Now Drinking 2022

MonteGehro · 3. Januar 2022 um 20:58

Doublecask schrieb:

@MonteGehro wiederum schöne Notes. Ja, der gefällt uns auch, nachdem die erste "stinkige" Note verflogen ist... Und diesmal war es tatsächlich kein Schotte, sondern ein Schweizer! Alkohol stimmt, es war aber ein Rotweinfass.

Es handelt sich um WBID:171097

Sehr schön. Und ich dachte mir noch, dass ihr mir einen Schweizer Whisky unterjubelt. Hätte ich doch darauf tippen sollen ... :wink:

Doublecask · 3. Januar 2022 um 21:01

MonteGehro schrieb:

Doublecask schrieb:

@MonteGehro wiederum schöne Notes. Ja, der gefällt uns auch, nachdem die erste "stinkige" Note verflogen ist... Und diesmal war es tatsächlich kein Schotte, sondern ein Schweizer! Alkohol stimmt, es war aber ein Rotweinfass.

Es handelt sich um WBID:171097

Sehr schön. Und ich dachte mir noch, dass ihr mir einen Schweizer Whisky unterjubelt. Hätte ich doch darauf tippen sollen ...

@MonteGehro du hast ja nicht-Schotte getippt, einach beim falschen Sample :mrgreen:

Edith meint noch, für einen nicht-Schotten macht diese Destillerie ihre Sache gar nicht mal so schlecht

robse211 · 3. Januar 2022 um 21:14

othorion · 3. Januar 2022 um 21:23

Heute mal eine Hopfenkaltschale aus dem hohen Norden! Prost!

MZ78 · 3. Januar 2022 um 21:52

Ardbeg Uigedail WBID : 164379

Mit diesem Ardbeg werde ich nicht so richtig warm. An Silvester hatte ich ein Sample vom An Oa, hat mir besser gefallen.

In der Nase ziemlich unspektakulär, aber eine stechende Note habe ich in der Nase.

Geschmack ist auf jeden Fall besser. Süße, Frucht und Rauch, Gewürze sind auch da.

Der Abgang ist recht kurz für einen Raucher und auch für die Alkoholstärke.

Großflasche werde ich mir nicht besorgen, nicht mein Geschmack.

Da bleibe ich dann doch lieber bei Laphi... :lol:

Trotzdem danke für das Sample und die Möglichkeit ihn zu kosten @Diocletian ;

Issie · 3. Januar 2022 um 22:22

Arran 18J WID:143180

Sample von @anamelessghoul

Nase:
Waldbeermarmelade, Erdbeeren, Erdbeermarmelade, ein paar dunkle Trockenfrüchte, Nüsse, ein paar Kräuter im Hintergrund

Mund:

Waldbeermarmelade, Trockenfrüchte, Nüsse, getrocknete Kräuter, etwas Grapefruit, Holz

Fazit:

Lecker Whisky. Im Geruch find ich den deutlich süßer, als er dann im Geschmack ist. Ich wollte mir davon ja schon mal ne Flasche in nem Sonderangebot kaufen, Flasche war auch schon im Warenkorb, aber war dann ausverkauft. Seither kein Angebot mehr gesehen, bei dem ich schwach geworden bin.

SmokeyRuhr · 3. Januar 2022 um 22:42

Schöne Landschaft auf dem Sample Fläschchen. :wink:

Und nun zum wirklichen/wesentlichen:

Oh... Die Landschaft ist beim einschenken wohl verschwunden. :mrgreen:

@1898Whisky Da habe ich nicht lange gefackelt. Den musste ich probieren. So ein alter Cognac. :biggrin:

01.01.2022!

Es ist nur ein erster Eindruck. Ich bin froh, dass es 10cl sind und ich noch weiter probieren kann.

Der erste Eindruck war jedenfalls sehr gut. Ein so alter Cognac für etwas über 100 Euro. Whisky wäre für mich da unbezahlbar.

Ich bin ja noch in der Cognac Probier Phase. Die Unterschiede bei den Cognacs sind kleiner für mich als beim Whisky. Sie sind sich irgendwie ähnlicher, aber in dem großen Rahmen malen sie schon unterschiedliche Bilder... Ich denke, ihr wisst was ich meine.

