Qualität oder eine Frage des Geschmacks

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  • GlenTen User GlenTen Dabei seit: 05.01.2012Beiträge: 4,333Flaschensammlung:GlenTen's BottlephernaliaBewertungen: 109
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    "Conmai" schrieb:
    Und ich Sage es nochmal: Qualität ist Geschmack!

    Richtig. Die Frage ist nur, Qualität nach wessen Ermessen? Und Geschmack nach wessen Empfinden? Und da das beides maximal individuell ist, drehen sich derlei Diskussionen m.E. stets im Kreis, ohne daß auch nur die geringste Möglichkeit besteht, das Thema jemals allgemeingültig abzuschließen.

    http://www.bde.es/f/webbde/EYC/billemone/IMAGENES/2centimos_nt.gif

    To alcohol! The cause of -and solution to- all of life's problems! Πάντα χωρεῖ καὶ οὐδὲν μένει (Platon) TEGIDA - Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes
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  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "Celtic" schrieb:
    nix für mich ... 8)


    Die Aufgabe (die man gerne noch näher umschreiben könnte) war aber nicht herauszufinden was Celtic schmeckt, sondern im Gegenteil Objektiv zu sein.

    Auch die Tertiäraromen etc. sind eine Betrachtungsweise, die man gerne beim Degustieren für sich durchspielen kann, die uns aber mMn hier nicht weiterhelfen.

  • Celtic User Celtic Dabei seit: 15.02.2012Beiträge: 10,993Flaschensammlung:Celtic's SammlungBewertungen: 170
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    "theo22" schrieb:
    "Celtic" schrieb:
    nix für mich ... 8)


    Die Aufgabe (die man gerne noch näher umschreiben könnte) war aber nicht herauszufinden was Celtic schmeckt, sondern im Gegenteil Objektiv zu sein.

    Auch die Tertiäraromen etc. sind eine Betrachtungsweise, die man gerne beim Degustieren für sich durchspielen kann, die uns aber mMn hier nicht weiterhelfen.


    da machst Du es Dir etwas zu einfach ... :wink:
    Meine persönliche "Herangehensweise" an das Thema kann evtl. auch für andere Genießer recht hilfreich sein. 8)

    Vielleicht kannst Du mit diesen "verallgemeinernden" Schlagwörtern ja mehr anfangen:

    - Alkoholgehalt/Geschmacksträger
    - Kraft/Volumen
    - Aromenpräsenz (Unterscheidbarkeit)
    - Aromenharmonie/Komplexität
    - Abgangverhalten (kurz, mittellang, lang)

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "Celtic" schrieb:
    Vielleicht kannst Du mit diesen "verallgemeinernden" Schlagwörtern ja mehr anfangen:


    Am besten wäre es, wenn Gloin die Frage nochmal präzisieren würde.
    Das Problem an diesen Schlagwörtern ist, dass man diese zwar möglicherweise einzeln bewerten kann, aber letztlich doch recht unklar bleibt wie daraus eine objektive Qualitätsbewertung entstehen soll. Geschweige denn, wie daraus abgeleitet werden kann, ob der Malt einem "schmeckt".

  • Gloin
    Themenersteller
    User Gloin
    Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "theo22" schrieb:
    "Celtic" schrieb:
    Vielleicht kannst Du mit diesen "verallgemeinernden" Schlagwörtern ja mehr anfangen:


    Am besten wäre es, wenn Gloin die Frage nochmal präzisieren würde.
    Das Problem an diesen Schlagwörtern ist, dass man diese zwar möglicherweise einzeln bewerten kann, aber letztlich doch recht unklar bleibt wie daraus eine objektive Qualitätsbewertung entstehen soll. Geschweige denn, wie daraus abgeleitet werden kann, ob der Malt einem "schmeckt".


    Die Botschaft ist doch angekommen, nachdem mir der Zaunpfahl schon dreimal gegen den Kopf gehämmert wurde.

    Aber das kann ich nicht aus dem Ärmel schütteln und hauptberuflicher Whiskyforenbeitragsschreiber bin ich auch nicht. Deshalb bitte ich mal um etwas Geduld.

    Aber abgesehen davon, finde ich die Diskussion auch schon so sehr inspirierend und ich freue mich, dass sich hier so viele aktiv beteiligen. Und scheinbar finden das viele interessant und haben Spaß an der zugebener Maßen harten Denknuss. Ich auch.

