Ardbeg gewinnt Rechtsstreit um die Marke ArlbergWhisky
Die Verwechslungsgefahr ist zu groß, urteilt eine europäische Behörde
Zahlreiche britische Medien berichten heute vom Sieg des Unternehmens Macdonald & Muir Limited, das unter anderem Besitzer der Brennerei Ardbeg und unter dem Dach von Louis Vuitton Moet Hennessy LVMH angesiedelt ist. Man hatte Klage gegen den Liechtensteiner Unternehmer Norbert Rom erhoben, der 2018 die Marke ArlbergWhisky angemeldet hatte (siehe Eintrag bei der EUIPO) und unter diesem Namen Whisky vertreiben wollte.
Nun könnte man annehmen, es gehe dabei um eine Arlberger Brennerei und deren erzeugten Whisky. Weit gefehlt – Norbert Rom hatte vor, unter dem Namen "ArlbergWhisky" einen Scotch auf den Markt zu bringen, berichtet unter anderem die Times. Honi soit qui mal y pense…
Die Verwechslungsgefahr der beantragten Marke ArlbergWhisky mit dem international bekannten Islay Whisky Ardbeg sei zu groß, argumentierte Macdonald & Muir Limited und bekam vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) Recht. Das attestiert: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass der relevante Verbraucher (ob professionell oder nicht) das umstrittene Zeichen als Untermarke wahrnimmt, als bloße Variante der früheren Marke. Daraus folgt, dass das angefochtene Zeichen für alle strittigen Waren und Dienstleistungen abgelehnt werden muss. “ (Unsere Übersetzung aus dem Englischen)
Der beklagte Norbert Rom muss dem klagenden Unternehmen Macdonald & Muir Limited die entstandenen Kosten von 540 Pfund ersetzen.
Quellen: The Times und Scottish Legal News
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