Talisker 44 Jahre Forests of the Deep ist die bisher älteste Abfüllung der Brennerei

Petra Milde |

Eine Hommage an die beeindruckenden und für das Ökosystem wichtige Seetangwälder

 

Nur 1.997 Flaschen hat Talisker von dem 44-jährigen Whisky mit dem Namen Forests of the Deep abgefüllt. Vorgestellt wurde er in der vergangenen Woche am Welttag der Ozeane – ein passendes Datum für den Launch eines Single Malt Whiskys, der inspiriert wurde von der Zusammenarbeit von Talisker und der Meeresschutzorganisation Parley for the Oceans.

Die Seetangwälder in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung waren das Ziel einer Expedition, an der Wissenschaftlern, Aktivisten und Filmemacher teilnahmen. Eine besondere Fracht auf dem Schiff waren Fassdauben, die dann später unter Verwendung einer kleinen Menge nachhaltig gezüchteten schottischen Seetangs ausgekohlt wurden. In diesen Fässern wurde der Talisker 44 Jahre Forest of the Deep gefinisht.

Eine Hommage an die Schönheit und Zerbrechlichkeit der großen Wälder der Tiefe

Diageo beschreibt die Aomen des 44-jährigen Taliskers als eine Kombination von verführerischen Aromen mit maritimen Noten. Eine ölig-weiche Textur, Umami-Noten und ein süßes Chili-Pfeffer-Finish charakterisieren ihn. 3.800 Pfund werden als unverbindliche Preisempfehlung für diesen Talisker 44 Jahre genannt, der weltweit in den Verkauf kommen soll.

Cyril Gutsch, Gründer und CEO von Parley, sagte: „Seetangwälder sind die Unterwasserarchitekten des Planeten und innerhalb des Ökosystems eine mächtige blaue Kohlenstoffkraft, die die Erde bewohnbar macht. Sie unterstützen Biodiversität und Sequestrierung und speichern Kohlendioxid effizienter als die Regenwälder. Diese ganz besondere und seltene Ausgabe Talisker Whisky ist eine Hommage an die Schönheit und Zerbrechlichkeit dieser großen Wälder der Tiefe und an unsere gemeinsame Mission, ihren Schutz zu unterstützen.“

Tasting Notes für den Talisker 44 Jahre Forests of the Deep

Aussehen: Tiefes, klares Bernstein. 

Nase: Wie es sich für einen alten Talisker gehört, ist die Nase insgesamt weich, mit einem pfeffrigen Prickeln, das langsam in reichhaltige maritime Kopfnoten mit Spuren von Algen, Salzkristallen und warmer Eiche übergeht, über süßeren Hauchen von Zitronenschale und Toffee. Unter diesen Düften liegen faszinierende Aromaschichten; ein Hauch von Segeltuch, salzige Meeresluft und ein fernes Lagerfeuer am Strand.

Körper: Voll

Gaumen: Eine große, wunderbar ölig-weiche Textur und ein umami-reicher Geschmack, wenn Wellen von rauchig-süßer Intensität auf die volle Kraft des mittleren maritimen Geschmacks treffen. Der Effekt vergeht leicht, bevor eine pfeffrige Wärme aufsteigt und weich wird. Ein Tropfen Wasser mildert den Eindruck und bringt einen Hauch Süße mit einer Prise Salz und prickelndem Szechuanpfeffer hervor.

Nachklang: Wirklich lang, mit weichen Spuren von Kerzenwachs, während eine süße Chili-Pfeffer-Wärme den Gaumen durchflutet und bei Zugabe von Wasser zu einer Mundkühlung wird.

 

Bild: Diageo

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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