Aus meinen bisherigen Erfahrungen heraus, hätte ich diesen Cognac nicht so alt geschätzt. Habe also wieder dazu gelernt, dass mit dem Alter nicht unbedingt alles anders werden muss. Die Rancio Noten fand ich nicht so ausgeprägt. Es dominierte in der Nase eher etwas der florale Stil. Trockenfrüchte waren natürlich auch da, aber mehr im Hintergrund. Er wirkt trotz der Blumigkeit dunkel und schwer, da mir irgendwie (mag tagesform sein - daher ja die Freude über den großen Rest in der Flasche) der Mittelteil zwischen der floralen Note und der schweren Eiche fehlte, die ich von anderen, wenn auch etwas weniger alten Cognacs kannte. Die Orange, ein wenig Säure, die überreifen Früchte... Ja, es ist da, aber mir kam es schwach vor.

Im Geschmack war das Bild ähnlich. Sehr angenehmes Mundgefühl, kurze Fruchtigkeit, Rosinen und dann dunkle Schokolade. Auch da fehlte mir der Mittelteil.

Das Bild hat einen wunderschönen Rahmen und es zu betrachten ist sehr angenehm. Aber die vielen Dinge, die man als Feinheiten auf anderen Bildern hat, die fehlten mir irgendwie.

Das hört sich jetzt irgendwie negativ an. Da werde ich dem Cognac nicht gerecht. Es ist nur die oberflächliche Schilderung im Moment. Denn der Cognac ist sein Geld allemal wert. Ein edles Getränk, das sehr angenehm zu genießen ist. Aber so lädt der Cognac eher dazu ein, ihn in gemütlicher Gesellschaft zu sich zu nehmen. Während eines guten Gesprächs mal kurz zu riechen und einen Schluck im Mund zu kauen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er von mir lange aufgeschlüsselt werden wollte.

Ich habe ihn mit einem günstigeren Vertreter, den ich ähnlich beschreiben würde verglichen:

Aber: Es liegen doch fast Welten dazwischen. Der Peyrot hat einiges mehr zu bieten, ist weniger angriffslustig und auch im Mund etwas angenehmer. Lediglich der Mittelteil fehlt beiden. Die dunkle Schokolade dominiert.

Beim nächsten mal nehme ich definitiv einen größeren Schwenker. Ich hoffe, dann dreht er noch etwas auf. Das war noch nicht alles, schätze ich.

3.01.22

Jetzt im goßen Rotwein Kelch:

Die Nase bringt es nicht weiter, verliert sogar etwas und im Mund bleibt er gleich gut.

Ich konnte nicht anders und habe ihn mit einem 73er VT verglichen. Schien mir jetzt zum Darts Finale ein passender Begleiter.

Der VT ist ein paar Jahre jünger und ein paar Euro teurer. Der VT wirkt aber reifer, älter, voller.

Der 59er Peyrot ist für das Geld ein wahnsinnig altes Teil und für den Kopf was besonderes.

Ich hatte vom Alter mehr erwartet.

Das Geld ist er aber wert und ich bin glücklich ihn probiert zu haben.

Herzlichen Dank @1898Whisky für das tolle Sample. :biggrin:

Er war mir auf jeden Fall diesen langen Post wert. :biggrin:

1898Whisky · 3. Januar 2022 um 23:00

SmokeyRuhr schrieb:

Schöne Landschaft auf dem Sample Fläschchen.

Und nun zum wirklichen/wesentlichen:

Oh... Die Landschaft ist beim einschenken wohl verschwunden.

@1898Whisky Da habe ich nicht lange gefackelt. Den musste ich probieren. So ein alter Cognac.

01.01.2022!

Es ist nur ein erster Eindruck. Ich bin froh, dass es 10cl sind und ich noch weiter probieren kann.
Der erste Eindruck war jedenfalls sehr gut. Ein so alter Cognac für etwas über 100 Euro. Whisky wäre für mich da unbezahlbar.
Ich bin ja noch in der Cognac Probier Phase. Die Unterschiede bei den Cognacs sind kleiner für mich als beim Whisky. Sie sind sich irgendwie ähnlicher, aber in dem großen Rahmen malen sie schon unterschiedliche Bilder... Ich denke, ihr wisst was ich meine.

