Adventskalender 2020 - Rare Malts von Holzwurm & ThinLizzy - Der Verkostungsthread

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  • MonteGehro User MonteGehro Dabei seit: 01.01.2016Beiträge: 2,596Flaschensammlung:Hobs RegalBewertungen: 0
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    2. Advent, der Schneemann

    Nase: Etwas Gras/Heidekräuter/Heu, Thymian (?), gut eingebundener Alkohol, trockenes Holz, etwas Vanille. Im abgedeckten Snifter sammeln sich Honignoten und ein paar tropische Früchte. Je länger die Standzeit ist, umso deulicher treten die Fruchtnoten in den Vordergrund, ebenso die feinen Holznoten.

    Mund: Ölig, süß, sofort die tropischen Früchte mit Mango, Ananas. Nach etwas Rollen im Mund spürt man auch die Heidekräuter, Holz und Alkohol machen sich mit einem angenehm leichten Prickeln bemerkbar.

    Finish: Mittellang. Es kommt kaum neues dazu, aber das passt so. Vielleicht noch etwas Kakao und Espresso zum Ende hin, kaum nennenswerte Bitterstoffe am Gaumen.

    Kommentar: Gefällt mir sehr. Interessant finde ich die Wendung in der Nase von grasig-kräuterig zu tropisch-fruchtig, wenn man dem Malt Zeit im Glas gibt - und das sollte man unbedingt, es lohnt sich.
    Gibt man ihm die Zeit, erhält man einen eher filigranen, aber recht vielschichtigen Malt. 89 / 88 / 86 Punkte.

    Tipp:

    Aufgrund der enthaltenen Kräuternoten wären für mich Highland Park und Ben Nevis die ersten Kandidaten. Da ich den auf eine Ex-Bourbon Reifung schätze, und das bei HP eher selten vorkommt, bleibt die Orkney-Destillerie außen vor. Also Ben Nevis, ca. 20 Jahre alt.

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.


    Bestätigter Forums-Spinner

    Stammtisch Region Bodensee/Oberschwaben: Planungsthread

    Mehrfacher Blind Guardian Battle Teilnehmer - mit wechselndem Erfolg


    Aktuelle FT: derzeit keine

    Abgeschlossene FT:  16 //  15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // //  7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1

  • newcomer*in User Dabei seit: 18.06.2018Beiträge: 11Bewertungen: 0
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    Schneemann, 53 %

    Nase: Apfel und Pflaume, aber auch vanillig und keksig

    Mund: was soll ich sagen...Apfel und Pflaume, aber im Nachklang des 1. Schlucks auch Asphalt


    Enorm spannend ist, dass sich der Geruch nach jedem Schluck verändert und die Alkoholnoten weiter in den Hintergrund treten. Der 1. Schluck war nicht so doll, aber für meinen Geschmack gewinnt der Whisky mehr und mehr.


    Für 53 % ist er deutlich besser zu trinken als die Beiden der letzten Woche.


    Pinguin, 58,8 %

    Nase: Rumrosinen und Honig; außerdem erinnerte mich der Geruch im Glas an Grappa (den ich gar nicht mag...ist ein Kopfschmerzgeruch)

    Mund: buttrig, aber auch bissig/pfeffrig; 1. Schluck war ... brr ..., 2. Schluck nach ca. 5 Minuten stehenlassen schon viel fruchtiger (kann aber auch an schneller Verkostung von Schneemann und Pinguin liegen)

    Das ist aber nicht mein Whisky!


    Schneemann schlägt Pinguin; jedoch würde ich keinen davon nachkaufen!

  • Totoro User Totoro Dabei seit: 11.10.2017Beiträge: 2,001Bewertungen: 0
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    2. Advent, oder auch: Sherry - Fassstärkensonntag. 


    Dram Numero Uno: Schneemann, Schneemann, kalter Mann (wie meine zweieinhalbjährige Tochter jetzt sicher sagen/singen würde).


