beispiel ist doch der Aberlour 15. Jahrelang kaum Erwähnung gefunden. Kaum kommt die Meldung, dass er eingestellt wird, wird in Nullkommanichts alles weggekauft, was der Markt noch hergibt...

dRambo

Es ist ein Bourbonfass und es ist alt - älter als Ich.

Es ist dieser <click> Glen Ord 1975 WID:99282 - zum Zeitpunkt der Teilung waren nur wenige verfügbar und die Teilung hat den Preis ruiniert - von 425  auf 650 - da die Teilnehmer der Teilung kräftig zugeschlagen haben.

Trotzdem bereue ich nicht sie geteilt zu haben - da die Begegnungen und Bekanntschaften aus der Teilung mein Whiskyleben sehr bereichtert und mein Konto weiter geleert haben

Die verbleibenden 2 Flaschen in meinem Besitz, werde ich aber nur mit den allerbesten Freunden teilen.

Ulamog87

also ich muss zugeben das ich in den letzten Jahren auch etwas knauserig geworden bin.
Nachdem ich vor ca. 3 Jahren sehr viele offene Flaschen hatte habe ich immer sehr reichlich meine Flaschen geteilt, zum Nachteil meiner Flaschenstände den logischerweise sind so einige leckere Tröpfchen schneller leer gewesen als es mir lieb gewesen wäre. Der Port Charlotte 10 wurde ein großes Opfer einer barmherzigkeits Aktion meinerseits damals^^
Generell biete ich flüchtigen Freunden eher mal einen Deanston Virgion Oak an.^^
Gute Freunde dürfen schon anderes trinken, denn wie hier oft schon gelesen ist ja das austauschen das spannende. Wobei ich schon wie gesagt einfach sparsamer geworden bin, sowas wie ein Glendronach21 (falls ich ihn mir nochmal kaufe) würde ich dann doch nur mir und meiner Freundin vorbehalten

munter

Mein Schatz: Adelphi Glenrothes 1991/2013. Ohne wenn und aber mein Lieblingswhisky. Leider ist die Flasche bald leer

Calceolarius

Also ich muß sagen, daß auch ich nicht bereit bin, alles zu teilen. Hauptsächlich liegt das daran, daß in meinem Freundes- und Familienkreis kaum einer dem Whisky zugetan ist. Ein bißchen mein Vater (so bis 30€), ein bißchen mein ältester Kumpel (bis etwa 50€) und das war´s auch schon. Macht es da wirklich Sinn, den beiden einen 25-, 30- oder 40-jährigen Malt einzuschenken? Oder ein Single Cask in Faßstärke? (Die Antwort darf sich jeder gerne selbst dazu denken).

Gäste kriegen bei mir eigentlich "nur" Standards, die niemanden überfordern. Ich glaube, das teuerste, was ich je ausgeschenkt habe, war ein Bunna 18. Prinzipiell würden meine Gäste auch einen "wirklich edlen" Tropfen bei mir bekommen - falls dieser gerade offen wäre und falls explizit danach gefragt werden würde. Da letzteres (mangels "Fachwissen") aber nie eintreten wird, bin ich fein raus  

Um aber auf die Eingangsfrage zurück zu kommen...

Ja, auch ich habe "Die Eine(n) Flasche(n)", die ich definitiv nie ausschenken werde:

- Glendronach SC 24 (92/16, Oloroso Butt 43) 

- Glenfarclas 33 (81/14, Port Pipes)

- Glenfarclas 40 (Minis)  

 

DerDennis

Meine „Schatz-Flasche“ ist nichts besonderes, aber ich habe sie gefunden und...es gab sie schon zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr auf dem Markt.

https://www.whisky.de/flaschen-db/details/glenmorangie-madeira-wood-finish-1.html?tx_datamintsflaschendb_pi4%5BsammlungReferer%5D=244563

Da standen noch zwei Flaschen in einem Regal rum. Eine ist inzwischen geleert und hat mir sehr gut geschmeckt. Die andere...bleibt geschlossen.

Didier

Dieser Tage entdeckt, daß eine meiner Arran-Flaschen, die ich vor drei oder vier Jahren mal für 70 Euronen gekauft hatte, gehörig im Wert gestiegen ist.

Aber die Wid:54116 ist MEINS. Meins! Meeeiiins ... Meiiiiiiiiiiiiins ...

Vielleicht mache ich die auf, wenn ich den Ruhestand antrete.