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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
2. Advent A: 88/87/87
Nase: fruchtig, Obstkorb, Orange, Ananas, grüner Apfel, nasses Gras/Heu, etwas Orangeat, leicht marzipanig
Geschmack: stark am Holz, leicht (weiß-)pfeffrig, harzig, leicht fruchtig
holzig im Abgang
Wasser tut ihm mE nicht gut.
Meine Vorstellung, Meine kleine Sampleliste
Laufende Flaschenteilung: keine; Abgeschlossene FTs: 1, 2, 3, 4
2. Advent B: 86/87/87
Nase: sofort Kuhstall-Assoziation, deutet auf Ledaig hin, diese Idee weicht aber schnell dem Gedanken eines einfachen PX Casks, dunkle schwere Sherry-Süße, Kräuter wie aus einer Sauna, fast wie Likör, leicht medizinisch, dahinter nicht mehr viel, dadurch leicht eindimensional
Geschmack: klebrige Süße, Kräuter, dunkle Früchte, easy drinking
Kaffee und Kakaobohnen-Bitterkeit im Abgang
auch hier gefällt mir der Malt pur am besten
Meine Vorstellung, Meine kleine Sampleliste
Laufende Flaschenteilung: keine; Abgeschlossene FTs: 1, 2, 3, 4
2. Advent "A" (55,4%)
Nase: Gefällt mir auf Anhieb. Schön dicht und ölig, hat auch eine gewisse Schwere, die der "leichten" Ex-Bourbonfass-Reifung entgegensteht. Ich muss unweigerlich an "schwere" Speysider wie Mortlach oder Benrinnes denken – aber ohne zu glauben, dass das echt einer von denen ist. Würziges, leicht kräutriges Holz gesellt sich dazu, was vermuten lässt, dass der nicht unter 15 Jahren alt ist. Eher etwas älter. Hat auch wieder was Florales, Duftiges, wie das "A" der letzten Woche. Wunderbar fette Gerstenmalznoten, tolles Destillat, irgendwie cremig/wachsig, aber kein Clynelish. 89 Punkte.
Gaumen: Schöne fruchtige Säure im Antritt – Stachelbeere? Dann ab der Mitte knackige Eichenwürze mit einem Eindruck von weißem Pfeffer. Bei der Frucht ist nun auch Banane dabei, oder Bananenmus. Und Pfirsichmark. Hintenraus wird's herber, fast in Richtung Chinin oder der Aspirintablette alter Manier. Dennoch gut trinkbar ohne Wasser. 85 Punkte.
Abgang: Recht herb – Zitrusfruchtschale und Hopfen – aber angenehm, mit sehr sauberen Holznoten. 85 Punkte.
Gesamt: Überflieger in der Nase, am Gaumen wird's mir etwas zu herb, dennoch gute 86 Punkte.
Tipp: Ein kräftiger Highlander, so Richtung Glen Garioch, Deanston oder ein Blair Athol älterer Bauart. Alter um die 18 Jahre.
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2. Advent "B" (59%)
Nase: Sherry! Aber eher modernes Fass, mit viel Vanille und diesem typischen, leicht künstlich wirkenden Kirsch-Aroma (Em-Eukal). Leicht liebstöckelig, lakritzig, fleischig / umamig. In Summe aber ehr simpel gestrickt und wahrscheinlich keine zehn Jahre alt. Erinnert mich sofort an Aberlour A'bunadh. Wasser macht ihn karamelliger, und es kommt nun ein herrlicher Orangenblüten- oder Orangenölduft heraus, der einen Punkt extra gibt, also: 84 Punkte.
Gaumen: Ein mutiger Schluck pur und.... jep, das ist mir too much. Kann man gerade so aushalten, aber die Aromen bleiben hinter dem Alkohol zurück. Pur wären das keine 84 Punkte bei mir, eher so 82. Mit Wasser: Viel komplexer wird's nicht mehr, scharf bleibt es noch dazu. Mir auch zu süß, das Ganze. Ich bleibe bei den 82 Punkten.