    Nase: Erste Assoziation: Glenfarclas. Kann jetzt natürlich wieder voll daneben sein, aber der hat einfach unmittelbar diese Kombination aus (Refill-)Sherry, Holzwürze und amorpher "Schwere", die ich mit GF verbinde. Man merkt ihm den höheren Alkoholgehalt deutlich an, aber nicht so, dass es stechend sein würde, eher kommt da die enorme Süße rüber, die so eine Fassstärke gerade in den Teenagerjahren (wo ich den hier auch spontan gefühlt einordnen würde) aufweisen kann. Dahinter dann vor allem Pflaumen: Zwetschgenkuchen vom Blech, Trockenobst und chinesischer Pflaumenschnaps. Ein bißchen ist auch etwas Ledriges mit dabei, und ich meine, eine süßliche Gebäck- und Marzipannote zu erschnüffeln, die ich für gewöhnlich mit amerikanicher Weißeiche in Verbindung bringe. Und entweder ist das Selbsthypnose oder es steigen jetzt nach etwas Atmen tatsächlich auch cremige, vanillelastige Aromen auf, die die diese Hypothese erhärten: Pudding, pastel de nata, Crème Caramel... Dann eine feine Mischung aus refill-sherry-Rotfruchtigkeit (Amarenakirschen) und Holzwürze - Zimt und Muskat, vielleicht sogar total saisonal in Richtung Glühweingewürz. 

    Auf jeden Fall recht fasslastig. Mit Wasser wird's minimal komplexer und filigraner, das Holz wirkt nun ausdifferenzierter und der Malt in Summe älter.  

    Angenehme, relaxte 86 Punkte. 


    Gaumen: Jo, sehr würzig, auch recht süß, definitiv US oak. Alles so, wie von der Nase her erwartet. Am besten gefällt er mir hintenraus, da kommt eine unerwartete kräutrige-gemüsige Komponente mit hinzu (Bouillon?), die mir ganz gut in den Kram passt. Glenfarclas wäre halt ein einfacher Allerwelts-Tipp, aber ich würde denken, schon in Richtung Highlands, es sei denn, die Fasslastigkeit verwirrt mich völlig. 

    86 Punkte.


    Finish: Nicht allzu lang, aber mit feiner Würze und zarter Säure, die sich gut ergänzen. Sehr mundwässernd und überhaupt nicht trocken. Süffig!

    87 Punkte.


    Gesamt: Holt mich jetzt nicht so ab wie z.B. der Glen Grant vom letzten Sonntag, aber das ist unzweifelhaft ein schön runder und harmonischer Refill-Sherry-Malt, ich schätze mal maximal 15 Jahre alt. 86 Punkte. 


    Haha, wieder mal grandios daneben. Nur die Säure im Abgang kommt mir im Nachhinein Arran-typisch bekannt vor, ansonsten hätte ich den in 100 Versuchen nicht auf der Insel eingeordnet. Immerhin lag ich mit Refill Sherry und dem Teenage-Alter richtig. Was man bei dem positiv hervorheben kann, ist die erstaunliche Reife für zehn Jahre. Da haben sie auf Arran echt das Maximum rausgekitzelt mit einem guten Fass. 


    Dram Numero Due: Pinguin (bin mir sicher, meine Tochter hätte auch hierzu einen Gassenhauer auf Lager, aber ich komme gerade nicht drauf).


    Nase: Holla die Waldfee, jetzt wird's intensiv. Enorm süß und weinig, ein bißchen "schnapsig" - wohlgemerkt ohne dass der Alkohol sticht - und fast schon rumtopfartig. Sehr, sehr aromatisch, floral, beinahe parfümiert anmutend. Definitiv Litschi, vielleicht Veilchen? Ich muss beim nächsten Besuch im Gartencenter besser aufpassen. Erinnert mich vom Style her an sehr dunkle Glendronachs, aber die blumige Note spricht dagegen. Nach etwas Standzeit definitiv auch Umami, leicht herzhaft-fleischig (Sojasauce und Lauchzwiebel?). Nach dem ersten Schluck die volle Ladung cremige Marzipanpaste. Ein jüngeres First-Fill-Ungetüm, so viel ist sicher. Ist das vielleicht gar kein Schotte, sondern ein Exot? Super intensiv, aber auch leicht irrre, die absolute Antithese eines "daily drams". 
    Ich gehe mal auf leicht verstörte 83 Punkte.


