[Reise beendet] Busrundreise - Der Multi-Kulti-Mehrgenerationenbus

@TiRi ich hab baar gezahlt weiß ich nicht mehr. Es war auf jeden Fall super fair

@MonteGehro weißt du noch was der Ledaig 2008 ANHA in Villingen gekostet hat?

 bisschen off-topic: aber hatte jemand mal den Fettercairn Anha? Der soll ja echt ein Zuckerschlecken gewesen sein

@kdurro 

Sehr schöne Notes, die ich sowohl im Positiven als auch Negativen weitestgehend unterschreiben kann.

Den habe ich eingesackt, nachdem ich ihn auf der diesjährigen Hansespirit verkosten konnte und

dafür, dass Inchmurrin ja als der rauchige Vertreter von Loch Lomond gilt, schmecke ich davon ebenfalls nichts heraus.

Bezüglich des jugendlichen Ungehorsams in Form von alkoholischer Schärfe, so war mir dies beim erstmaligen Probieren auf der Messe auch gar nicht so präsent wie ich es später zu Hause dann aber auch bemerkt habe.

Das kann natürlich daran liegen, dass meine Zungen von den zwei zuvor probierten Whiskies schon etwas vorbelegt war, oder aber - was meine große Hoffnung ist - dass einfach etwas Luft diesem Malt ganz gut tut. Dein Sample war nämlich auch buchstäblich der erste Schluck aus der frisch entkorkten Flasche. Mit wenigen Tropfen Wasser kann man da aber ziemlich gut gegen angehen, ohne dass er meiner Meinung nach geschmacklich einbüßt.

Falls du also noch einen Rest übrig behalten haben solltest (bei 2cl eher unwahrscheinlich), dann lass ihn einfach nochmal etwas stehen.

PS:

Wenn du oder auch @Smiler der Meinung seid, euch haben die 2cl meiner Kandidaten nicht unbedingt gereicht für einen umfangreichen Eindruck, oder es besteht generell Interesse an etwas mehr, dann kriegen wir das bestimmt auch hin 

Das gilt im Übrigen auch für alle anderen Teilnehmer hier, die entweder neugierig geworden sind, oder ausgerechnet einen meiner Passagiere auch schon immer mal probieren wollten, jedoch nicht zum Zug kamen.

Bei Interesse also einfach ne PN.

@TiRi da verwechselst du aber gerade Inchmurrin mit Inchmoan.

Deanston 11yo SV WID:114589 von @Smiler 

Mein letzter Passagier. Der dehnt ja ein bisschen die Beförderungsvorschriften. Zwar hat er auch nur 2cl Platz. Aber mittels 64,8 Volumenprozent transportiert er darin dann doch mehr Alkohol als die meisten anderen Mitreisenden. Das Sensatiönchen hat ihm auch die Endstation Berlin beschert. Dürfte ungefähr mein stärkster Whisky bisher sein.

Nase: Geht los mit nüscht. Erstaunlich bei so viel Power.Oder normal?  Dann Alkohol, in dem sich Dörrpflaume, Röstkaffee, Rumtöne zu verstecken scheinen. Der macht alles platt. Versuchen wir mal mit Wasser, ihn etwas aufzuschließen. Ja, das braucht er. Jetzt kommt der typische Deanston Honig-Müsliriegel. In dem Fall dunkler Honig, aber keine Blumenwiese. Karamell, milder Sherry.

Geschmack: Den muss ich natürlich mal pur kosten. Brennt. süß. puh. Betäubend. Etwas Kaffee. süß-herb.Bei den Holztönen sehr zurückhaltend. Eher wie Sirup. Müsste wahrscheinlich auf Trinkstärke noch etwas stehen. 

Abgang: Alkoholisch, nette Bitternote. Nach 10 Minuten noch leichte Attacke an den Synapsen.

Mich interessiert immer noch die Story hinter diesen Fässern. Analytisch gesehen, das ist amerikanische Weißeiche mit Sherry-Impfung. Die unter dem hohen Alkoholgehalt spürbar anders reift als "normaler" Deanston. Die Sherry-Aromen sind da, aber nur wenig Holzeinfluss hat den Weg ins Verkaufsprodukt gefunden. Wieso sind die so stark? Gibt ja noch hochprozentigere Fässer als dieses. Hat Signatory eine Hitzekammer, war das hochprozentige mal ein Experiment, das Deanston dann lieber nicht selber abfüllen wollte? Sehr interessant, das mal gekostet zu haben, danke  für das Sample