Abgang: Moderner, sirupartiger Sherry, Alkoholschärfe, zähnebelegende Süße. [Edit: War erst bei 81 Punkten, aber nach ein paar Minuten reduziert eine deutliche Moderholznote den Abgang, und zwar auf:] 75 Punkte.
Gesamt: Eine junge, fassstarke Sherrybombe, wie sie im Buche steht. Fragwürdiger, modriger Abgang. Nicht mein favorisierter Style. Gerade so noch 80 Punkte.
Tipp: Ich wär eigentlich bei A'bunadh gewesen, weil ich diese florale Orangenblütennote schon öfters bei Aberlour hatte. Aber der Abgang lässt eher eine UA vermuten.
2. Advent, Sample B, 59%
Nase: Voluminöse Sherrynase, mit Trockenfrüchten, Nüssen, etwas Gewürze (Maggikraut, vielleicht Koriander), leicht feuchtes/modriges Holz. Für 59% ist der Alkohol gut eingebunden. Mit Wasser kommt noch eine schöne ölige Note dazu.
Mund: Pur: Sehr süß, fast sirupartig (wenn man das bei diesem Alkoholgehalt überhaupt so bezeichnen kann). Der Alkohol drückt enorm auf der Zunge, das ist schon außerhalb meiner Wohlfühlgrenze. Mit Wasser: Immer noch sehr süß, etwas Orange noch dazu
Finish: Pur: Anfangs noch süß und wechselt schnell zu holzig-bitter. Wasserzugabe hält die kräftige Süße, und mildert die Bitterkeit.
Kommentar: Die Nase ist noch richtig gut, so könnte ein jüngerer Glendronach Single Cask riechen. Im Mund erzeugt er einen enormen Kontrast von starker Süße und holziger Bitterkeit - passt für mich nicht gut zusammen. Mir fehlt hier die Balance, und schön würzige Eichennoten. Wasser zähmt dieses Biest, bringt aber auch nur wenige neue Nuancen dazu.
Insgesamt ein spannendes Teil. Mit Wasser gebe ich 87 / 84 / 83 Punkte.
Tipp:
Und zum Zeitpunkt dieses Posts weiß ich noch nicht, was sich hinter diesem Kalendermalt verbirgt. Aber ich habe selten so gespannt darauf gewartet, die zweite Samplehälfte zu probieren mit dem Wissen, was dann im Glas ist.
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.
Bestätigter Forums-Spinner
Stammtisch Region Bodensee/Oberschwaben: Planungsthread
Mehrfacher Blind Guardian Battle Teilnehmer - mit wechselndem Erfolg
Aktuelle FT: derzeit keine
Abgeschlossene FT: 16 // 15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // 8 // 7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1
Dann will ich mal den Zweiten Advent enthüllen, damit es hier mit dem dritten Pärchen weitergehen kann...
2. Advent (A)
Dailuaine 1997/2013 Aceo Limited Bourboncask 55.4% WID:51308
Der hat für uns seine Stärke im Geschmack, ist dabei sehr lebendig. was an sich nix Negatives ist, mich hier aber mal zu etwas H2O greifen ließ. Dadurch gewinnt besonders die Nase. Insgesamt sehen wir ihn auf der malzig-würzigen Seite und waren angenehm überrascht (ich zB hatte vorher eher nur Schwächeres aus dieser Brennerei).
Holzwurm 87/87/88 = 87 Punkte
ThinLizzy 87/89/88 = 88 Punkte
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
Abgeschlossene FTs (letzte 10): ... 125 / 126 / 127 / 128 / 129 / 130 / 131 / 132 / 133 / 134 / ??
Aktuell laufende FT: Secret Islay (Bowmore) 14yo Sansibar Sherrycask
Adventskalender:
Raritäten & Old School Malts 2016 / Rare Malts 2017 / Rare Malts 2018 / Rare Malts 2019 / Rare Malts 2020 / Rare Malts 2021 / Rare Malts 2022
2. Advent (B)
Macduff 10yo 2000/2011 Jack Wiebers Sherry Cask 59% WID:24958
Der Macduff ist ein Knaller für die Sherryfans unter uns. Also den Holzwurm und in dem Fall (mit leichtem Abstand) auch für mich. Er hat natürlich noch nicht die Tiefe eines länger gereiften Sherrymalts (an dem Abend hatten wir genauso einen im direkten Vergleich...;-)), aber er punktet besonders im Geschmack mit fruchtigen Sherrynoten. Dafür braucht er jedoch eine Weile im Glas und etwas Wasser.