    Gaumen: Rette sich wer kann, der macht keine Gefangenen. Sirupsüß und kirschig, mit viel, viel sehr aktivem Holz und dann wieder diesem seltsam blumig-duftigen exotischen Aroma, das irgendwo zwischen Fruchtigkeit und floralen Assoziationen hin- und herwabert. Dazu dann Süßholz und Em-Eukal-Hustenbonbons. Kavalan? Amrut? Edradour? Irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich so was schon mal im Glas gehabt. Also so was könnte ich echt nur seeeeehr gelegentlich verknuspeln, aber objektiv gesehen ist das natürlich schon auch ein Event-Whisky, der seine (zugegebenermaßen etwas schräge) Sache gut macht.

    84 Punkte.


    Finish: Lang, fruchtig-floral, PX-süß, unvermindert weird. Mir zu eigen, ich sage mal: 82-83 Punkte.


    Gesamt: Respektable 83 Punkte, auch wenn's echt nicht mein Style ist. 

    Da sieht man, dass ich keine Rotweinreifungen mag, kenne oder erkennen kann. :razz: Aber immerhin kann ich im Nachhinein mit Sicherheit sagen, an welche bereits probierte Abfüllung der mich erinnert hat: Auchentoshan Triple Wood! Auchentoshan hat ja oft so eine floral-parfümierte Note, und das in Kombination mit einem leicht schwülstigen Weinkeller-Muff ist genau das, was ich auch schon vom Triple Wood am lebendigsten in Erinnerung behalten habe. 




  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
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    @Totoro 

    Der Pinguin ist mir im Lineup auch nicht so leicht gefallen da mir diese Art Malt weniger liegt. Doch er hat mich positiv überrascht und die Flasche war definitiv, insbesondere auch wegen ihrer Herkunft und Seltenheit, eine Bereicherung für den Kalender. Mal sehen, ob er auch unter den Teilnehmern noch seine Freunde findet.

  • brummie User brummie Dabei seit: 18.07.2019Beiträge: 578Flaschensammlung:brummie's wee drams ;)Bewertungen: 0
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    sooo, heute bin ich auch dazu gekommen, zu verkosten.


    1. Advent 46%

    Nase: Birne, Aprikose, Honig, sehr süß ... verfliegt nach kurzer Zeit

    Gaumen: würzig wärmend, blumig, am Ende eichig bitter; eine Jugendlichkeit kommt in den Sinn

    Abgang mittellang


    1. Advent 53,1%

    Nase: Birne, Vanille, ledrig

    Gaumen: fruchtig, herb und zitrussig

    von der Nase her hätte ich eher gesagt unter 50%, vom Gaumen her eher knapp 60%


    2. Advent 53%

    Nase: leicht alkoholisch, Sherry mit Kellermoder und Bierkopperl (rülpser) :smile:

    Gaumen: fruchtige Würzigkeit, gelbe Früchte, sehr lecker


    2. Advent 58,8%

    Nase: Rosinen, dunkle Pflaume und junger Ledersessel, leicht pfeffrig

    Gaumen: sehr dunkelfruchtig, würzig, Lakritz, Gesamthaft sehr sehr rund

    Abgang: herbe Eiche, mittellang

    irgendein Fasseinfluss, aber z.B. kein Port und nicht süß (wie z.B. Sauternes)



    => sehr geile Auswahl!

    einen Braeval hätte ich selbst nie gekauft. Danke, dass ich ihn durch euch probieren durfte

    beim Auchtentoshan wäre ich nicht draufgekommen (mag Auchentoshan gerne) und ich habe bermerkt, dass ich Bordeauxeinfluss nicht kannte (evtl. rauchigen Islays, aber da kommt er nicht so raus) und dass mir das nicht so zusagt (v.a. die Lakritze)