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "Gloin" schrieb:
    Deshalb bitte ich mal um etwas Geduld.


    Ich wollte dich nicht stressen. Ich dachte mir nur, ich warte mal deine Antwort bzw. Frage ab, bevor ich hier weiter im trüben fische. :wink:

  • anorak User anorak Dabei seit: 24.10.2012Beiträge: 609Bewertungen: 12
    , letzte Änderung 14. Januar 2014 um 20:04
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    Da will ich noch etwas zur Komplexität des Themas beitragen. Der Vergleich mit der Musik ist gar nicht so verkehrt. Fieser, vertrackter Krautrock (oder Klassik, Jazz etc) kann ebenso qualitativ anspruchsvoll sein, wie der verpoppte Ohrwurm. Und ich meine, daß man alle hier genannten Merkmale, leicht abgewandelt, vom Whisky auf die Musik anwenden kann. Auch was die Produktion anbelangt. Nun kommt die Frage, wer sich anmaßen möchte, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Das ist meiner Meinung nach nicht zu lösen, da das ein höchst individuelles Thema ist.

    Wie schon ein Vorschreiber meinte: Qualität ist der persönliche Geschmack.

    Gegensätze ziehen sich aus.
    ASWhisky gefällt das
  • GuyIncognito User GuyIncognito Dabei seit: 13.01.2012Beiträge: 1,023Bewertungen: 2
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    Der wissenschaftliche Ansatz dazu:
    Whisky ist ein Gut, dessen Qualität man nur durch Probieren - und somit durch Zerstörung des Gutes - feststellen kann ("Erfahrungsgut").
    Qualität ist aber gleichzeitig ein wesentlicher Faktor für diverse Untersuchungsansätze zum Kaufverhalten von Konsumenten.
    Man behilft sich damit, die subjektive Meinung von anerkannten Experten als Substitut für objektiv beobachtbare Qualitätsmerkmale zu verwenden.

    Für unseren Thread wäre nach diesem Ansatz also das Ergebnis: Eine gute Qualität hat, was von anerkannten Experten für gut befunden wird.

    Falls jemand gerne auch mal was längeres dazu liest, gibt es dutzende Paper, die sich mit dem Thema befassen
    z.B. dieses
    oder dieses

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "GuyIncognito" schrieb:
    Für unseren Thread wäre nach diesem Ansatz also das Ergebnis: Eine gute Qualität hat, was von anerkannten Experten für gut befunden wird.


    Das wäre dann ziemlich nahe, an dem was ich hier halb scherzhaft geschrieben habe.

    Die Qualität eines Malts wird bestimmt durch das "Overall Rating" in der Whiskybase.

    Nur dass ich die Experten durch Benotungen von Malt Konsumenten ersetzt habe.

    Aber nach welchen Kriterien urteilen die Experten?

  • GuyIncognito User GuyIncognito Dabei seit: 13.01.2012Beiträge: 1,023Bewertungen: 2
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    "theo22" schrieb:
    "GuyIncognito" schrieb:
    Für unseren Thread wäre nach diesem Ansatz also das Ergebnis: Eine gute Qualität hat, was von anerkannten Experten für gut befunden wird.


    Das wäre dann ziemlich nahe, an dem was ich hier halb scherzhaft geschrieben habe.

    Die Qualität eines Malts wird bestimmt durch das "Overall Rating" in der Whiskybase.

    Nur dass ich die Experten durch Benotungen von Malt Konsumenten ersetzt habe.

    Aber nach welchen Kriterien urteilen die Experten?


    Naja, bzgl. Serge hatte vorhin ja schon jemand etwas geschrieben. Murray schreibt in der Whisky Bible vorne sinngemäß, dass insbesondere seine Erfahrung und seine Erwartungshaltung gegenüber dem Whisky (schmeckt der 30 jährige Ardbeg wie ein 30 jähriger und wie ein Ardbeg?) einfließen. Außerdem legt er großen Wert auf die Vermeidung bestimmter Fehler, wie sein Kreuzzug gegen geschwefelte Fässer und die Verwendung von Zuckercouleur als Farbstoff.

    Alle diese Punkte sind aber glaube ich auch irgendwo schonmal genannt worden hier :frown:

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