Whisky-Experte gleich Rauch-Liebhaber?

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 28.09.2016Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 13. Juli 2019 um 09:34
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    KleinerMuck schrieb:

    Es geht mir gar nicht um die Frage, ob und ab wann man ein Experte ist. Sondern vielmehr um die offenbar immer wieder anzutreffende Annahme, dass ein echter Whisky-Kenner automatisch auch Rauchliebhaber ist. 

    Mir ist es noch immer ein Rätsel wie dieser Eindruck bei dir entstanden ist.
    Vielleicht durch so manches Marketing einer bestimmten Insel?

    Ich beschäftige mich ja auch schon ein paar Jahre mit dem Thema und lese auch recht viel, jedoch ist mir dein Eindruck bislang nicht notierbar begegnet.

    Ein gewisser Hype - na klar. Wenn's halt ("offenbar" vielen ...) schmeckt und quantitativ im Verhältnis eher rar ist, so ist das ja durchaus nachvollziehbar.

    Mann muss sich hier ja mal nur durch die Whiskybewertungen lesen. Da wird klar, was ich meine. Da wird selbst bei einem sehr komplexen aber unrauchigen Whisky gerne mal drunter geschrieben, dass es ein guter Einsteigerwhisky sei. Schaut man sich die Schreiber an, sin d es immer die Rauchköppe. 
    Das beschreibt jetzt aber doch eine Vorliebe und sollte auch als solche bewertet werden.
    Du hast es ja ohnehin für dich schon mit "Rauchköppe" eingeordnet. Wo genau ist das (oder dein) Problem?
    Ist für dich die individuelle Geschmacksvorliebe und das "Mitteilen" darüber, mitsamt den eher (deiner Meinung) "negativen" Geschmacksbeschreibungen über die Whiskies, die eben nicht den Geschmacksvorlieben jener entsprechen, das für dich fragwürdige "Erheben zum Experten, die einseitig urteilen"?

    MISS YOU! 

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.01.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    Waschbär schrieb:


    HolgerT. schrieb:


    KleinerMuck schrieb:

    ... Denn dass Rauch den Whisky immer komplexer Macht, halte ich für ein absolutes Gerücht. Im Gegenteil. Oftmals verdeckt dieser sogar viele feine Noten, die in unrauchigen Whiskys viel besser und komplexer zur Geltung kommen.

    Das unterscheidet dich von einem Experten!
    Dieser erschmeckt eben auch die Aromen unter der "Rauchdecke"... :razz: :mrgreen:
    Spass beiseite: Rauch ist eine mögliche Geschmacks/Geruchskomponente von vielen und macht den Whisky natürlich komplexer, als wenn der selbe Spirit ungetorft wäre.
    (...)

    Und dann gibt es noch den Fall, wo eine zusätzliche Komponente, nennen wir sie Rauch, viele oder alle der anderen Komponente überdeckt und der Whisky dann nur noch nach Rauch stinkt und nach ausgelecktem Aschenbecher schmeckt. Das macht den Whisky natürlich weniger komplex, als wenn derselbe Spirit ungetort wäre.

    Für mich als Nicht-Experte ist das auch so. Ein zB. Highland Park Rauch, oder sogar noch ein Bowmore Rauch kann Komplexität dazu bringen. Aber ein zB. Laphroaig Rauch ist für mich schon so stark, das ich sicherlich weniger vom Whisky schmecke. So ein Whisky wirkt auf mich eindimensional rauchig.


  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,162Bewertungen: 1
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    Rauch verdeckt einiges bei jungen Whiskys. Ansonsten wären sie geschmacklich schwach. Denkt mal an Oktomore mit 5 Jahren oder stellt auch Ardbeg Ten ohne Rauch vor.

    Friend of Laphroaig since 2003
  • DerDennis User DerDennis Dabei seit: 11.03.2014Beiträge: 3,594Flaschensammlung:Irland, Schottland, USABewertungen: 0
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    @Naga_Sadow Hmmm...da hast du jetzt aber zwei genannt, die ich persönlich geschmacklich hervorragend finde. Weil der Rauch da eben nicht zu viel überdeckt. Die Octos sind natürlich sehr jung (und viel zu teuer), aber qualitativ sehr gut.