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  • MonteGehro User MonteGehro Dabei seit: 01.01.2016Beiträge: 2,596Flaschensammlung:Hobs RegalBewertungen: 0
    , letzte Änderung 7. Dezember 2020 um 00:23
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    2. Advent, der Pinguin

    Nase: Oha, ölig und dick. Sehr gut eingebundener Alkohol, da sticht nichts. Ist da kurzzeitig was von Lösungsmittel ? Holzpolitur, altes staubiges Holz, eingedicktes Pflaumenmus, Kräuteressenz wie von flüssigem Ricola. Auch der profitiert von einer langen Standzeit im Snifter, die Lösungsmittelnote ist verflogen.

    Mund: Erst mal pur, ohne Wasser. Wie in der Nase ölig und kräftig, die 58% sind kaum zu spüren. Süß, schwer, eingetrocknetes Pflaumenmus, Tabak, die Kräuternoten sind eher im Hintergrund, dann machen sich die Tannine bemerkbar, aber ohne in übermäßige Bitterkeit überzuborden. Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil.

    Finish: Recht lange halten sich die Aromen auf der Zunge. Eine Mischung aus Bitterschokolade und Espresso, und jetzt doch deutlich Tannine auf der Zunge.

    Kommentar: Das ist ein echt fettes Teil. Dick, schwer, intensiv. Er belohnt diejenigen, die Ausdauer haben, und sich intensiv mit ihm beschäftigen. Kein Dram für alle Tage, sondern ein Highlight zum Sonntag Abend, wenn man es mit Muße angehen kann. Und er benötigt trotz 58% Alkoholgehalt kein Wasser. 88 / 88 / 86 Punkte.

    Tipp:

    Kurzzeitig dachte ich an eine Portreifung. Ich schätze aber, dass das hier ein älterer sherryfassgelagerter Malt ist. Aufgrund der Öligkeit bei über 58% für mich eher ü15 Jahre.
    Herkunft? Ahnungslos wie immer. Highlands, Destillerie der 2. Reihe.
    Edit meint noch:
    Das mit den Tipps zu Fassart und Alter lassen wir besser mal ... ging heute so ziemlich daneben ... :rolleyes:

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  • Korhorry User Korhorry Dabei seit: 22.10.2018Beiträge: 4,644Bewertungen: 0
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    Heute Abend meine beiden Samples für den 2. Advent


    Schneemann


    Nase:

    Gleich da, ein Sherryfass, mit einer leichten Salzigkeit, Laugengebäck, mit etwas Wasser wird er dünner aber Schokoladiger


    Mund:

    Pflaumen und Schokolade, salziges Gebäck, Rosinen und eine leichte Schärfe.


    Abgang bleibt recht lange und etwas pfeffrig, leicht bitter und sauer.


    Fazit: hmm, vielleicht Tagesform, aber irgendwie nicht meins, Wasser hat ihm nicht gut getan, und im Mund stören mich etwas die Pfeffernoten.



    Pinguin


    Nase:

    Erdbeeren mit Sahne, süß, Melone


    Mund:

    Obstkorb, Kaffee, Äpfel, leichte schöne Holznote, Walnüsse, Herbstlaub und tolle Röstaromen


    Fazit: der gefällt mir viel besser als der Schneemann, der einzige Makel sind seine jugendlichen Kanten, ein paar Jahre mehr im Fass hätten ihn vielleicht gut getan.


    Trotzdem, wieder eine schöne Auswahl! Danke euch beiden!

    *** korhorry's Samplebar und FT-History ***

    *** BGB‘s - Orga und History ***

     ** Bin gerne auf Tauchgang **

    *** BGB XII - Gesamtsieg, Volltreffer und doppelter Tagessieger ***

    *** BGB XIII, XIV, XV - Tagessieger *** 



  • Holzwurm User Holzwurm Dabei seit: 25.06.2014Beiträge: 1,869Flaschensammlung:Holzwurms SammlungBewertungen: 11
    , letzte Änderung 11. Dezember 2020 um 18:56
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    Der 3. Advent steht vor der Tür. Höchste Zeit für uns, die beiden Kalendermalts vom 2. Advent aufzulösen.