Aus meinen bisherigen Erfahrungen heraus, hätte ich diesen Cognac nicht so alt geschätzt. Habe also wieder dazu gelernt, dass mit dem Alter nicht unbedingt alles anders werden muss. Die Rancio Noten fand ich nicht so ausgeprägt. Es dominierte in der Nase eher etwas der florale Stil. Trockenfrüchte waren natürlich auch da, aber mehr im Hintergrund. Er wirkt trotz der Blumigkeit dunkel und schwer, da mir irgendwie (mag tagesform sein - daher ja die Freude über den großen Rest in der Flasche) der Mittelteil zwischen der floralen Note und der schweren Eiche fehlte, die ich von anderen, wenn auch etwas weniger alten Cognacs kannte. Die Orange, ein wenig Säure, die überreifen Früchte... Ja, es ist da, aber mir kam es schwach vor.
Im Geschmack war das Bild ähnlich. Sehr angenehmes Mundgefühl, kurze Fruchtigkeit, Rosinen und dann dunkle Schokolade. Auch da fehlte mir der Mittelteil.
Das Bild hat einen wunderschönen Rahmen und es zu betrachten ist sehr angenehm. Aber die vielen Dinge, die man als Feinheiten auf anderen Bildern hat, die fehlten mir irgendwie.

Das hört sich jetzt irgendwie negativ an. Da werde ich dem Cognac nicht gerecht. Es ist nur die oberflächliche Schilderung im Moment. Denn der Cognac ist sein Geld allemal wert. Ein edles Getränk, das sehr angenehm zu genießen ist. Aber so lädt der Cognac eher dazu ein, ihn in gemütlicher Gesellschaft zu sich zu nehmen. Während eines guten Gesprächs mal kurz zu riechen und einen Schluck im Mund zu kauen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er von mir lange aufgeschlüsselt werden wollte.

Ich habe ihn mit einem günstigeren Vertreter, den ich ähnlich beschreiben würde verglichen:

Aber: Es liegen doch fast Welten dazwischen. Der Peyrot hat einiges mehr zu bieten, ist weniger angriffslustig und auch im Mund etwas angenehmer. Lediglich der Mittelteil fehlt beiden. Die dunkle Schokolade dominiert.

Beim nächsten mal nehme ich definitiv einen größeren Schwenker. Ich hoffe, dann dreht er noch etwas auf. Das war noch nicht alles, schätze ich.

3.01.22

Jetzt im goßen Rotwein Kelch:

Die Nase bringt es nicht weiter, verliert sogar etwas und im Mund bleibt er gleich gut.

Ich konnte nicht anders und habe ihn mit einem 73er VT verglichen. Schien mir jetzt zum Darts Finale ein passender Begleiter.

Der VT ist ein paar Jahre jünger und ein paar Euro teurer. Der VT wirkt aber reifer, älter, voller.

Der 59er Peyrot ist für das Geld ein wahnsinnig altes Teil und für den Kopf was besonderes.
Ich hatte vom Alter mehr erwartet.
Das Geld ist er aber wert und ich bin glücklich ihn probiert zu haben.

Herzlichen Dank @1898Whisky für das tolle Sample.
Er war mir auf jeden Fall diesen langen Post wert.

@SmokeyRuhr vielen Dank für deine ausführlichen Notes/Betrachtungen. Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich habe ihn mit dem 1979er Prunier von der Whiskyjury verglichen, da ist doch mehr Körper vorhanden. Trotzdem bietet er für den Preis etwas. Mir fiel spontan der Ben Bracken 27 Islay als Vergleich ein, hohes Age Statement, gut zu trinken, guter Preis.

Aber: das Gleiche oder zumindest Ähnliches bekomme ich auch bei jüngeren ähnlich bepreisten Islays.

So auch hier, es gibt sicher jüngere Cognac, die ähnliches bieten und in der gleichen Preisrange liegen. Da muss jeder für sich entscheiden was er möchte.

Wer gerne einen unkomplizierten Jahrgangscognac sucht macht nichts falsch, wer einfach easy drinking will wird auch mit anderem glücklich. So oder so:

Santé

Korhorry · 3. Januar 2022 um 23:16

Spannendes Dart Finale!

galli · 3. Januar 2022 um 23:26

Ledaig 1998/2019 51,5% DL WID:179039

Im Vergleich zum Ledaig 18 Batch 3 WID:93480 wirkt der hier etwas sauberer. Der hat zwar auch diese speziellen Ledaig Noten, allerdings wirken sie nicht ganz so rotzig und dreckig wie beim 18er. Sind aber schon noch da. Liegt wohl auch daran, dass der Rauch beim DL etwas trockener als beim 18er ist. Dazu schöne Sherrytöne samt Gewürze.

Der DL wirkt also insgesamt etwas edler, hat aber trotzdem noch genug Ledaig Charakter. Ein wirklich leckerer Malt. Für mich ein ziemliches Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden. Ich mag beide. Der 18er ist etwas dreckiger und der DL bisschen edler.