Holzwurm 89/90/90 = 90 Punkte
ThinLizzy 86/88/87 = 87 Punkte
Viele Grüße aus'm Westmünsterland >Meine Probenliste<
Abgeschlossene FTs (letzte 10): ... 125 / 126 / 127 / 128 / 129 / 130 / 131 / 132 / 133 / 134 / ??
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Weiter gehts, morgen ist der 3. Advent.
3. Advent, Sample A, 43%
Nase: Der Malt hat jetzt lange im Glas warten müssen ... über eine Stunde. Recht frisch, trotz nur 43% Alkoholgehalt. Orange, staubiges Ledersofa, Nüsse, etwas nassen Pappkarton. Weit im Hintergrund dezente Eichenwürze. Da ist einiges dabei, das ich als Old Bottle Flavour ansehe.
Insgesamt wirkt der Geruch gesetzt, nichts ist aufdringlich, sondern schön verwoben und harmonisch. Und je länger ich dran rieche, umso mehr glaube ich, ganz zarten Rauch zu erkennen (oder sind das am Ende doch die Einflüsse der Fassreifung?)
Mund: Cremiger Antritt, Malzsüße, Honig, Trockenfrüchte, leichte Anklänge von Kräutern, etwas muffiger Waldboden. Es bestätigt sich der Éindruck, einen gesetzten Malt im Glas zu haben, unaufdringlich in seinen Aromen. Man kann den wunderbar über die Zunge rollen.
Finish: Mittel bis lang, wärmend, anfangs noch süß, wandelt sich zu herber Eichenwürze und dunkler Schokolade, bis dann doch wieder die süßen Elemente die Oberhand gewinnen.
Kommentar: Jo, passt richtig gut, der gefällt mir. Trotz nur 43% kommt er absolut nicht schwach daher, ein Gaumenschmeichler und Gentlemanwhisky. Das ist ein Whisky, um in einem schönen Ledersessel in der Bibliothek zu schmökern ... Große Schlucke sind hier dem Genuss absolut zuträglich. 88 Punkte.
Tipp:
Und auch hier gilt: ich weiß im Moment des Postens noch nicht, was im Glas war (außer natürlich, dass es es ein sehr leckerer Malt war )
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Nachdem ich letztes Wochenende durch Erkältung keine Tastingnotes machen konnte, versuche ich es heute (wenn auch noch immer leicht eingeschränkt was riechen und schmecken angeht...)
3. Advent, Sample A, 43%, Farbton: Amber
Nase: Eindeutig Sherryaromen aber nicht alles überlagernd. Süß und gleichzeitig fruchtig. Nach längerem stehen auch Rosinen und Orangenschale. Dann hat er auch etwas Richtung hellem Balsamico.
Mund: leicht ölig, wird dann trocken und etwas bitter. Ich finde wieder Orangen und auch getrocknete Früchte. Malzigkeit und erstaunlicher Weise auch etwas Gummiabrieb.
Abgang: Mittellang, wärmend die Speiseröhre hinunter. Wieder bitter herb werdend. Finde auch Süssholz.
3. Advent, Sample B, 46%
Nase: Nicht ganz so harmonisch wie der Erste heute. Finde Karton/Pappe und kann man sagen: etwas Oldschool Sherry Character? Für mich auf jeden Fall Sherryreifung. Auch wieder Früchte, diesmal aber in die tropische Richtung.
Mund: Hier merkt man den Alkohol etwas mehr, aber trotzdem angenehm. Menthol im Mundraum und auch wieder bittere Eichennoten am Ende. Finde auch Getreide man kann schön drauf rumkauen. Whiskymüsli. Den Sherry merke ich aber kaum noch, obwohl auch Süße da ist.
Abgang: Mittellang mit einer samtigen Bitternote.
3. Advent A
Nose
Taste
Finish
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