    Ich beginne mit dem Pinguin.


    Handfilled Auchentoshan 2006/2016 Bordeaux Cask 58,8% WID:87060


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    Ich muss zugeben, dieser Whisky hier ist ein ziemliches Brett.

    Uns war klar, dass die Meinungen da auseinander gehen werden. Wir wollen mit dem Kalender nicht nur eine festgefahrene Geschmacksrichtung bedienen, sondern auch ein bisschen aus der eigenen Komfortzone rücken, um die ganze Bandbreite abbilden zu können, die der Whisky bereit hält.


    Solch intensive Rotweinreifungen muss man mögen. Puristen könnten bemängeln, dass vom Fass alles übergebügelt wird und kaum noch Whisky übrig bleibt. Doch ich finde, dass diese Abfüllung trotzdem noch etwas typisch Auchentoshan-likes hat, das ich in der Nase und im Abgang feststellen konnte.

    Im Geschmack übernimmt das Weinfass ganz klar das Kommando, doch in Nase und Nachklang lässt das Rotweinfass Raum für mehr und es bildet sich ein für meinen Gaumen sehr gelungenes Zusammenspiel.


    Frank und ich haben ihm jeweils 88 Punkte gegeben.

  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
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    Holzwurm schrieb:
    Uns war klar, dass die Meinungen da auseinander gehen werden. Wir wollen mit dem Kalender nicht nur eine festgefahrene Geschmacksrichtung bedienen, sondern auch ein bisschen aus der eigenen Komfortzone rücken, um die ganze Bandbreite abbilden zu können, die der Whisky bereit hält.
    Genauso ist es. Außerdem gibt es in der Whiskywelt auch eine Menge Vorur...nee, sagen wir lieber vorschnelle Urteile. Aus diesem Grund sind in vergangenen Kalendern zB schon drei Juras, ein Bladnoch und ein Dalmore vertreten gewesen (bei denen war ich mir allerdings schon vor dem Kauf recht siegessicher...:wink:).

    Und in diesem Jahr also erstmals auch ein Okntoschn...:mrgreen:...der mir besonders in der Nase sehr gut gefiel, da das Bordeaux-Fass ohne Dominanz sehr schön zur Geltung kommt. Im Geschmack geht dieses Gleichgewicht zwar etwas verloren, doch dafür konnte mich die angenehm dosierte Eiche im Nachklang wieder begeistern. Macht also 89/87/88 = 88 verdiente Punkte.




  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 14. Dezember 2020 um 00:05
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    Dann übernehme ich also noch die Auflösung vom Schneemann.


    Arran 10yo 1998/2009 OA Single Sherry Cask 53,0% WID:14660


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    Junger Arran und Sherry ist bei mir schon positiv besetzt seit ich in meiner Forum-Sturm und Drangphase vor ca. 5-6 Jahren (Probierlücken-FTs anyone?) mal ein nur 7jähriges OA Single Cask geteilt hatte, das nicht nur mir sondern auch einigen Teilnehmern viel reifer vorkam, als es war.


    Also ein guter Grund auf solche Arrans für den Kalender zu achten. Hier passte dann der Preis und wir haben zugeschlagen.


    Meine Notizen von der Verkostung:


    Die Nase ist schonmal nicht 0815 (immer gut) und auch nicht zu viel Sherryfass (noch besser), wobei zu Beginn der Alkohol ganz leicht stört. Im Geschmack passt die Stärke dann sehr gut. Hier ist tatsächlich eine schöne Aromenentwicklung da. Besonders nach hinten raus und in den Abgang rein kann er punkten. Insgesamt eine schöne Mischung aus dem hellfruchtigen Arran Charakter und dem dunkelfruchtigen Sherryeinfluss. Könnten auch 88 Punkte werden. Edit: die sind es auch geworden. Ein zweites Mal verkosten muss ich allerdings noch...:redface: Habe noch etwas übrig.

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