Gerüchte um den Verkauf von Benriach. Folgt der Abriss von Caperdonich?

Seit Anfang des Jahres häufen sich die Gerüchte um den Verkauf der Speyside Brennerei Benriach durch den Eigentümer Pernod Ricard. Mit der Übernahme der Chivas & Glenlivet Group durch Pernod Ricard, wanderte Benriach ebenfalls in den Besitz der Franzosen.

Vier der ehemaligen Chivas Brennereien (Allt A'Bhainne, Benriach, Braeval und Caperdonich) wurden auf Grund von Überkapazitäten im März 2003 geschlossen. Es hat den Anschein, als ob Pernod Ricard sich jetzt von den beiden älteren dieser vier Brennereien trennt.

Gerüchte sind zu hören, dass für Benriach derzeit ein Käufer gesucht wird. Der Queen Anne Schriftzug auf dem großen Lagerhaus von Benriach ist auf jeden Fall bereits demontiert worden. So wird die Trennung der Blendmarke von der Brennerei bereits vollzogen.

In Verhandlungen mit Pernod Ricard scheinen sowohl britische als auch ausländische Unternehmen zu stehen. Angus Dundee wurde in der Branche als Favorit gehandelt. Angeblich haben sie aber dementiert. Der derzeitige Favorit, ein südafrikanisches Unternehmen, brach diese Woche die Verhandlungen ab.

Für die Brennerei Caperdonich scheint das endgültige Aus bevor zu stehen. Teile des Betriebsgrundstücks in Rothes wurden bereits verkauft. Auch die Einrichtung soll zu einem größeren Teil bereits demontiert sein.

Die Entwicklung erscheint logisch, da die beiden alten Brennereien unter den vier die größten Kosten für Pernod Ricard verursachen. Dagegen kann mit den beiden jungen Brennereien Allt-A-Bhainne und Breaval in ein paar Jahren mit wenig Aufwand und mehreren Arbeitsschichten die dann fehlenden Kapazitäten der beiden anderen Brennereien leicht kompensieren.

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