Whisky 2020 - Von Preistreiberei und Parasiten

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  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,752Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @Waschbär Das finde ich alles absolut legitim und hoffe für dich dass alles so klappt wie du es dir vorstellst.


    Nicht nachvollziehen kann ich jedoch wie das professionelle Flippergebahren bzw. kalkulierte Zurückhalten von Shops bei/von Neuerscheinungen mit dem Hinweis auf freie Marktwirtschaft und dass wir nicht in der Sovietunion leben goutiert wird. Das sind groteske Auswüchse die ich in meinem Hobby nicht sehen will.


    @Dronach_Aficionado Das sehe ich auch so. Im Grunde kann man nur den Kopf schütteln,  da kommt eine Flasche Ardbeg im mittleren Alter, die mal als Standard angekündigt war und schon vom UVP her nicht gerade ein Schnapper ist, in so homöopathischen Mengen in die Läden, dass man mit zitterndem Finger auf dem Bestellbutton warten muss um eine zu bekommen. 

    Was bin ich froh, dass ich nicht sammle. So kann mir der ganze Unsinn ein Stück weit am verlängerten Rücken vorbei gehen. Klar, ich mag Ardbeg.  Und wenn dann die Flasche,  die ich gerade offen habe, leer ist,  muss eine Neue her , auch klar. Sollte ich dann wirklich nirgendwo was Limitiertes in vertretbater Nähe vom UVP finden, dann wird es halt ein Standard, den ich ganz sicher auch mit Genuss wegschlürfen werde. 


  • Dronach_Aficionado
    Themenersteller
    User Dronach_Aficionado
    Dabei seit: 13.09.2017Beiträge: 12,423Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. September 2020 um 13:48
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    @Hastur Ich bin beim Ardbeg jetzt auch mal über meinen Sammlerschatten gesprungen und habe mir überlegt: Macht dich das wirklich glücklich wenn neben Batch 1  nochmal die exakt gleiche Flasche danebensteht nur mit „B2“ statt „B1“ im Label? 

    Nein tut es nicht, es wäre mehr ein Abhaken. Also erfolgreich stehengelassen:biggrin:

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  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,752Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @Dronach_Aficionado Gute Sache. Ich habe sie in erster Linie deshalb stehen lassen, weil ich jetzt gerade und in diesem Moment keinen neuen Ardbeg brauche.  Ich habe noch genug geschlosse Flaschen und viel zu wenig Platz dafür.  Außerdem vorrangige Kaufwünsche. 


    Wobei,  Batch 1 durfte ich blind probieren,  das ist schon ein leckerer Tropfen....

  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,163Bewertungen: 1
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    @Hastur 


    Die Standards von Ardbeg reichen aus, also Ten, A Noa, Corry und Uige.

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  • Bourbone User Bourbone Dabei seit: 15.05.2018Beiträge: 1,957Flaschensammlung:https://www.whisky.de/flaschen-db/flaschensammlungen/details/bourbone.htmlBewertungen: 193
    , letzte Änderung 12. September 2020 um 15:13
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    @Waschbär Das finde ich alles absolut legitim und hoffe für dich dass alles so klappt wie du es dir vorstellst.


    Nicht nachvollziehen kann ich jedoch wie das professionelle Flippergebahren bzw. kalkulierte Zurückhalten von Shops bei/von Neuerscheinungen mit dem Hinweis auf freie Marktwirtschaft und dass wir nicht in der Sovietunion leben goutiert wird. Das sind groteske Auswüchse die ich in meinem Hobby nicht sehen will.

    @Dronach_Aficionado 

    Nicht nachvollziehen kann ich , dass man hier gewisse Menschen als Parasiten beschimpfen darf und das ganze Forum (bis auf einen bisher) das wohl so stillschweigend akzeptiert . 


  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,646Bewertungen: 5
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    robse211 schrieb:

    Ich sehe da ebenso kein Problem, wenn man sich irgendwann mal von seiner Sammlung trennt und dann dafür den zu der Zeit angemessenen Preis verlangt und vermutlich auch bekommt. Mein Hauptproblem ist, dass Privatleute quasi einen Whiskyshop betreiben, sich mit Flaschen eindecken um diese sofort weiterzuvermarkten. Diese Leute führen nämlich sowohl der Destille als auch dem realen Handel vor Augen, dass der angemessene Preis anscheinend noch viel höher lag als eingeschätzt. Die Preise steigen immer schneller, es scheint also (irgendwo) genug Geld im Umlauf zu sein. Das könnt ihr alten Hasen und Waschbären gelassen sehen, die das Lager mit 40-50 jährigem Scotch für unter 500€ voll haben. Und selbst ich scheine mit meinem Einstieg hier, Ende 2018 gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein um mich nicht komplett in den Ruin zu treiben (Danke sehr :wink:) Aber für alle anderen die sich nun etwas intensiver mit dem Wasser des Lebens beschäftigen wollen ist diese Entwicklung schon sehr unschön.


