Ü60% Abfüllungen - Eure Meinung

MacRunrig

Kommt drauf an, was es iss:

Der aktuelle Laphi 10 CS liegt doch auch knapp über 60 Umdrehungen.

Und ein Oktomöhrchen in Ehren kann niemand verwehren.

Ich versteh‘ auch nicht, weshalb es so schwierig sein soll, da gegebenenfalls ein wenig stilles Wasser hinzuzufügen.

MacRunrig

@dRambo 

Die jungen Farbmonster sind mir auch suspekt.

Ansonsten siehe oben.

Hastur

Ich versuche im Moment gerade wieder etwas von den hohen Alkoholstärken runterzukommen und spiele deshalb öfter wieder mit Wasser. Ist wirklich weder sonderlich aufwändig noch schwer. 

Allerdings habe ich für mich herausgefunden,  dass starken Rauchern wie Laphi CS oder Octomore oft Wasser nicht gut tut und dass Fassstärken, die unbedingt Wasser brauchen,  auch oft mit Wasser nicht zu richtig guten Whiskys werden. 

MacGyver

Ich habe auch gerade mal nachgeguckt und meine bisherigen Ü60 Malts waren alles keine die um Spitzenpositionen kämpfen. Ja, sowas wie der Laphroaig CS schon ganz gut, keine Frage, aber schon eher die Ausnahme. Vom Alter her war der Glenfarclas der älteste Malt Ü60 (WID:114761). Natürlich zeigt das auch, dass die jüngeren dann eher so hochprozentig sind. Oftmals sind sie mir dann doch arg scharf. Dann lieber etwas älter und mit etwas weniger Umdrehungen. Im 50er Bereich gibts auch sehr viele ordentliche Sachen ;-)

maltaholic

Ich hatte erst letzte Woche den stärksten Whisky überhaupt in meiner Liste von 695 Flaschen:

Deanston 2008 SV, WID 130945, 67.6%

Ausgesprochen stark, aber dennoch trinkbar, aromatisch und gut.

Aber natürlich grenzwertig und keinesfalls ein Maßstab für mich...

Ich persönlich bin zufrieden mit 43 bis 50%...

Jonas_Rieger

Die meisten höherprozentigen Whiskys trinke ich auch lieber unverdünnt. Beim abunadh gibts bei mir meist ein bisl Wasser. Das liegt meines Erachtens dann aber eher daran, dass der Whisky relativ jung und dadurch der Alkohol etwas schärfer ist. Aber den Uigeadail genieße ich beispielsweise lieber unverdünnt, auch wenn er auf 54.2% kommt. Den OLC mit 55.1% auch. Und der Overaged mit 52% ist meines Erachtens ein gutes Beispiel für sehr gut eingebundenen Alkohol, der gar keine Schärfe mehr zeigt.

Ich sträube mich nicht gegen das Verdünnen, meist hat es für mich den Whisky aber nicht verbessert. Ich denke auch, wie @Hastur sagt, dass rauchigen Whiskys Wasser eher schadet.

Waschbär

SmokeyRuhr schrieb:

Ja, ein schönes Thema...

Und sehr vielfältig in den Meinungen.

60% Vol. ist schon eine Hausnummer, keine Frage. Meist braucht es das wohl nicht, aber es gibt hin und wieder einen Whisky, wo es auch nicht schlecht ist. Gerade bei Blindproben liege ich gerne beim Alkohol weit daneben.

Ich oute mich da auch gerne als CS Genießer. Ich verdünne äußerst selten. Verdünnt wird das Zeug im Mund mit der Zeit ohnehin. Aber ob es unbedingt 60 und mehr Prozente sein müssen... Ich glaube nicht unbedingt. Aber im 50er Bereich fühle ich mich sehr wohl.

Ich tendiere da zumindest zu dem Ergebnis: Lieber 60% als 40%. 

@SmokeyRuhr 

Was natürlich für ruinierte trainierte Geschmacksknospen spricht.

Ich brauche keinen Alkohol im Whisky und habe auch keine Lust auf Verdünnen mehr. Wenn mir ein Whisky aus der Flasche mit 43 % schmeckt, ist mir das Recht (z.B. WID:93868). Wenn mir ein Whisky mit aus der Flasche mit 59,2 % schmeckt, ist mir das auch Recht (z.B. WID:111697). Wobei mir bei gleichem / vergleichbaren Genusserlebnis tatsächlich weniger Zellgift lieber ist als mehr.

Waschbär

MacRunrig schrieb:

Kommt drauf an, was es iss:

Der aktuelle Laphi 10 CS liegt doch auch knapp über 60 Umdrehungen.

Und ein Oktomöhrchen in Ehren kann niemand verwehren.

Ich versteh‘ auch nicht, weshalb es so schwierig sein soll, da gegebenenfalls ein wenig stilles Wasser hinzuzufügen.

@MacRunrig 

Das (mein) Problem ist nicht, dass ich ggfs. Wasser hinzufügen muss (Leitungswasser tut es für mich problemlos), sondern wieviel. Ich will aus der Flasche freihändig 5-10 cl ins Glas schütten und dann in 1-2 cl Schlucken genießen. Da will ich nicht jedes Mal Zeit dafür aufwenden herauszubekommen, wieviel Wasser jetzt auf die freihändige Menge Whisky kommen muss, damit es mir schmeckt.

dectel

Das verdünnen mit Wasser an sich ist kein Problem.

Es ist auch schön einen Malt mit den unterschiedlichen Verdünnungsgraden quasi ständig neu zu entdecken.

Ein „Spiel-Bereich“ von 20% oder mehr muss es aber dabei für mich nicht sein.

Vielleicht geben die Produzenten auch lieber die Hochprozentigen Fässer an UAs ab?

ReggaeShark

Gerade den neuen Glen Grant von GM gesehen

Schwarz wie die nacht,1953-2021, also 67 Jahre und wahnsinnige 59,4%

Das schießt echt den Vogel ab im Bezug auf Hochprozentigkeit fürs Alter...

WID:177801

Edit: kostet auch grade mal um die 5k€ das ist ja ein echtes Schnäppchen für die Daten.