    Aber ich gebe dir dahingehend Recht, dass es tatsächlich ein Mittel sein könnte, schwache Qualität mit Rauch zu “vernebeln“. Ich hatte da auch mal einen Whisky...aber mir fällt nicht mehr ein, was das war....

    TWS-Mobbing-Opfer  Das Forum tut mir nicht gut...:lol: Mieses Zeug

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  • Bruno59 User Dabei seit: 15.06.2013Beiträge: 1,643Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 14. Juli 2019 um 15:12
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    Experten sehe ich nur im professionellen Bereich.


    Ich würde mich aber als erfahrenen Geniesser bezeichnen. 


    Mal abgesehen von den persönlichen Vorlieben (welche nichts mit der Expertise zu tun haben), würde ich aber nur einen Geniesser als erfahren bezeichnen, der neben allgemeinem Wissen (z. B. Herstellungsprozess und Whisk(e)yhistorie) auch einen gewissen Überblick über die Brennereien und deren Produkte hat.

    Dazu gehört u. a. selbstverständlich auch eigene Tastingerfahrung bezüglich rauchigen und nichtrauchigen Abfüllungen. 


    Die o. a. Gleichung ist also Unsinn.


    Umgekehrt ist natürlich für mich der auch kein erfahrener Geniesser, der die verschiedenen Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y nicht kennt.


    GloindRambo2 gefällt das
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,637Bewertungen: 5
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    Bruno59 schrieb:
    (...)

    Umgekehrt ist natürlich für mich der auch kein erfahrener Geniesser, der die verschiedenen Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y nicht kennt.


    Dem müsste ich natürlich heftig widersprechen. Tu ich aber nicht. Kann ja jeder für sich selbst definieren, wie er möchte.

    Bruno59dRamboA.R.3 gefällt das
  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,569Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 14. Juli 2019 um 16:23
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    Ich möchte an dieser Stelle mal so unverfroren und unpassend ein Zitat einwerfen. 

    Besser gesagt: zwei (dumme?) Sinnsprüche zitieren:


    "Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten. Aber es ist eine tolle Zeit bis dahin."


    "Der Weg ist das Ziel"


    :redface::lol::redface::mrgreen:

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • Bruno59 User Dabei seit: 15.06.2013Beiträge: 1,643Bewertungen: 0
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    Waschbär schrieb:


    Bruno59 schrieb:
    (...)

    Umgekehrt ist natürlich für mich der auch kein erfahrener Geniesser, der die verschiedenen Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y nicht kennt.


    Dem müsste ich natürlich heftig widersprechen. Tu ich aber nicht. Kann ja jeder für sich selbst definieren, wie er möchte.

    Jetzt komm aber, Du kennst doch die Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y, auch wenn Du sie nicht magst. 



    HellNo gefällt das
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,637Bewertungen: 5
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    Bruno59 schrieb:


    Waschbär schrieb:


    Bruno59 schrieb:
    (...)

    Umgekehrt ist natürlich für mich der auch kein erfahrener Geniesser, der die verschiedenen Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y nicht kennt.


    Dem müsste ich natürlich heftig widersprechen. Tu ich aber nicht. Kann ja jeder für sich selbst definieren, wie er möchte.

    Jetzt komm aber, Du kennst doch die Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y, auch wenn Du sie nicht magst. 


    @Bruno59 


    Stimmt. Aber ich würde mich trotzdem als erfahrenen Genieser bezeichen, wenn ich mir diese unnötigen Erfahrungen erspart hätte. :wink:

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  • Bruno59 User Dabei seit: 15.06.2013Beiträge: 1,643Bewertungen: 0
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    Waschbär schrieb:


    Bruno59 schrieb:


    Waschbär schrieb:


    Bruno59 schrieb:
    (...)

    Umgekehrt ist natürlich für mich der auch kein erfahrener Geniesser, der die verschiedenen Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y nicht kennt.


    Dem müsste ich natürlich heftig widersprechen. Tu ich aber nicht. Kann ja jeder für sich selbst definieren, wie er möchte.

    Jetzt komm aber, Du kennst doch die Ausprägungen von rauchigem Whisk(e)y, auch wenn Du sie nicht magst. 


    @Bruno59 


    Stimmt. Aber ich würde mich trotzdem als erfahrenen Genieser bezeichen, wenn ich mir diese unnötigen Erfahrungen erspart hätte. :wink:

    :wink: Im Konjunktiv hat man immer leicht reden, Du Rauchmuffel.




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