Bowmore und Aston Martin: Ein Black Bowmore ist das erste gemeinsame Projekt

Petra Milde |

Ein Whisky aus dem für beide Marken wichtigen Jahr 1964

 

Der Black Bowmore DB5 1964 ist das Ergebnis der ersten Zusammenarbeit der beiden Marken Bowmore und Aston Martin. Es ist eine Edition, die in ihrer Besonderheit sowohl dem legendären Black Bowmore als auch dem nicht minder herausragenden Aston Martin DB5 gerecht wird: Nur 25 Flaschen sind weltweit ab Herbst 2020 erhältlich; in Sachen Preis hüllt sich die aktuelle Pressemitteilung in Schweigen.
Edit: Anders als in der deutschsprachigen Pressemitteilung von Beam Suntory Deutschland wird in der englischsprachigen in Großbritannien ein Preis angegeben: £50.000. 

Ein Heizkessel und 007 spielten eine entscheidende Rolle

Die geplante Kooperation von Bowmore und Aston Martin wurde bereits im November 2019 angekündigt (wir berichteten). Damals wurden noch keine konkreten Projekte benannt, doch die Aussage von Andy Palmer, CEO von Aston Martin Lagonda, „Wir planen eine Reihe von Produkten mit einem hohen Sammlerwert, sowohl für Whiskykenner als auch für Liebhaber von Aston Martin“ ließ bereits vermuten, dass nicht mit allgemein erschwinglichen Abfüllungen zu rechnen sein würde.

Mit dem Black Bowmore DB5 1964 wollen beide Marken einem wichtigen Meilenstein ihrer Geschichte Tribut zollen, der jeweils im Jahr 1964 gesetzt wurde. Für die Brennerei Bowmore war es das Umstellen vom Beheizen der Brennblasen mit Kohle auf Erhitzen mit Dampf, für Aston Martin das Erlangen des Kultstatus ihres Aston Martin DB5 durch den erstmaligen Einsatz als Auto des James Bond in „Goldfinger“.

Eine post-finale Edition des Black Bowmore

Der Black Bowmore geht auf den ersten New Make zurückgeht, der 1964 nach der Umstellung auf Dampfbeheizung aus den Brennblasen floss. David Turner, Distillery Manager von Bowmore, sagt: „1964 ist ein Meilenstein unserer Geschichte. Der neue Dampfkessel veränderte nicht nur die Art der Destillation, sondern brachte auch den seltenen Black Bowmore hervor. Solche Momente prägen die Geschichte von Bowmore. Und durch die Zusammenarbeit mit Aston Martin gelingt es uns, diesen berühmten Single Malt auf die bisher außergewöhnlichste Weise zu präsentieren.“

Bisher gibt es fünf Auflagen dieses bei Sammlern heißbegehrten Single Malts. Als 2016 der fünfte und (bislang) letzte Black Bowmore erschien, wurde er von Beam Suntory als finale Ausgabe des Black Bowmore angekündigt – mit dem Black Bowmore DB5 1964 bestätigt sich wohl die James-Bond-Weisheit „Sag niemals nie“.

Das wohl berühmteste Auto der Welt

Ein größerer Hubraum, ein aufregendes Design – als Aston Martin 1963 den DB5 vorstellte, setzte die Luxusfirma neue Maßstäbe in Sachen Sportwagen. Der Ritterschlag durch den Einsatz als Fahrzeug des Agenten ihrer Majestät 1964 brachte dem Auto Weltruhm und Kultstatus ein. Marek Reichman, Executive Vice President und Chief Creative Officer von Aston Martin Lagonda, meint: „Diese spannende Kooperation mit Bowmore ist die perfekte Gelegenheit für uns, einen so bedeutsamen Teil unserer bewegten Geschichte zu zelebrieren: Wir verbinden die unvergleichliche Ästhetik und Anziehungskraft des DB5 mit dem feinen Geschmack dieses weltberühmten Single Malt.“

Design in Handarbeit

Auch ein edler Tropfen braucht ein edles Design und so kommt der Black Bowmore DB5 1964 in handgearbeiteten Flaschen der schottischen Glasmanufaktur Glasstorm auf den Markt. Eingehüllt sind diese Flaschen in ebenfalls in Handarbeit entstandenen tiefblauen Schatullen aus vollnarbigem Kalbsleder mit Scharnieren und Verschluss aus nickelbeschichtetem Messing. Diesem ersten gemeinsamen Projekt von Bowmore und Aston Martin sollen in den kommenden Monaten und Jahren noch weitere folgen, „von außergewöhnlichen Erlebnissen bis hin zu designorientierten Produktinitiativen“ verspricht es die Pressemitteilung.

Bild: Beam Suntory

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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