    @robse211 

    Ich frag mich immer mal wieder, ob die Erzeuger, der Großhandel und der "normale" Einzelhandel beim Scotch so uninformiert sind, dass sie nicht wissen, was ein realistischer Verkaufspreis für ihre Produkte ist. Dann aber andererseits anschließend den "Zweitmarkt" so genau beobachten, dass sie merken, dass die von ihnen verlangten Preise nicht das maximal mögliche waren.

    Ich glaube eher, dass die Erzeuger, der Großhandel und der "normale" Einzelhandel eine weitgehend standardisierte, letztlich auf den jeweiligen Kosten aufbauende Kalkulation haben und dann auch mit dem Erlös / Deckungsbeitrag / Gewinn zufrieden sind, den sie erzielen. Einige spezialisierte Kleinhändler versuchen, den Maximalpreis auszureizen - mit dem Risiko des Ladenhüters. Die privaten Flipper handeln einzelne Flaschen ggfs. mit erheblichem Einsatz von (Frei-)Zeit. Das ist nicht das Geschäftsmodell von Erzeugern, Großhandel und "normalem" Einzelhandel.

    Ändert alles nichts daran, dass hochwertiger Scotch tendenziell seit Jahren teurer wird. Den Grund dafür sehe ich aber nicht im Zweitmarkt, sondern im weltweit steigenden Wohlstand und in der von @dRambo angesprochenen Geldschwemme. Ersteres treibt den tatsächlichen Verbrauch (getrunkene Flaschen), letzteres die Investment-Nachfrage (gehortete Flaschen). Dazu kommt allerdings noch, dass hochwertiger Gerstenbrand irgendwie zum In-Getränk geworden ist. Hochwertiger Weinbrand (Cognac, Armagnac, Aspach Uralt, Brandy etc.) ist dagegen langweilig und out und daher billig.
  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,752Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    Naga_Sadow schrieb:

    @Hastur 


    Die Standards von Ardbeg reichen aus, also Ten, A Noa, Corry und Uige.


    @Naga_Sadow Einerseits absolut richtig,  andererseits habe ich halt auch gerne mal eine Flasche offen, die ich vorher noch nicht hatte. 


  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,646Bewertungen: 5
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    Bourbone schrieb:


    @Waschbär Das finde ich alles absolut legitim und hoffe für dich dass alles so klappt wie du es dir vorstellst.


    Nicht nachvollziehen kann ich jedoch wie das professionelle Flippergebahren bzw. kalkulierte Zurückhalten von Shops bei/von Neuerscheinungen mit dem Hinweis auf freie Marktwirtschaft und dass wir nicht in der Sovietunion leben goutiert wird. Das sind groteske Auswüchse die ich in meinem Hobby nicht sehen will.

    @Dronach_Aficionado 

    Nicht nachvollziehen kann ich , dass man hier gewisse Menschen als Parasiten beschimpfen darf und das ganze Forum (bis auf einen bisher) das wohl so stillschweigend akzeptiert . 


    @Bourbone 


    Ich finde, dass du das Wort zu sehr auf die Goldwaage legst. Niemand ist hier persönlich beschimpft worden. Ich hab den sicher bewusst provokanten Thread-Titel auch nicht so verstanden, dass eine Gruppe von Menschen zu niederen Tieren entmenschlicht werden soll. @Dronach_Aficionado kritisiert - aus seiner Sicht - parasitäres Verhalten gewisser Menschen in einem bestimmten Zusammenhang (Kauf und Verkauf von Whiskyflaschen). Ob das tatsächlich inhaltlich trifft und wie "schlimm" dieses Verhalten tatsächlich ist, wird hier in diesem Thread recht unaufgeregt diskutiert.

    Dronach_Aficionado gefällt das
  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,752Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @Bourbone Nun ja, begehrte und knapp verfügbare Ware, egal ob Klopapier zu Lockdownzeiten, Karten fürs nächste Rammsteinkonzert oder limitierte Ardbegs, nicht zur Eigennutzung sondern um sie mit maximal möglichem Gewinn weiter zu verkaufen, aufzukaufen, ist halt auch ein hässliches Verhalten. 

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